Pallottiner in Hamburg
Friedberg: Abschied von der Wallfahrtskirche Herrgottsruh in Friedberg. Pater Sascha-Philipp Geißler (rechts) und der ehemalige Wallfahrtskaplan Pater Peter Hinsen.

Abschied im Süden, Neustart im Norden

Zwei junge Pallottiner wirken nun in der Hansestadt

Nach neun Jahren im Dienst an der Friedberger Wallfahrtskirche „Unseres Herrn Ruhe“ hat sich Pater Sascha-Philipp Geißler SAC am 20. September in einem festlichen Gottesdienst aus Bayern verabschiedet. Nach seiner Zeit als Wallfahrtsdirektor und Prodekan im Wittelsbacher Land hat er Anfang Oktober im Hamburger Nordosten eine neue Aufgabe in der Pfarrpastoral übernommen.

Am 3. Oktober wurde der gebürtige Siegerländer als Nachfolger von P. Hans-Joachim Winkens SAC durch den Dekan von Hamburg, Domkapitular Peter Mies, in sein neues Amt als Pfarrer der Pfarrei „Seliger Johannes Prassek“ mit Sitz in Rahlstedt eingeführt. Diese 2014 neu gegründete Pfarrei besteht aus den fünf Kirchengemeinden Mariä Himmelfahrt Rahlstedt, St. Wilhelm Bramfeld, Heilig Geist Farmsen, St. Bernard Poppenbüttel und Heilig Kreuz Volksdorf.

In allen Orten feierte Pater Geißler an den ersten beiden Wochenenden seiner Amtszeit Gottesdienste und wurde dabei freundlich und herzlich begrüßt. Coronabedingt musste auf große Feiern verzichtet werden; jede Gemeinde hieß den neuen Pfarrer mit Grußworten der Gemeindeteams und mit kleinen Geschenken willkommen, die das Einleben in Hamburg erleichtern und verschönern sollen.

Zusammen mit Pater Christoph Hammer SAC, der seit Anfang September als Pastor in der Pfarrei wirkt, zeigen nun zwei junge Pallottiner in der Hansestadt Präsenz. Gemeinsam mit Pater Zephyrin Kirubagar Devasagayam SAC als Kaplan, Pater Matthias Kristopeit SAC im Malteserstift St. Elisabeth und Pater Benno Schator SAC als Senior ist Pater Geißler nun für die Seelsorge in der rund 24.000 Mitglieder starken Pfarrgemeinde in Hamburg verantwortlich. Unterstützt werden er und seine Mitbrüder im Team mit den Diakonen sowie Pastoral- und Gemeindereferentinnen.

Holzfigur des heiligen Vinzenz Pallotti mit Blumenschmuck am Pallottitag in Hamburg

Sehnsucht nach Gott leben

Der neue Pfarrer zeigt sich beeindruckt von der Herzlichkeit und Freude, mit der er in Hamburg aufgenommen wird. „Ich freue mich darauf, von euren und Ihren Erfahrungen im Christsein zu hören. Ich freue mich darauf, mit euch und Ihnen als Gemeinschaft und als konkreter Teil von Kirche unterwegs zu sein, an die man andocken kann, sagte Geißler und fügte hinzu: „Ich möchte mit Ihnen und euch Kirche in bunter Vielfalt leben, in der Verschiedenheiten nicht als Abgrenzungen gesehen, sondern für das größere Ganze fruchtbar gemacht werden. Ich möchte mit Ihnen und euch die Sehnsucht nach Gott leben und dem Raum geben, was Gott unserer verwundeten Welt und Kirche heilsam zu sagen hat.“

Dazu gehören auch Engagement in der Ökumene und Kontaktpflege zu den muttersprachlichen Gemeinden, die in den Kirchen der Pfarrei ihre Gottesdienste und Zusammenkünfte haben.

An den Charismen der Vorgänger anknüpfen

Seit 100 Jahren sind die Pallottiner in Hamburg tätig; Pater Geißler und Pater Hammer können und wollen als Neulinge im hohen Norden mit ihren Charismen am Wirken ihrer Vorgänger an- und daran weiterknüpfen, im Sinne Vinzenz Pallottis. „Nicht zuletzt die diakonale Seelsorge, die Familienseelsorge sowie die katholischen Kindertagesstätten und die katholische Schule auf dem Pfarrgebiet, die in unserem Pastoralkonzept einen zentralen Stellenwert haben, werden dafür sorgen, dass es mir und unserem Team an Haupt- und Ehrenamtlichen so schnell nicht langweilig wird“, ahnt Pater Geißler. Sein erster Eindruck nach gut zwei Wochen: „Hier ist jede Menge los – und das ist gut so. Ich bekomme auch schon die ersten „Baustellen-Schilder“ gezeigt. Aber hier wirken viele Christinnen und Christen zusammen – das macht mir Mut anzupacken.“

 

Bericht: Alexander Schweda
Bilder: Michael Slabon, P. Michael Pfenning, Alexander Schweda

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