Im Gedenken

Pater Barry John Reabow SAC

Am 23. März 2022 verstarb im Hospital Life Care in Queenstown unser Mitbruder P. Barry John Reabow SAC im 83. Lebens-, 63. Profess- und 59. Priesterjahr.

Barry John Reabow wurde am 6. November 1938 in Queenstown, Eastern Cape, Südafrika, geboren. Sein Vater, der Mechaniker Alexander Frank Reabow, war Babtist; seine Mutter Dorothy Irene Reabow, geborene Linnenkohl, war Katholikin.

Während seiner Grundschulzeit besuchte Barry von 1944 bis 1947 die Primary School des von den Dominikanern geführten Convent of the Sacred Heart. Danach besuchte er von 1948 bis 1951 die Queen’s College Junior School in Queenstown. Die High School besuchte er von 1952 bis 1955 am Queen’s College in Queenstown, wo er 1955 sein Abitur machte.

Barry hatte die Pallottiner kennengelernt. Er trat am 28. Mai 1956 in das Postulat der Gemeinschaft in Olpe ein. Hier machte er sein Noviziat vom 10. Juni 1956 bis 25. April 1958. Seine erste Profess legte er am 25. April 1958 in Olpe ab; die Ewige Weihe erfolgte am 25. April 1961 in Vallendar.

Zur Vorbereitung auf sein künftiges Amt wurde der junge, hoch begabte Mitbruder zum Studium nach Rom geschickt. Er studierte Kirchenrecht an der Universität Gregoriana.

Nach seinen Studien in Rom wurde er am 7. April 1962 in Vallendar von Bischof Otto Raible SAC zum Subdiakon geweiht. Die Diakonweihe empfing er am 8. August 1962 in Vallendar, wiederum durch Bischof Otto Raible. Am 23. Dezember 1962 wurde er von Bischof John Baptiste Rosenthal SAC in der Christkönigskathedrale der Diözese Queenstown zum Priester geweiht.

Nach seiner Priesterweihe war P. Barry Reabow von September 1968 bis April 1969 im Generalat eingesetzt, um bei den Vorbereitungen der Generalversammlung zu helfen, wo er auch als Dolmetscher tätig war. Danach war er vom 1. Juli 1969 bis zum 30. November 1969 Kaplan in King Williams in der Diözese Port Elizabeth in Südafrika.

Nach seiner Rückkehr in die Diözese Queenstown wurde er in der Pfarrei Heilige Familie (Idutywa) als Kaplan eingesetzt, wo er vom 1. Dezember 1969 bis zum 31. Januar 1972 wirkte.

Danach wurde er zum Sekretär des Bischofs ernannt, eine Aufgabe, die er vom 1. Februar 1972 bis zum 31. Oktober 1972 ausübte. Danach wurde er zum stellvertretenden Sekretär und Kaplan am Glen Grey Mission Hospital in Lady Frere ernannt. Hier wirkte er vom 1. November 1972 bis zum 28. Februar 1978. Am 1. März 1978 wurde er nach Ntaba Maria berufen, wo er neben seinen priesterlichen Aufgaben auch im englischen Sprachunterricht mitwirkte.

Am 1. Dezember 1978 wurde er zum leitenden Priester von St. Marys Queen of Peace (Cathcart) ernannt. Vom 1. Dezember 1980 bis zum 30. September 1984 war er leitender Pfarrer der Pfarrei Holy Family (Idutywa).

Am 1. April 1981 wählte ihn die Gesellschaft des Katholischen Apostolats zum Regionalkonsultor. Dieses Amt übte er bis 31. März 1984 aus, während er noch in der Pfarrei Heilige Familie (Idutywa) wohnte. Er blieb weitere 6 Monate in Idutywa, bevor er auf die Pallotti-Farm in Queenstown zog, um als Regionaloberer vom 1. April 1984 bis zum 31. März 1993 für die Gemeinschaft zu wirken.

Anschließend kam er nach Merrivale, Kwazulu Natal, als Rektor und Studentenpräfekt vom 22. Februar 1993 bis zum 31. Dezember 1995. Vom 1. April 1993 bis zum 31. März 1996 wurde er zum Regionalsekretär gewählt und zog später von Merrivale zurück zur Pallotti Farm in Queenstown.
Am 1. Januar 1996 wurde er zum Administrator der Christkönig-Kathedrale von Queenstown ernannt. Noch während seiner Amtszeit an der Kathedrale wurde er auch zum Provinzdelegierten der Pallottiner in Südafrika gewählt. In diözesanen Ämtern diente er als Direktor der Päpstlichen Missionshilfswerke 1970 (und erneut 2012); im Juni 1974 wurde er zum Diözesandelegierten des Südafrikanischen Priesterrates (SACOP) gewählt. 1979 und 1990 wurde er zum Leiter des Ehegerichts ernannt; 1980 wurde er Direktor der Liturgischen Abteilung; 1985 und 1990 wurde er zum Diözesankonsultor ernannt.

Im Jahr 2015 zog er sich aus dem aktiven Dienst zurück. Seinen Ruhestand verbrachte er im St. Vincent Pallotti House in Queenstown. P. Barry Reabow sprach fließend Englisch, Deutsch, Afrikaans, Xhosa und Italienisch. Er wird als unermüdlicher Arbeiter in Erinnerung bleiben, der sein pallottinisches Charisma nach Kräften lebte. Er setzte sich für die Würde des Menschen als Ebenbild Gottes ein, wobei ihm jeder Mensch genauso wichtig war wie der andere, und das zum einen auf dem Hintergrund der Apartheid im Südafrika seiner Zeit und zum anderen in der Internationalität in unserer pallottinischen Gemeinschaft heute.

Diejenigen, die eine gute Zeit mit ihm verbracht haben, haben P. Reabow die Titel „weiser Ratgeber“, „sanfte Seele“, „sanfter Mann“, „liebender Priester“, „aufrichtiger und gerechter Mann“ verliehen. Möge er nun den Frieden Gottes erleben auf immer.

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