Pallottiner-Provinziale treffen sich in Kigali

Beratende Zusammenkunft der höheren Obern in Ruanda

Das „deutsche Quartett“ begrüßte die internationale Pallottinergemeinschaft beim Eintreffen in Kigali: Vor einem Monat haben sich von Deutschland aus vier junge Frauen und Männer aufgemacht, um als „MissionarInnen auf Zeit“ ein Jahr lang in Kigali in sozialen Projekten mitzuarbeiten. Vor kurzer Zeit waren sie noch zur Vorbereitung in unserem Provinzialat in Friedberg. Jetzt hießen sie die Pallottiner in „ihrer Stadt“ willkommen.

Alle Provinziale und Regionale der pallottinischen Welt wurden vom 08. bis 18. Oktober vom General mit seinem Generalrat nach Kigali in Ruanda einberufen, um dort am „XII CONSULTATIVE CONGRESS“ (Beratender Kongress der Höhere Oberen) teilzunehmen. Diese internationale Treffen findet zwischen den Generalversammlungen statt und dient dazu, die Ergebnisse der letzten Generalversammlung sowie weitere aktuelle Themen zu besprechen.

Kongress der Pallottiner in Kigali, Ruanda
Zusammenkunft der höheren Oberen 2018 in Kigali
Pater Adrian Willi SAC, Provinzial der Schweizer Pallottiner in Kigali
Pater Martin Manus SAC, Generalrat, Rom
Weltkongress der Pallottiner in Kigali
Gottesdienst beim Beratenden Kongress in Kigali
Herzliche Begrüßung in Ruanda
Umarmung beim Wiedersehen in Ruanda

Am Wochenende besuchten die Teilnehmer den internationalen Wallfahrtsort in Kibeho. Einer Kleinstadt ganz im Süden Ruandas, die sowohl aufgrund mehrerer Marienerscheinungen (ab 1981) bekannt wurde, wie auch durch ein grauenvolles Massaker im April 1995. Die Marienerscheinungen von drei Seherinnen sind von Rom anerkannt worden. Eine Begegnung mit einer der Seherinnen war Teil des Programmes. Der Wallfahrtsort befindet sich auf fast 2000 m Höhe und wird von den ruandesischen pallottinischen Mitbrüdern betreut. Ein Gottesdienst mit dem Ortsbischof beschloss den eindrucksvollen Tag.

Ebenso war ein Besuch des Genozid-Memorials vorgesehen. Die Ausstellung zeigt die Gräueltaten des Völkermordes von April bis Juli 1994 in Ruanda, bei dem mehr als eine halbe Million Menschen brutal misshandelt und getötet und mehr als zwei Millionen Männer, Frauen und Kinder vertrieben wurden.
Unsere Mitbrüder setzen daher den Schwerpunkt ihrer Seelsorge auf Versöhnung, Vergebung und Heilung der seelischen Wunden aus dieser Zeit. Mehr als 500.000 Pilger pro Jahr kommen so nach Kabuga, 20 km von der Hauptstadt entfernt, in eine pallottinische Pfarrei mit Schwerpunkt Heilung.

Kranzniederlegung beim Genozid-Memorial in Kigali
Eingang Genocide Memorial in Kigali, Ruanda
Kigali Genocide Memorial Centre
Kigali Genocide Memorial Centre
Provinzial Pater Helmut Scharler SAC legt in Kigali Blumen nieder
Kigali Genocide Memorial Centre

Bilder: © Société de l’Apostolat Catholique, Province Sainte Famille, Kigali, Rwanda

Weitere Informationen (englisch):

Website Pallottiner in Ruanda:    www.sac-psf.info
Website Generalat in Rom:           https://www.weareamission.org/news/

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