Pater Christoph Lenz vertritt die Orden

Priesterrat des Bistums Augsburg konstituierte sich neu

Der Priesterrat des Bistums Augsburg hat sich im Priesterseminar St. Hieronymus zu seiner konstituierenden Sitzung für die neue Amtsperiode zusammengefunden. Erstmalig hat Bischof Dr. Bertram Meier zwei Frauen als ständige Gäste in das Gremium berufen.

„Ich freue mich, dass es bereits vier Monate nach meinem Amtsantritt gelungen ist, den neuen Priesterrat zu wählen und heute zu konstituieren“, sagte Bischof Bertram als Vorsitzender des Priesterrats. Sein Dank gelte besonders auch dem bisherigen 1. Sprecher, Pfarrer Christoph Hänsler, der als „ruhender und ausgleichender Pol“ zwischen den Mitgliedern des Priesterrates und seinem Vorgänger Bischof Dr. Konrad Zdarsa wertvolle Arbeit geleistet und beiderseits großes Vertrauen genossen habe.
In seiner Sitzung wählte das Gremium seinen neuen Vorstand um Monsignore Dr. Bernhard Ehler (St. Lorenz-Kempten) als 1. Sprecher und Dekan Werner Dippel (PG Burgheim) als seinen Stellvertreter und 2. Sprecher. Bischof Bertram wünschte den beiden „eine glückliche Hand, den Priesterrat in seiner Vielfalt zusammenzuführen und ihm eine Stimme zu geben, die ich als Vorsitzender des Gremiums gern hören werde.“ Die Vielfalt und der Reichtum des Presbyteriums würden zudem durch den nigerianisch-deutschen Pfarrer Paul Igbo (PG Karlshuld), den Ordensgeistlichen P. Christoph Lentz SAC (Rektor des Pallottihauses in Friedberg) und den Leiter der PG Dinkelscherben Pfarrer Martin Gall in der Vorstandschaft gut abgebildet.

Der neugewählte 1. Sprecher des Gremiums Monsignore Dr. Ehler zeigte sich erfreut über das Vertrauen seiner Mitbrüder. „Als Sprecher sehe ich meine Aufgabe, eine Brücke zu bauen zwischen dem Bischof und dem Presbyterium, speziell dem Priesterrat“, betonte er. Vor allem sei es ihm ein Anliegen, die vielfältigen Impulse und Eindrücke aus der Diözese und den priesterlichen Arbeitsfeldern einzufangen und abzubilden. Bischof Bertram betonte, dass er den Priesterrat als Gremium sehr ernst nehme. „Obwohl im Kirchenrecht der Priesterrat eine Art Senat des Bischofs genannt wird, ist er kein demokratisches Repräsentantenhaus – weder Oppositionsbank noch Applausclub“, so der Bischof. Er werde sich bemühen, das Gremium in allen Angelegenheiten von größerer Bedeutung zu hören, um seine Entscheidungen dadurch „geistlich fundiert, überlegt und verantwortet“ treffen zu können.

Als Neuerung in der Arbeit des Rates werden fortan auch zwei Frauen als ständige Gäste ihren Platz im Gremium haben. Auf Vorschlag des Bischofs hatte der Priesterrat dies einstimmig beschlossen. Die Leiterin des Bischöflichen Seelsorgeamtes Angelika Maucher sowie die Amtsleiterin des Bischofs Sr. Anna Schenck CJ werden damit zukünftig an den Sitzungen des Gremiums teilnehmen. „Mit diesem Schritt möchte ich dazu beitragen, dass der Pastoral ebenso Rechnung getragen wird wie der Tatsache, dass der Bischof als Vorsitzender des Priesterrates durch seine Amtsleiterin in der Koordination entlastet ist“, erklärte Bischof Bertram. Das Kirchenrecht sieht als Vollmitglieder des Gremiums ausschließlich Priester vor.

Der Priesterrat wird vom Presbyterium des Bistums Augsburg für fünf Jahre gewählt. Gemäß katholischem Kirchenrecht ist er „gleichsam der Senat des Bischofs“, repräsentiert das Priesterkollegium der Diözese und steht dem Bischof mit Rat und Unterstützung zur Seite. Aktuell gehören dem Priesterrat neun geborene, 21 gewählte und fünf vom Bischof ernannte Mitglieder an. Pater Christoph Lentz SAC und Abt Johannes Schaber OSB sind, für die Amtsperiode 2020 – 2025, gewählte Mitglieder und vertreten die Ordenspriester im Bistum.

Quelle: Bistum Augsburg
Bild: Alexander Schweda (Archiv)

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