Patchwork mit Gott
„Verbunden“ - Pallottiner Lesekalender 2023
Es hätte keine bessere Künstlerin geben können, um das Thema Verbundensein zu illustrieren, als die Textilkünstlerin, Ergotherapeutin und Erwachsenenbildnerin Irmgard Moldaschl. Mit ihren Patchwork-Arbeiten hat sie die Umschlag- sowie die Kapitelseiten des neuen Lesekalenders 2023 gestaltet. Nach Jahren des Social Distancing durch die Pandemie legen die Texte ihren Schwerpunkt auf das Verbundensein – zwischen Menschen, der Schöpfung und Gott.
Wir Menschen können ohne Verbindungen nicht leben. Wir wollen verbunden sein. Und dieses Verbundensein ist ein tiefer seelischer Vorgang. Oft ist es so, dass wir einen Menschen kennen lernen und sofort spüren: Mit ihm verbindet mich etwas. Aber auch zu Freundinnen und Freunden, Familienangehörigen, den eigenen Kindern oder den Eltern haben wir eine besondere Verbundenheit aufgebaut.
In lyrischen Texten, Geschichten und Erzählungen, illustriert mit tiefgehenden Fotos, geleitet dieser Lesekalender unter dem Motto „Verbunden“ durch das Kirchenjahr 2022/2023. Die Fotos für den Umschlag und für die Kapitelseiten des Kirchenjahres werden in jedem Lesekalender von einem Künstler oder bestimmten künstlerischen Motiven geprägt. In diesem Jahr sind es Textile Collagen von Irmgard Moldaschl.
Nachklang von Lebenserfahrungen
Die Erwachsenenbildnerin, Textilkünstlerin und Ergotherapeutin Irmgard Moldaschl ist 1959 geboren, hat Ausbildungen in Biografiearbeit sowie Poesie- und Bibliotherapie absolviert. Viele ihrer textilen Arbeiten und Texte sind im Nachklang ihrer Lebenserfahrungen und angeregt durch ihre Weiterbildung in Biografiearbeit entstanden. Sie regen daher Menschen an, das eigene Leben in den Blick zu nehmen und es zu reflektieren.
„Lesen und Schreiben ist mir Lebensmittel. Text ist oft ein grundlegender Bestandteil meiner Arbeiten, Schrift wird in ihnen sichtbar. Viele Arbeiten beziehen sich auf Texte. Texte entstehen auch in Resonanz auf den Prozess des Tuns“, sagt Irmgard Moldaschl. Die Liebe zum Nähen habe sie von ihrer Mutter bekommen, erzählt sie und erklärt: „Im Laufe meines Lebens durfte ich viele verschiedene Techniken erproben, die ich nun, je nachdem, was ich erreichen und gestalten möchte, frei miteinander verbinde.“
Den Lebensstoff weiter gestalten
Verbindung zu schaffen, das erklärt die Technik des Nähens. Für Irmgard Moldaschl ist das aber auch ein Bild für unser Leben. Aus der Verbindung unserer Eltern entstanden, tragen wir alte Wurzeln, Samen und Geschichten in uns. Sie bilden den Stoff, auf dem unser Leben geschrieben wird. Den Stoff, den wir selbst in Verbindung mit Um-Welt und Mit-Menschen weitergestalten dürfen. In und aus Verbindung mit etwas, das wir kaum definieren können und das manche Gott nennen.
Der Lesekalender ist ab sofort vorbestellbar bei
Kanzlei der Pallottiner
kanzlei@pallottiner.org
Telefon: +49 6431 401-244
Porträt-Foto: Irmgard Moldaschl vor ihrem Werk „Mein zerrissen kaputtes Herz“ bei der Finissage der Ausstellung TEXT & Textil im Juni 2020 in der evangelischen Pfarre Stockerau, Niederösterreich. Foto: Helge Höllriegl
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