Gedenkfeier für Bischof Heinrich Vieter in Kamerun
Pallottiner-Bischof in Kamerun
Gedenkfeier 2017 auf dem Friedhof in Mvolyé
Grab von Bischof Heinrich Vieter auf dem Friedhof in Mvolyé in Kamerun
Reihe über Heinrich Vieter im Pallotti Verlag
Pater Hannappel SAC hat das Leben des Pallottiners in einer dreibändigen Reihe dokumentiert. Im Pallotti Verlag gibt es jeweils einen "Blick ins Buch" (einfach auf das Bild klicken)

Freudenschreie am Grab Vieters?

Gedenkgottesdienst zum Todestag in Mvolyé

Die Katholiken in Kamerun verehren den ersten Bischof von Kamerun sehr. Alljährlich treffen sich Christinnen und Christen am Todestag an seiner Grabstätte bei Yaoundé.

Ohne Kamerun gibt es keine Pallottiner in Deutschland – so bringt es Bischof Bruno Ateba in seiner Predigt auf dem Friedhof in Mvolyé auf den Punkt.

Am 7. November, dem Todestag von Heinrich Vieter, der Pallottiner und erster Bischof von Kamerun war, treffen sich Mitbrüder und viele Gläubige an seinem Grab, um eine Messe unter freiem Himmel zu halten. Das Grab des Pallottiners, der 1890 mit den ersten Mitbrüdern nach Kamerun kam, um diesem Land den christlichen Glauben zu bringen, ist mit Kerzen und Blumen geschmückt.

Bischof Ateba, dessen Diözese Maroua  im gefährlichen Norden Kameruns liegt, erinnert daran, was wir im November gedenken: Wächter sein! Wächter für die Hoffnung, das Licht, den Glauben, dass die Toten aus dem Grab auferstehen. Für ihn war Heinrich Vieter ein solcher Wächter. Er wollte in seiner Zeit nicht irgendwo sein, sondern in Kamerun bei „seinen“ Leuten. Das hebt er ausdrücklich hervor: Selbst als er 1913 wegen Krankheit nach Limburg fuhr, um sich zu erholen, kehrte er nach Yaoundé zurück, um hier „unter uns“ zu sein, wie Bischof Ateba sagt.

Feierlicher Gedenkgottesdienst in Kamerun

Ausdrücklich dankt er den Pallottinern für alle Unterstützung, allen Glauben und alle Hilfe, die mit Heinrich Vieter angefangen haben und die nun seit über 127 Jahre anhalten. Und er erinnert an das 125-jährige Jubiläum der Pallottiner in Deutschland. Damals wurde das Limburger Haus als Mutterhaus für die neue Mission in Kamerun gegründet. Ja, es ist so – ohne Kamerun gibt es die Pallottiner, wie sie heute in Deutschland sind, nicht!

Besondere Freude löst am Ende der Feier die Nachricht aus, dass im Seligsprechungsprozess aus Rom das Nihil Obstat (Ausgangspunkt einer Heiligsprechung durch Antragstellung in Rom) erfolgt ist. also nichts gegen eine baldige Seligsprechung spricht. Wie äußert sich Freude in Kamerun? Mit Beifall und spitzen Freudenschreien.

Fotos vom Gedenkgottesdienst und Bericht: P. Markus Hau SAC

Literatur zu Bischof Heinrich Vieter, gibt es in drei Bänden im Pallotti Verlag

(10.11.2017/JE)

Fotografie von 1902 mit Heinrich Vieter SAC
1902 Region Kribi, Kamerun - Pallottiner-Missionare mit einheimischen Schülern: Br. Joh. Schäfer, P. Max Haarpaintner, Br. Robert Ulrich, P. Heinrich Vieter, P. Kopf. Quelle: Pallottiner-Archiv Limburg
Schulzentrum Henri Vieter in Jaunde
Der Name von Bischof Heinrich Vieter bzw. auf französisch "Mgr Henri Vieter" steht auf dem Heinrich-Vieter-Schulzentrum im Herzen der Kameruner Hauptstadt Jaunde (Yaoundé)

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