Schwester von Richard Henkes liefert das Motto
Heimatgemeinde bereitet sich auf Seligsprechung vor
Pater Richard liebte seine Heimat, den Westerwald. Briefe und Zeugenaussagen belegen, wie sehr er sich in manchen Lebensmomenten nach seiner Familie und seiner Heimatgemeinde Ruppach-Goldhausen sehnte. Der Ort und seine Menschen blieben immer in seinem Herzen verankert. Und auch er hat Spuren in den Herzen der Ruppach-Goldhausener hinterlassen.
Noch ist nicht sicher, wann wir mit einer Seligsprechung von Pater Richard rechnen können. Die Würfel in Rom, sie sind noch nicht gefallen. In Ruppach-Goldhausen allerdings will man vorbereitet sein auf ein Ereignis, das den beliebten und bekannten Sohn der Gemeinde zur Ehre der Altäre erheben wird. Vorgestellt wurden erste Pläne am Mittwochabend bei einem Pressetermin in den Vereinsräumen der „Generationengemeinschaft Ruppach-Goldhausen lebenswert e.V.“. Begrüßt werden durften zu diesem Anlass auch der Vizepostulator des Seligsprechungsprozesses, Pater Dr. Manfred Probst SAC, und Prof. Dr. Peter Platen, Rechtsdirektor im Bistum Limburg. Letzterer ist Beauftragter des Bischofs für die Vorbereitungen einer Seligsprechung von Pater Richard Henkes.
Die Ruppach-Goldhausener fackeln nicht lange. Bereits seit Monaten überlegt man in Arbeitsgemeinschaften unter Federführung des ehemaligen Ortsbürgermeisters Gerold Sprenger, wie eine Seligsprechung von Pater Richard Henkes und der in einem solchen Fall in Limburg stattfindende offizielle Festakt in der Gemeinde mit besonderen Aktionen und Feierlichkeiten flankiert werden könnte.
An Ideen mangelt es nicht. Im Gegenteil. Es haben sich sechs Gruppen gebildet, die bereits konkrete Vorstellungen formulieren. Dabei geht es unter anderem um Überlegungen, wie man Pater Richard dauerhaft in der Gemeinde buchstäblich ein Denkmal setzen kann. Wo könnte eine Reliquie in der Gemeindekirche einen würdigen Platz erhalten? In welcher Form und vor allem mit welchen Materialien, heimischen natürlich, wäre ein Abbild des Pallottiners umsetzbar?
Wie könnten die Ruppach-Goldhausener einen offiziellen Festakt zur Seligsprechung in Limburg mitgestalten? Auch zu einem Fest in der Gemeinde gibt es bereits viele Vorschläge, was Ort, Rahmenprogramm und Gottesdienstgestaltung betrifft. Natürlich wird bereits darüber nachgedacht, wie man die Freunde aus der Partnergemeinde Strahovice in Tschechien mit einbindet und auch unterbringt.
Kurz: Ruppach-Goldhausen will gut vorbereitet sein und denkt auch schon jetzt an nachhaltige Projekte. Angedacht ist beispielsweise bereits eine transportable Ausstellung, dazu Themenarbeiten mit Kommunionkindern und Firmlingen. Ein Benefizkonzert mit der bekannten Big Band „Boden“ würde mit Sicherheit Anklang in der ganzen Region finden. Dazu Podiumsdiskussionen mit Vertretern aus Kirche und Politik, und Vorträge zu Pater Richard Henkes und seiner Bedeutung für die heutige Zeit.
„Einer muss da sein, es zu sagen!“
Pater Richard Henkes (1900-1945)
„Einer muss da sein, es zu sagen“ – das starke Wort von Pater Richard, überliefert von der Familie seiner Schwester Maria Wies geb. Henkes, wird als Motto über allen Aktivitäten stehen.
Schon bald soll es eine Homepage geben, die über die Veranstaltungen und Projekte in Ruppach-Goldhausen im Rahmen einer bevorstehenden Seligsprechung von Pater Richard Henkes informieren soll. Auch Social Media wird eingebunden: Facebook, YouTube und Instagram sollen bald von den Aktiven im Organisationsteam bespielt werden.
Was in Ruppach-Goldhausen derzeit geschieht, ist beispiellos. Die Pallottiner und der Vizepostulator, freuen sich über dieses großartige Engagement!
Übrigens: Unterstützer sind immer herzlich willkommen!
Interessierte melden sich bitte bei Gerold Sprenger unter
Gerold.Sprenger@t-online.de
Text & Fotos: Angela Marlier, „Causa P. Richard Henkes“
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