Landtagspräsident unterstützt „Haltung heute“
Hendrik Hering im Gespräch in Vallendar über Henkes-Stück „Abgerungen“
Im März ist das Stück „Abgerungen“ über den Pallottinerpater Richard Henkes im Mainzer Landtag aufgeführt worden. Jetzt hat sich der rheinland-pfälzische Landtagspräsident Hendrik Hering bei einem Besuch der Stiftung „Haltung heute“ an der Vinzenz Pallotti University in Vallendar offen gezeigt, die Initiative zum Thema „Haltung“ weiter zu unterstützen. Grundlage des Projekts ist das Theaterstück „Abgerungen“ und die dazugehörige Ausstellung. Beides ist bundesweit und im Ausland mit Erfolg auf Tour.
„Das Thema „Haltung“ sei hochaktuell und werde immer wichtiger. Vor diesem Hintergrund sei der engagierte Einsatz sowie die Vielzahl und Breite der Veranstaltungsorte beeindruckend“, erklärte der aus Hachenburg (Westerwald) stammende Landtagspräsident. Er zollte beim Betrachten eines Ausstellungselementes den Ideen und dem Einsatz großen Respekt. Im Zusammenhang mit den für Theater und Ausstellung verbundenen Kosten und Zuschussgebern, fragte Hering zudem konkret: „Wo und wie kann ich zur Förderung und Unterstützung von „Haltung heute“ beitragen?“
Pater Hubert Lenz als Leiter der WeG-Initiative und Sonja Kirst, die Projektleiterin von „Haltung heute“ und der frühere rheinland-pfälzische Polizeiinspekteur Werner Blatt, der sich für den Kontakt der Stiftung nach Tschechien einsetzt, erläuterten eine Reihe von Gedanken und betonten: „Wir sind guter Hoffnung, dass Sie unsere Arbeit als Türöffner und Brückenbauer unterstützen können.“
Ermutigung und Bestärkung durch Landtagsaufführung
Pater Lenz und Sonja Kirst brachten dabei ihre Freude und Dankbarkeit über das Interesse und auch die damalige Einladung in den Landtag zum Ausdruck. Die Aufführung im März sei sowohl für Autor und Schauspieler als auch für das gesamte Team eine wertschätzende Ermutigung und spürbare Bestärkung gewesen. Landtagspräsident Hendrik Hering versprach: „Gerne werde ich bei den angesprochenen Stellen und Institutionen ausdrücklich auf Ihr Projekt hinweisen.“
Als Wunsch tauchte in der Gesprächsrunde auf, den 5. Jahrestag der Seligsprechung von Pater Henkes nächstes Jahr für ein gemeinsames Projekt zu nutzen, um die heutige gesellschaftliche Bedeutung von Haltung und Vorbildern wie das von Pater Henkes zu thematisieren.
Erzählt wird in dem Theaterstück das Leben und Sterben des Pallottiners Richard Henkes. Im KZ Dachau ließ er sich mit den Kranken und Sterbenden in eine unter Quarantäne gestellte Typhus-Baracke einsperren. Bereit, für seine Mithäftlinge zu sorgen, Menschlichkeit und Licht in diese aussichtslose Situation zu bringen. Nach gut neun Wochen infiziert er sich und stirbt.
Einer der Höhepunkte des Stücks ist eine fiktive Predigt. In ihr fragt Henkes im Blick auf das Euthanasieprogramm eindringlich: „Wer ist krank und wer ist gesund?“ und bezeichnet „die Missachtung der Menschenwürde und der Mitmenschlichkeit als die wahre Krankheit.“ Damit prangert er nicht nur die Unmenschlichkeit des Nazi-Regimes an, sondern lässt auch die Zuschauer den eigenen Umgang mit Menschlichkeit und Menschenwürde in den Blick nehmen.
Informationen und Fotos: WeG-Initiative, Vallendar
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die sich als Pioniere mit dem Thema „HALTUNG heute“ auseinandersetzen und unsere Angebote in ihre Räume und in ihren Ort holen wollen. Und damit unsere Ausstellung und/oder das Theaterstück fördern wollen. Die Stiftung „Haltung heute“ gibt einen kräftigen Zuschuss und Tipps für die Spendenakquise und für die Suche nach Multiplikatoren.
Alle Infos gibt es hier:
https://haltung-heute.de/theater/
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