Vor 40 Jahren starb Erzbischof Óscar Romero

Zwischen Martin Luther King und Dietrich Bonhoeffer

„Ihr wärt heute genauso unbequem
wie alle, die zwischen den Fahnen stehn,
denn die aufrecht gehn, sind in jedem System
nur historisch hochangesehn.“
Konstantin Wecker (Lied: Die Weiße Rose)

Konstantin Wecker schrieb diese Zeilen für die Mitglieder der Weißen Rose. Sie gelten auch für Erzbischof Óscar Romero aus El Salvador. Solange er sich den Mächtigen und der Diktatur anpasste, war er angesehen. Als er an die Ränder der Gesellschaft ging, sich für Gerechtigkeit und politische Reformen einsetzte, wurde er von der Militärhunta bekämpft. Am 24. März 1980 wurde er – während er in San Salvador die Messe zelebrierte – ermordet. An seiner Beerdigung nahmen etwa eine Million Menschen teil, 40 davon wurden ebenfalls ermordet. Am 23. Mai 2015 wurde er selig- und am 14. Oktober 2018 von Papst Franziskus heiliggesprochen.

Katholisch.de und adveniat.de schufen gemeinsam einen dreiteiligen Dokumentarfilm über den Heiligen, der heute besonders in Lateinamerika verehrt wird.

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„Wenn wir kein Radio mehr haben,
muss sich jeder Einzelne
in ein Mikrofon Gottes verwandeln.“
Óscar Romero

Zehn Märtyrer aus unserem Jahrhundert verewigte der neuzeitliche Künstler Tim Crawley – im gotischem Stil – in den Nischen der Westfront der Westminster Abtei, der Krönungskirche der englischen Könige in London. In der Mitte – zwischen Martin Luther King und Dietrich Bonhoeffer – steht, mit einem Kind auf dem Arm, der Heilige Óscar Romero.

Ökumene: Märtyrer Westminster Abbey
Märtyrer des 20. Jahrhunderts an der Westwand der Westminster Abbey: v.l.n.r. Maximilian Kolbe, Manche Masemola, Janani Luwum, Elisabeth von Hessen-Darmstadt, Martin Luther King, Óscar Romero, Dietrich Bonhoeffer, Esther John, Lucian Tapiedi und Wang Zhiming.

Wir erinnern uns, an Óscar Romeros Gedenktag, auch an unsere pallottinischen Märtyrer, unsere Vorbilder im Glauben, die die Zeichen der Zeit erkannt haben und mutig für die Menschen und ihren Glauben eingetreten sind. Ganz besonders denken wir an fünf Pallottiner aus Argentinien: Pater Alfredo Leaden, Pater Pedro Dufau, Pater Alfredo Kelly, Salvador Barbeito und Emilo Barletti. Sie wurden vermutlich wegen ihrer Kritik am Argentinischen Militärregime 1976 ermordet.

Liedtext: Konstantin Wecker
Bild (Westminster Abbey): vrabelpeter1 Adobe Stock
Video: katholisch.de auf Youtube

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