Es war ein Stück Himmel
Erfolgreiche 72 Stunden-Aktion am Jugendhof Pallotti
Sehr müde, aber vor allem auch sehr glücklich und stolz waren die Jugendlichen am Sonntagnachmittag, als sie die beiden Projekte der 72-Stunden-Aktion auf dem Altenhundemer Klosterberg erfolgreich abgeschlossen hatten.
Im Wald oberhalb des Gymnasiums Maria Königin und des Jugendhofes Pallotti ist ein wunderschöner Ort entstanden, der künftig für unterschiedlichsten Veranstaltungen genutzt werden kann.
Bauteam kannte sich vorher nicht
Der Bau des Waldforum war nicht nur eine Energieleistung, sondern war auch eine ganz starke Erfahrung von Gemeinschaft und Inklusion im besten Sinne. Beteiligt an diesem Projekt waren neben den Pfadfindern vom Stamm Vinzenz Pallotti aus Olpe und Schülern der Klasse 9b des Gymnasiums Maria Königin auch Beschäftigte der Werthmann-Werkstätten und die Wullacker aus GFO-Kompass-Einrichtungen unter Leitung von Johannes Berghoff. Aus der bunten Mischung von Jugendlichen, die sich vorher nicht kannten, wurde schnell eine Einheit, in der der häufigste Ausspruch „Kann ich dir helfen?“ war.
Wunderbare Zusammenarbeit
Thomas Halbe von den Werthmann-Werkstätten brachte es im Abschlussgottesdienst auf den Punkt: „Diese Erfahrung wird uns alle lange begleiten und dass diese wunderbare Zusammenarbeit möglich war, ist wirklich ein Stück Himmel.“
52 Tonnen Baumaterial
Aus einem Platz im Wald haben die 60 Teilnehmer des Projektes ein Schmuckstück mit 3 Sitzreihen aus Gabionen gebaut. Mit großer Ausdauer und für viele ungewohnter harter körperlicher Arbeit wurden mehr als 52 Tonnen Material, Schotter, Porphyrsteine und Sand, bewegt und in drei Sitzreihen aus Gabionenelementen Platz für ca. 80 Personen geschaffen. Für die Verpflegung sorgten die Jugendlichen selbst und bereiten die Mahlzeiten für alle Teilnehmer der Aktion vor. Morgen- und Abendrunden, Karaoke-Singen, ein Lagerfeuer und ein Abschlussgottesdienst auf dem neue gestalteten Platz rundeten das Programm ab.
Auch Verantwortliche sind beeindruckt
Für Georg Hunold, den Leiter des Jugendhof, der auch die Bauarbeiten koordinierte, war neben der großartigen Gemeinschaftserfahrung auch das Engagement der Jugendlichen ungewöhnlich: „Völlig selbstverständlich fassen alle mit an und übernehmen auch unangenehme und sehr anstrengende Arbeiten“. Johanna Halbe, Vorstand des Stammes Vinzenz Pallotti, war begeistert von dem Engagement und der intensiven Gemeinschaft der Gruppe: „Alle haben sich super eingebracht und es war beeindruckend, was die Mädchen und Jungen für eine Ausdauer haben, es ist in den Teams eine richtige Gemeinschaft entstanden.“ Regina Schmidt, Klassenlehrerin der beteiligten MK-Schüler, freute sich über den großen Einsatz ihrer Schüler: „Es ist eine schöne Erfahrung mit Schülerinnen und Schülern gemeinsam auch einmal ein solches Projekt zu bewältigen und ganz neue Talente bei Schülern zu entdecken“.
Text und Bilder: Georg Hunold
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