Großes Gottvertrauen auch in schwierigsten Situationen

Henkes-Ausstellung im deutschsprachigen Pilgerzentrum an der Engelsbrücke eröffnet

Die Ausstellung „Und wenn die Wahrheit mich vernichtet“ zog schon in Limburg Besucherströme an und ist derzeit unter dem Titel „Ein Comic für Erwachsene“ im Deutschen Pilgerzentrum in Rom zu sehen. Am 17. Oktober wurde sie in Rom offiziell eröffnet und am 18. Oktober feierte eine Delegation gemeinsam mit Pallottinerpater Alexander Holzbach eine heilige Messe in der deutschen Gemeinde in Rom.

Was macht das Leben von Pater Richard Henkes heute so aktuell? „Er hatte großes Gottvertrauen auch in schwierigsten Situationen“, sagte Pater Alexander Holzbach bei der Ausstellungeröffnung gegenüber Vatican News. „Das bewundere ich zum Beispiel immer: dass er selbst in Dachau seinen Glauben an Gott nicht verloren hat und immer über die Grenzen gedacht hat“, sagte Holzbach, der wie Richard Henkes aus dem Westerwald stammt. Ihm seien die tschechischen Mitgefangenen in besonderer Weise wichtig gewesen, weil er als Pfarrer im Hultschiner Ländchen gewirkt hatte. „Er hat nicht oben und unten gedacht, sondern: Wir sind vor Gott alle gleich, Schwestern und Brüder“, sagte Pater Holzbach, der anschließend auf Einladung der Deutschen Gemeinde in Rom in „Santa Maria dell’ Anima“ im Gedenken an Henkes eine Messe feierte.

Pater Alexander Holzbach SAC
Pater Alexander Holzbach SAC

Pater Alexander Holzbach predigte über den im KZ Dachau ums Leben gekommenen Märtyrer. Er hob in seiner Predigt zwei Haltungen von Richard Henkes hervor, die ihn ausgezeichnet haben: Die Bereitschaft, aufrichtig zu verzeihen und sein unverbrüchliches Gottvertrauen, das sich aus der Feier der Eucharistie nährte. Pater Holzbach schloss seine Predigt mit dem Appell für unsere von Glaubenszweifeln geplagte Zeit: „Wenn du willst, dass dein Leben gelingt, dann lebe versöhnlich und bleibe dabei Treu im Glauben an Jesus Christus!“

Im Anschluss fand eine Begegnung mit etwa 50 Studierenden in der großen Bibliothek des päpstlichen Instituts Santa Maria dell‘Anima bei Pizza und Wein statt. Martin Ramb, der die Romfahrt und die Henkes-Ausstellung im deutschsprachigen Pilgerzentrum an der Engelsbrücke organisierte hatte, bedankte sich beim Gastgeber der Anima, dem Augsburger Pfarrer Konrad Bestle, der als Kurat für die deutsche Gemeinde in Rom die Pfarrseelsorge leitet. Ramp ist Schulamtsdirektor im Bistum Limburg, er umriss den Weg von der Erstellung einer Graphic Documentary über das Leben des seligen Pallottinerpaters, über die Ausstellung in Deutschland und jetzt in Italien bis zur aktuellen Vorstellung der tschechischen Übersetzung der Graphic Dokumentary. Zu sehen ist die Schau noch bis 15. November 2022.

Henkes-Ausstellung im deutschsprachigen Pilgerzentrum an der Engelsbrücke eröffnet

Fotos: Cornelia Steinfeld
Erfahren Sie mehr über den Seligen Richard Henkes
Graphic Documentary (deutsch): Pallotti Verlag

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