Missionsbericht 2018 – Rückblick und Rechenschaft
Wir Pallottiner danken für Ihre Spenden!
- über 1,3 Millionen Euro für Kinder in Indien, Afrika und Südamerika
- insgesamt 2,4 Millionen Euro für Pallottiner-Projekte weltweit
- jeder gespendete Euro kommt bei den Projekten an, da die Provinz der Pallottiner alle Verwaltungskosten übernimmt
Sich zu Hause fühlen – weltweit
Seit 2017 bin ich von der Provinz der Pallottiner in Deutschland und Österreich damit beauftragt, den Kontakt zu unseren Mitbrüdern in Indien, Afrika und Südamerika zu halten und die Unterstützung für unseren gemeinsamen Einsatz und unsere Projekte zu organisieren. Was mich mit meinen Mitbrüdern in diesen Ländern eint, ist der Wunsch, Menschen jeden Alters im christlichen Sinn eine Heimat zu geben. Ob in Indien, in Afrika oder in Südamerika, egal ob ein Kinderheim, eine Schule oder eine Familie, oft ist es der erste Moment, in dem ich spüre: Hier ist ein Zuhause! Auf meinen vielen Reisen begleitet mich eines immer: ich begegne Kindern!
Ich werde in Kaphatika in Malawi von einem ganzen Schwarm Kinder umringt, die dort die Schule besuchen, die von den Pallottinern renoviert wird. Ich besuche sie in den Hütten ihrer Eltern, wo gerade die Maisernte trocknet. Während der Begegnungen in den Hütten der Familien ist die Idee entstanden, dass man mit einer Maismühle das Leben der Familien und besonders der Kinder nachhaltig verbessern kann.
In einem unserer Kinderheime in Indien folge ich begeistert kleinen Tänzerinnen und Tänzern, die für meine Begleiter und mich einen traditionellen Tanz aufführen, und ich sehe ihre Augen leuchten! Sehe, wie sie sich danach auf das Essen stürzen und frage mich, wie so kleine Mägen so viel essen können, und muss schmunzeln. Oder ich werde in Schulen in Nigeria oder Brasilien mit Fragen bombardiert, weil die Kinder überall auf der Welt neugierig sind und wissen möchten, warum sich Menschen aus Deutschland für sie interessieren. Kinder sind überall, wohin ich komme. Sie sind für mich als Missionssekretär der Grund meiner Arbeit!
Mit Ihren Spenden konnten wir 2018 viel für Kinder erreichen: Mit neuen Kinderheimen und Schulen in Indien, mit Schulgeld, Nachhilfezentren für Kinder armer Familien, gezielter Förderung von Mädchen und der Unterstützung für Familien, die mit einer HIV-Infektion leben müssen, konnten wir Kinder auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft begleiten. Dank ihrer Hilfe wurden diese und viele andere Projekte mit 1.3 Millionen Euro gefördert.
Weitere 1.1 Millionen Euro halfen beim Aufbau von Bauprojekten, bei der Sozial-, Gesundheits-, Katastrophenhilfe und der Förderung von pallottinischem Nachwuchs in ganz unterschiedlichen Bereichen. Für Ihre vielfältige Unterstützung gilt Ihnen unser Dank! Und: Zusammen mit Ihnen haben wir Kindern ein Zuhause geschaffen. Im Himalaya genauso wie in Brasilien oder Nigeria. Zu spüren, dass Kinder an diesen vielen verschiedenen Orten gut aufwachsen können, ist mir das schönste Geschenk! Gerne gebe ich es an Sie weiter: Dankeschön und Vergelt´s Gott!
Pater Markus Hau SAC
Pallottiner-Missionssekretär
Pater Markus Hau SAC
Missionssekretär der Pallottiner
Alle Fotografien in diesem Missionsbericht stammen von Pater Markus Hau und Bruder Bert Meyer.
Hier können Sie den Missionsbericht 2018 als PDF herunterladen
Ihre Spenden kommen an: Insgesamt 2.434.478 Euro
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Vila Serito in Brasilien
„Die Kinder vor Drogen und Gewalt zu bewahren, dafür engagiere ich mich!“
Pater Erno Schlindwein
In Vila Serito in Brasilien unterstützt der Pallottiner seit 1996 eine Betreuung für Kinder armer Familien. Von Schwester Lourdes geleitet, kann das Projekt, das die Kinder mit gesundem Essen, Hausaufgabenbetreuung, mit Spiel, Spaß und Gebet umsorgt, nur mit Geldern deutscher Hilfe existieren. Dafür brennt Pater Erno und ist seinem Unterstützerkreis in Deutschland sehr dankbar!
Daporijo, im Nordosten Indiens
„Die Menschen im Himalaya sind vergessen, wir können hier etwas für ihre Zukunft aufbauen.“
Pater Thomas Pulikeel
Wenn der Pallottiner durch Daporijo, im Nordosten Indiens, geht, kennt ihn jeder: seit sieben Jahren ist er der Pfarrer dort. Hilft den Familien in der armen Himalaya Region, er hat die Kirche gebaut und jetzt die neue Schule. Und er weiß, wo es zwickt: kennt die Kranken, die behinderten Menschen seiner Pfarrei, die, um die sich niemand kümmert. Er kann beides: eine Baustelle leiten und Menschen die Hand reichen.
Konkret haben Ihre Spenden hier geholfen
Indien
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Afrika
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Südamerika
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Der Gesamtbetrag von 2.434.478,14 Euro setzt sich wie folgt zusammen:
Projekte für Kinder: 1.344.556 Euro
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Projekte von Pallottinern vor Ort: 1.089.922 Euro
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Alle notwendigen Unkosten werden von der Gemeinschaft der Pallottiner getragen.
Gesamt: 201.551 Euro
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Zukunft wird gebaut
Um gute Arbeit für Menschen leisten zu können, braucht es Gebäude in denen das möglich ist. Von den vielen Bauprojekten, die Sie mit Ihrer Spende möglich gemacht haben, stellen wir Ihnen vier vor:
KUTURWA: Ein neues Heim für 50 Jungen
Nach dem Neubau des Mädchenheimes waren nun auch die Jungen an der Reihe. Bis Februar 2020 bekommen 50 Jungen von 9-16 Jahren ein neues Zuhause. In den Urwäldern von Chhattisgarh wird den Kindern armer Tagelöhner mit dem neuen Kinderheim die Möglichkeit eröffnet, eine Schule zu besuchen.
KAPHATIKA: Das Pfarrhaus wird im Oktober eingeweiht
Mit Pater Jones werden ab Herbst zwei neue malawische Diakone zusammen mit Bruder Bert Meyer aus Deutschland das neue Pfarrhaus beziehen, um in dem Gebäude für die Menschen in Malawi Projekte besser entwickeln zu können. Das nächste Projekt steht schon fest: eine Maismühle für das Dorf Kaphatika!
DAPORIJO: Eine weiterführende Schule im vergessenen Hinterland des Himalayas
Ein großes Projekt – eine weiterführende Schule im Nordosten Indiens, nahe an der chinesischen Grenze. Die Schule hat bereits im Juni im Rohbau eröffnet. Sie wird bis 2021 fertig gestellt und soll 500 Schülerinnen und Schüler für das Leben und einen guten Beruf vorbereiten.
SIYUM: Die neue Schule hilft vor allem den Mädchen!
Der indische Mitbruder Pater Jomish leitet die Schule mit 144 Jungen und Mädchen im kleinen Himalayaort Siyum. Stolz ist er auf den Neubau der Schule, in die Jungen und Mädchen aus den hochgelegenen Bergdörfern kommen. Besonders den Mädchen hilft der Schulbesuch: In vielen Fällen können sie vor einer frühen Verheiratung geschützt werden!
* Jeder gespendete Euro kommt bei den Projekten an, da die Provinz der Pallottiner alle Verwaltungskosten übernimmt.
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