Taumhaft ruhig, mitten im Grünen, mitten in Salzburg - das Gästehaus der Pallottiner

Johannes-Schlößl steht Gästen weiterhin zur Verfügung

Provinzleitung lehnt Konzept einer Salzburger Investorengruppe ab

Wir wollen unser Gäste- und Bildungshaus in Salzburg selbst weiterführen. Dies hat die Provinzleitung der Pallottiner jetzt beschlossen. Aufgrund der weniger werdenden Mitbrüder in der Provinz war zunächst geprüft worden, ob ein Verkauf des Johannes-Schlößl in Frage kommt. Dies ist jetzt vom Tisch.

Erste Gespräche mit einer Investorengruppe über einen möglichen Verkauf des Johannes-Schlößl sind zu keinem Ergebnis gekommen, wie die Provinzleitung mitteilt. Das Konzept der möglichen Investoren, das unter der Überschrift „Heilung und Gesundheit“ stand und gut zu den Pallottinern gepasst hätte, kann somit nicht verwirklicht werden. Die Provinzleitung ist daher nach weiteren Überlegungen und Prüfungen zu dem Schluss gekommen, an der Immobilie auf dem Mönchsberg festzuhalten und keine weiteren Verkaufsgespräche zu führen.

Ruhe und Erholung über Dächern Salzburgs

Der Provinzial der Pallottiner-Provinz, der Österreicher Pater Helmut Scharler, betont: „Ich bin froh, dass diese Entscheidung jetzt getroffen wurde und wir mit neuem Mut und neuer Kraft den Menschen in Salzburg und anderen Gästen aus Nah und Fern weiterhin ein pallottinisches Angebot machen können.“

Das Johannes-Schlößl ist ein traditionsreicher Standort der Ordensgemeinschaft, wo sich lange Zeit der Sitz der österreichischen Regionaloberen befand. Seit 2007 ist es eines der Gästehäuser der Pallottiner und eine Oase der Ruhe über den Dächern von Salzburg, in dem viele Menschen Erholung, geistliche Kraft und Gemeinschaft finden.

Pforte des Johannes-Schlössl auf dem Mönchsberg
Direktor Ulrich Walder in Aktion
Orte, die man suchen muss - Gästehäuser der Pallottiner

Zur Geschichte des Johannes-Schlößls:

14. Jh.: Das „Johannes-Schlößl“ (Mönchsberg 24) wird als Wohnsitz der Ritter von Weittingen erbaut. Im Lauf der Jahrhunderte wechselte es mehrmals den Besitzer und damit auch sein Aussehen und seine Zweckbestimmung.

1892: Der russische Oberst Basilius Paschkoff erwirbt das Schloss.

1926: Die Süddeutsche Pallottinerprovinz kauft das Schloss von Oberst Paschkoff und richtet es für ihre Kleriker ein, die an der Theologischen Fakultät in Salzburg studieren.

1941: Das Haus wird von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und die Pallottiner werden vertrieben.

1944: Am 17. November wird der Südflügel durch eine Bombe zerstört.

1945: Im Oktober Rückkehr der Pallottiner.

1950-2007: Das Johannes-Schlößl ist Sitz des Regionaloberen der Österreichischen Regio.

1953: Der Neubau des Südflügels beginnt.

1954: Fertigstellung im Juli 1954 und Einweihung am 26. November als Exerzitienhaus. Seither steht das Haus für Teilnehmer/innen von Exerzitien und Seminaren, für Gruppen und Privatgäste offen.

1963: Baubeginn der heutigen Kapelle.

1964: Einweihung der Kapelle am 28. November.

1963-1976: Das Johannes-Schlößl dient auch als Bildungshaus für die Erzdiözese Salzburg.

2007: Das Johannes-Schlößl wird zu einem der Gästehäuser der Provinz bestimmt.

2009-2012: Nach der Schließung des Noviziats Untermerzbach ist das Noviziat im Mönchsberg 22 untergebracht.

2022: Das Johannes-Schlößl in Salzburg ist Partner von „Heilsame Orte“. Allen Heilsamen Orten gemeinsam sind die enge Verbindung mit der Natur, die Stille und tief gelebte Spiritualität. „Heilsame Orte“ bieten besinnliche, meditative und spirituelle Angebote von unterschiedlicher Dauer und Intensität an. Derzeit steht auf dem Mönchsberg das „Klosterfasten“ im Vordergrund.

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