Durch Ausbildung handlungsfähig bleiben

Internationales Bündnis geht Herausforderungen an

Vom 10. bis 15. September 2018 trafen sich in Rom die „Verantwortlichen für die permanente Formation“. An diesem internationalen Treffen nahmen 20 Mitbrüder und einige Mitschwestern der Pallottinerinnen teil.

Mit dem Begriff „Formation“ wird die geistlich-geistige Ausbildung von Ordensleuten bezeichnet. Im engeren Sinne hat die Formation das Ziel, ein neues Mitglied für das Ordensleben zu formen (vorzubereiten). Sie besteht in den meisten Orden traditionell aus: Postulat, Noviziat und Juniorat. Nach dieser Zeit legen die Mitglieder ihre ewige Profess ab.

Beim Treffen wurden auch aktuelle Zahlen aus den pallottinischen Ausbildungshäusern vorgelegt. Bei der neuesten Erhebung gab es 458 neue Mitglieder. Davon 62 in Europa, 136 in Afrika, 219 in Asien und 41 in Amerika. Da die Pallottiner Ausbildung als lebenslange Aufgabe verstehen, betreffen die Überlegungen zur Ausbildung aber eigentlich alle 2303 Mitglieder der Gesellschaft.

Es wurde nachgedacht und diskutiert

Zentrales Thema waren in diesem Jahr die Herausforderungen in der Weiterbildung.
Zu den Schlüsselbegriffen einer gelingenden Weiterbildung gehört das Wort „Begleitung“, so der Referent, Professor Stanislaw Morgalla SJ, Direktor des „Centro Favre“ an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Andere Themen, über die nachgedacht und diskutiert wurde, waren:

– „Die globalen Herausforderungen der pallottinischen Weiterbildung“ – P. Jacob Nampudakam SAC
– „Der 200. Priesterweihetag vom hl. Vinzenz Pallotti“ – P. Stanislaw Stawicki SAC
– „Die Bedeutung des menschlichen Aspektes in der Weiterbildung“ – P. Romuald Uzabumwana SAC
– „Die Rolle der Pallotti-Institute in der charismatischen Ausbildung der Mitbrüder und der Mitglieder der UAC“ – P. Denilson Geraldo SAC

„Es war eine Erfahrung von Weltkirche und Mitbrüderlichkeit, die sich in so vielen kleinen Dingen, wie dem gemeinsamen Gebet, dem Essen, den Diskussionen und auch der gemeinsamen abendlichen Rekreation gezeigt hat“, berichtet Pater Christoph Lentz SAC, der für unsere Provinz an dem Gedankenaustausch teilnahm.

Internationales Treffen der Pallottiner und Pallottinerinnen in Rom

Generalsekretariat gibt Impulse weiter

Einen Tag nach dem Abschluss des Treffens der Verantwortlichen für die Weiterbildung haben sich die Mitglieder des Generalsekretariats für die Formation im Generalat getroffen, um die Impulse aus dem Treffen auszuwerten und weitere Aktivitäten für die laufende Periode zu planen. Aus der schriftlichen Bewertung ging erneut hervor, dass die Teilnehmer in dem Kurs sehr viel mitgenommen haben. Die eingereichten Vorschläge zu weiteren Themen und aktuellen Herausforderungen in der Einführungsphase werden berücksichtigt und in die Vorbereitung der Formationssitzung der drei pallottinischen Gründungsgemeinschaften einfließen, die alle sechs Jahre stattfindet; das nächste Mal im September 2019 in Rom.

Formation als Aufgabe aller Mitglieder

Die Ausbildung der Pallottiner umfasst drei Stufen: die Einführungszeit bis zur ersten Weihe; die Zeit der Weiterführung der religiösen und beruflichen Ausbildung für das Apostolat als Priester oder Bruder und die Zeit der Fortbildung.

Die Ausbildung der Mitglieder ist eine wichtige und ständige Aufgabe für alle Pallottiner, also nicht nur für die Verantwortlichen der Hochschule, den Spiritual oder die Provinzräte. Jeder Pallottiner ist für die eigene Ausbildung selbst verantwortlich und soll aktiv dabei mitwirken.
Die Ausbildung hat das Ziel, den Mitgliedern bei der Entfaltung ihrer Persönlichkeit und ihrer Berufung zu helfen. Jeder soll sich sein ganz persönliches Rüstzeug zusammenstellen, um in der Nachfolge Christi wirksam zu sein und die pallottinische Gemeinschaft und ihre Werke aktiv mitgestalten zu können. Das bedeutet: lebenslanges Lernen, dranbleiben an den Bedürfnissen der Zeit, der Welt und der Kirche. Die Pallottiner wollen alle Christinnen und Christen ermutigen, selbst Apostel zu sein und Gottes frohe Botschaft weiterzugeben und zu bezeugen.

Auch wenn die grundlegenden Normen der Ausbildung für die weltweit tätige Gesellschaft gleich sind, nehmen die unterschiedlichen Provinzen auf die besonderen Lebensbedingungen und die kulturellen Verhältnisse vor Ort Rücksicht. Dass dabei in Indien, Brasilien oder in Rwanda der „rote Faden“ sichtbar bleibt, dafür ist der Generalrat verantwortlich.

Ausbildung macht handlungsfähig
Eine Erfahrung von Mitbrüderlichkeit und Weltkirche
Impulse für die Formation
Gedankenaustausch der Pallottinerinnen und Pallottiner in Rom
Verantwortliche für die permanente Formation (PallottinerInnen)

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