Pallottiner seit 100 Jahren in Konstanz

Jubiläumsgottesdienst im Konstanzer Münster

In diesem Jahr haben die Pallottiner am Bodensee Grund zum Feiern: Seit 90 Jahren wirken Patres und Brüder auf dem Hersberg bei Immenstaad, und seit 100 Jahren sind Pallottiner in Konstanz beheimatet.

Pallottinisches Leben blüht auf
Während auf dem Hersberg bereits zu Jahresanfang des Jubiläums gedacht wurde, kamen in Konstanz kurz nach Frühlingsbeginn Patres aus Konstanz, vom Hersberg und aus dem Provinzialat, Weggefährten, Mitarbeiter der Konstanzer Altstadtpfarreien sowie am Wirken der Gemeinschaft Interessierte zum Feiern zusammen. Die Entfaltung des Lebens im anbrechenden Frühling mag analog verstanden werden zum Aufblühen des pallottinischen Lebens in Konstanz, das in besonderer Weise vor anderthalb Jahren mit der Einrichtung des Coenaculums, des Hauses der Stille und des Gebetes, in der Altstadt einsetzte.

Dank für Aufbruch
Vizeprovinzial P. Michael Pfenning dankte während des Jubiläumsgottesdienstes im Konstanzer Münster den Mitbrüdern P. Fritz Kretz, P. Alois Hofmann und P. Reinhold Maise, „die den Aufbruch wagten und sich auf den Weg gemacht haben.“ Sein Dank galt ebenso allen, die im Gebet mitgehen und die Mitbrüder unterstützen. Tatsächlich kommen inzwischen viele Besucher zum Mitbeten, zur Einführung in die Kontemplation und zum Mitfeiern der meditativen Eucharistiefeier in das Konstanzer Haus St. Josef.

Pallottiner Niederlassung in Konstanz

Jubiläum in Etappen
Die drei dort in Gemeinschaft lebenden Patres teilten die Freude über das Jubiläum in Etappen: So gab es eine kleine Feier mit den Mitbetenden und ebenso eine mit den Mietern in den angegliederten Flügeln des Gebäudes. Gläubige aus der Stadt wiederum hatten Anteil an der Freude beim Jubiläumsgottesdienst, der vom Ensemble „VoiceMix“ unter Leitung von Münsterchordirektor Steffen Schreyer musikalisch gestaltet wurde.

Vernetzen, fördern, öffnen
Die Teilnehmer ließen sich von Münsterdekan Mathias Trennert-Helwig mitnehmen auf einen Rückblick zur Gründung der Pallottinergemeinschaft als Gesellschaft des katholischen Apostolats im Jahr 1844 durch Vinzenz Pallotti. Drei grundlegende Ideen Pallottis, der kleine Orte des Gebetes und der Meditation für Kleriker und Laien, Männer und Frauen schuf, seien bis heute prägend und aktuell, so Trennert-Helwig: Erstens der Gedanke des Netzwerkes, dessen Größe weniger entscheidend sei als die Vernetzung aus authentischer Spiritualität, zweitens die Förderung der unterschiedlichen Charismen der Mitglieder innerhalb der pallottinischen Gemeinschaft, und drittens die Weltoffenheit der Pallottiner, die sich bis heute beispielsweise in Vertretungen in Südamerika, Indien und Afrika zeige

Mit der Ermutigung und dem Zuspruch vielfältiger Glück- und Segenswünsche werden die Konstanzer Pallottiner ihren Weg weitergehen.

Text & Bilder: Bernhild Hagemeister

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