"Wie Salz in der Erde"

Pallottiner feiern ihr 90. Jubiläum in Salzburg

Anfang Oktober begingen die Pallottiner im Johannes-Schlössl feierlich ihr 90. Jubiläum am Mönchsberg in Salzburg. 1926 erwarb die Gemeinschaft das im 14. Jahrhundert erbaute Haus und richtete es für seine in Salzburg studierenden Theologen ein. Über die Jahre passte sich das zentral und doch ruhig gelegene Haus den wandelnden Bedürfnissen an: dieser Tage bietet es gut 15.000 Gästen pro Jahr Raum für Einkehr, Bildung und Erholung. Den Jubiläumstag feierten die Pallottiner mit Mitbrüdern aus Wien, Freunden des Hauses sowie Vertretern der umliegenden Ordensgemeinschaften und kirchlichen Institutionen; darunter Bischofsvikar Dr. Gottfried Laireiter von der Erzdiözese Salzburg, Mag. Barbara Wiedermann von der Evangelischen Kirchengemeinde, Erzpriester Dr. Dumitru der Rumänisch Orthodoxen Kirche und Pater Franz Lauterbacher OSB von Stift Michaelbeuern. Auch Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf sowie Pater Michael Pfenning, Vizeprovinzial der Pallottiner, (im Bild links mit Hausrektor Pater Schwarzfischer) kamen zu diesem Anlass auf den Mönchsberg. Weitere Bilder des Tages finden Sie HIER.

Am folgenden Tag öffnete die Salzburger Pallottiner ihre Türen besonders weit und brachte beim »Tag der offenen Tür« hunderten Besuchern das Gästehaus, die Gemeinschaft und auch Vinzenz Pallotti näher. Beim Ernte-Dank-Festgottesdienst in der voll besetzten Hauskapelle begrüßte Hausrektor Pater Alois Schwarzfischer, ehe er den „Stab“ an Zelebrant Pfarrer Roland Rasser, den neuen Salzburger Dompfarrer, übergab. „Pallottiner haben sich hier in Salzburg eingepflanzt und immer wieder neu angefangen“, so Rasser über die wechselhafte Nutzung des Hauses, dass über die Jahre immer wieder den aktuellen Bedürfnissen angepasst wurde – mal als Schule, mal als Noviziat und dieser Tage eben als Gästehaus. Ebenso sei es mit der Kirche, so Rasser. „Wenn man denkt, es geht alles nieder, lässt Gott an ganz unerwarteter Stelle Neues aufblühen.“ Doch ebenso sah er die Gläubigen selbst in der Pflicht. Als passende Analogie nahm er das Bild der „Reha“: denn auch hier könne ohne das Zutun der Menschen keine Besserung geschehen.

Nach dem Festgottesdienst am festlich geschmückten Altar – einen besonderen Dank dafür an Bruder Anton Oberlacher SAC – öffneten die Pallottiner Tür und Tor. Die Gäste konnten nach Belieben das Haus erkunden und mehr über den Gästehaus-Betrieb sowie über die Gemeinschaft selbst erfahren. Während im Pallotti-Saal eine Vielzahl von leiblichen Verführungen geboten wurde, sorgte im Obergeschoss die Karawane Salzburg, die bereits seit 45 Jahren regelmäßig im Haus auftritt, für gute Stimmung. Nebenan konnten die Besucher in einem Filmbeitrag unseren Gründer Vinzenz Pallotti näher kennenlernen. Das besondere „Sahnehäubchen“ wartete jedoch auf dem Dach des Hauses, wo Besucher die atemberaubende Sicht über Salzburg genießen konnten.

Dank

Wir danken den interessierten Besuchern sowie unserem engagierten Team, allen voran Hausdirektorin Ursula Schock für ihr unermüdliches Engagement!  Dank auch an unsere Sponsoren, die den Tag der offenen Tür unterstützt haben:

 

 

… und natürlich dem ORF Radio Salzburg für die Berichterstattung. ((13.10.16 jb; außer Bild 1: IMZ Franz Neumayr))

Pallottiner am Mönchsberg: Die wichtigsten Daten im Überblick

  • 1926 kaufte die Süddeutsche Provinz von der Familie Paschkoff das Johannes Schlößl auf dem Mönchsberg in Salzburg.
  • 1941 beschlagnahmte die Gauleitung das ganze Haus und richtete darin ein NS-Schülerheim ein.
  • 1944 wurde bei einem Bombenangriff der Südflügel beschädigt.
  • 1948 offizielle Errichtung der Regio Österreich. Ab 1950 wurde das Johannes Schlößl Sitz des Regional Obern.
  • 1953 gelang es dem Schweizer Pater Emil Holenstein das Haus aus der Beschlagnahmung zu lösen und den Wiederaufbau zu beginnen.
  • 1954 Eröffnung des Hauses als Apostolats Haus der Pallottiner für Exerzitien, Einkehrtage, Seminare, Werkwochen und für Gäste.
  • 1964 Weihe der Hauskapelle durch Erzbischof Andreas Rohrracher.
  • Am 22. Jänner 2007, dem Fest des Heiligen Vinzenz Pallotti wurde die Süddeutsche Provinz (Friedberg) und die Norddeutsche Provinz (Limburg) und die Österreichische Regio zu einer einzigen Provinz zusammengeschlossen.
  • Es wurde eine GmbH eingerichtet und eine Geschäftsführung eingesetzt. Seit 2010 leitet Frau Ursula Schock das Gästehaus Johannes Schlößl der Pallottiner auf dem Pensionistengletscher auf dem Mönchsberg in Salzburg, ein Ort wo die „Salzburger Dreifaltigkeit Natur-Kultur-Religion“ ganz nahe beieinander verehrt werden kann.
  • Seit 1947 angergieren sich die Pallottiner in der Pfarre Lehen. Die Kirche wurde 1965 von Erzbischof Andreas Rohrracher konsekriert und dem Heiligen Vinzenz Pallotti geweiht.

Hausgemeinschaft

Zum Johannes Schlößl gehören P. Alois Schwarzfischer, P. Franz Büttner, P. Josef Vikoler, P. Rainer Haaf und Br. Toni Obererlacher. Zur Kommunität Salzburg gehören außerdem P. Alois Kremshuber und P. Ewald Hartmann (Pfarre Lehen) sowie P. Hans-Hermann Holm-elin (Pfarre Thundorf Ainring).

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