Nicht die Kirche retten, sondern das Reich Gottes

Bericht vom Studientag am 03.10.2018

Über 20 Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben den Weg nach Vallendar zum Studientag der „WeG-Initiative Glaube hat Zukunft“ gefunden. Das Thema des Tages lautete:

„Jesu Weg der Evangelisierung – zur Wiederentdeckung des kirchlichen Grundauftrags“

Neue Perspektiven gewinnen, Ideen mitnehmen, Impulse bekommen, Ermutigung die gute Botschaft weiterzugeben, Chancen sehen und entdecken: so und ähnlich wurden die Erwartungen an den Tag formuliert.

Zachäus einmal anders – so kann man den Einstieg in den Tag gut beschreiben. Anhand einer modernen Interpretation der Geschichte des Zachäus führten die beiden Moderatoren des Tages, Sonja Kirst und Pater Christoph Hammer auf einen Weg, das Thema für sich persönlich zu entdecken. „Wow, das war aber gut – ich habe die Geschichte völlig neu für mich gehört und erlebt“, so der Kommentar einer Teilnehmerin.

Im weiteren Verlauf erschlossen Doris Schmitt und Vera Kessler den Zusammenhang der Zachäus-Erzählung mit dem Thema Evangelisierung: Anhang von Stichworten wurden Bezüge hergestellt und vertieft, wie z.B. „Wesen und Ziel von Evangelisierung, Voraussetzungen, Prozess des Christwerdens, Wege der Vermittlung“.

Input von Prof. Dr. Martin Lörsch
Pater Christoph Hammer SAC als Zachäus

Der Trierer Professor Dr. Martin Lörsch legte in seinem Vortrag dar, dass Kirche ohne ständige Mission nicht denkbar sei, Ziel dabei jedoch nicht die Rettung der Kirche, sondern das Reich Gottes sein müsse. Kirche sei dabei im Blick auf Evangelisierung zuerst und stets der eigenen Evangelisierung verpflichtet. Dies könne auch durchaus schmerzhaft sein. Es sei aber Motor und Energieträger der Kirche. Dabei sei wichtig, vom Einzelnen her zu denken, Charismen vor Aufgaben zu sehen, vernetzte pastorale Räume zu schaffen und Partizipation und Synodalität zu stärken und zu leben. Er gab dabei der Hoffnung Ausdruck, dass der damit auch einhergehende Machtverlust, die Beziehungsqualität steigere. Und im Blick auf Zachäus: Der, der oben auf dem Baum sitzt, der fordert heraus!

Am Nachmittag war zunächst Zeit zum Austausch in Kleingruppen. Sei es über den Vortrag oder über Themen wie „Was ist die Botschaft“, „ Mission aber nicht überstülpen“ – die Teilnehmenden diskutierten engagiert und lebhaft. Wichtig war ihnen dabei, dass Evangelisierung im Kleinen beginnt und heißt, Menschen mit Gottes Liebe vertraut zu machen. Schwerpunkte waren: eigene Erfahrung weitergeben, Gott ist da, Begegnung verändert, klarer Auftrag zur Sendung, Botschaft leben, Freude am Glauben, Haltungen und vom anderen her denken.

In verschiedenen Workshops wurden die Themen weiter vertieft und auf unterschiedliche Weise beleuchtet, wie Menschen die Botschaft der Verkündigung im wahrsten Sinne des Wortes rübergebracht werden kann.
Zusammenfassend richtete Pater Hubert Lenz, der Leiter der WeG-Initiative, noch einmal den Blick auf Zachäus und dessen Wachstumsprozess in der Begegnung mit Jesus Christus. Ein geglücktes Beispiel von Evangelisierung.

Am Ende des Tages entließ das Team die Teilnehmenden mit dem Zuspruch und Auftrag: Geh, pflanze und vertraue auf Gott!

„Ich habe jetzt mal reingeschmeckt, ich würde gerne wiederkommen“, so die Schlussbemerkung eines Teilnehmers. Das ist möglich, denn der Studientag findet am 20.10.2018 von 10:00-17:00 Uhr noch einmal statt. Den Vortrag hält dann allerdings Prof. Dr. Philipp Müller aus Mainz.

 

Weitere Informationen unter
www.glaube-hat-zukunft.de/kurse
Tel: 0261-6402-990
Mail: info@weg-vallendar.de

Bericht und Bilder: Andrea Windirsch (WeG Team, Vallendar)

Freude beim Studientag der WeG-Initiative

Das könnte Sie auch interessieren

Mitreden, Mitmachen, Mithelfen!

In Kontakt bleiben. Kostenlos 12 x pro Jahr!

Liken, kommentieren, abonnieren

Herzliche Einladung: Reden Sie mit!

Öffnen Sie sich Räume

Gemeinsam die Welt verändern!

Print Friendly, PDF & Email