Internationale Soldatenwallfahrt führt nach Vallendar
zur Lourdes-Grotte der Pallottiner
Ein Hauch von Lourdes liegt in der Luft. Eigentlich wären viele Soldat:innen jetzt auf der Internationalen Soldatenwallfahrt in dem französischen Marienwallfahrtsort.
Auf die Atmosphäre dieser Pilgerfahrt brauchen sie dennoch nicht zu verzichten, denn trotz Corona finden überall in Deutschland kleine Lourdes-Wallfahrten statt, wie hier in Vallendar. Am 20. Mai haben sich 80 Soldat:innen des Bundeswehrstandortes Koblenz auf den Weg gemacht. In der Pallottikirche von Haus Wasserburg begrüßt Militärpfarrer Pater Roman Fries SAC die Wallfahrer:innen.
Lichterprozession zur Lourdes-Grotte in Vallendar
Getreu dem Motto: „Jeder Schritt ist ein Schritt für den Frieden“, setzt sich die 80 Personen zählende Gruppe in Bewegung hinauf auf den Marienberg. An unterschiedlichen Stationen wird innegehalten. Einen Höhepunkt bildet die bewegende Lichterprozession hinauf zur Lourdes-Grotte an der Theologischen Hochschule der Pallottiner: „Ave, Ave, Ave Maria“ wird gesungen. Viele denken in diesem Moment an die Lichterprozession in Lourdes. Was Bundeswehrsoldat:innen im In- und Ausland jeden Tag in ihrem Dienst für den Frieden leisten, wird hier im Gebet zu Maria, erbeten.
Vermutlich schon vor dem zweiten Weltkrieg errichten Pallottiner des damaligen Studienheims diese Lourdes – Grotte. Es ist kein Zufall, dass das Patrozinium der Gemeinschaft „Maria Königin der Apostel“ ist, denn Maria gilt als Patronin nicht nur dieser Gemeinschaft, sondern der ganzen Kirche.
Festmesse in der Pallottikirche
Eine kurze Zwischenpause mit einem deftigen Eintopf wird im Haus Marienau eingelegt, bevor um 13.45 Uhr in der Pallottikirche mit einer Festmesse, geleitet durch Militärdekan Kühn und unter Begleitung einer Abordnung des Heeresmusikkorps Koblenz, der Wallfahrtstag seinen Abschluss findet.
Schritte für den Frieden
Seit 1958 kommen jährlich Soldat:innen aus aller Welt nach Lourdes, um ein lebendiges Zeugnis für den Frieden im Marienwallfahrtsort abzulegen. Sie erleben Kameradschaft zwischen Gesunden und Kranken, Jungen und Alten, erfahren lebendige Kirche neu und nehmen bleibende Eindrücke mit nach Hause.
Mit ihrer Individualität trugen die regionalen Wallfahrten zur Einheit der diesjährigen Internationalen Soldatenwallfahrt bei. „Auch wenn wir uns an unterschiedlichen Orten auf den Weg begeben haben, waren wir im Gebet miteinander und mit dem Wallfahrtsort Lourdes verbunden“, sagt Pater Roman Fries.
Text: Doreen Bierdel/KS und Roman Fries
Bilder: Doreen Bierdel/KS; Freigabe: KMBA, katholische Militärseelsorge
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