Eine Legende geht in Rente

Eine Ära geht im Pastoraltheologischen Institut in Friedberg (PTHI) zu Ende. PTHI-Sekretärin Claudia Eberle geht nach über 21 Jahren in Ruhestand. 40 Jahre bestand damals 2001 das PTHI bereits, aber Claudia Eberle war erst die zweite weibliche Sekretärin. „Dass sie 21 Jahre und sechs Monate geblieben ist, zeugt von unserem guten Arbeitsklima“, sagte PTHI-Leiter Pater Christoph Lentz bei der Verabschiedung im Friedberger Pallotti-Saal.

Dass Claudia Eberle die Gabe der Anpassung besitzt, das zeige wie gut sie unter den doch so unterschiedlichen PTHI-Leitern, immer gewirkt hat. Den drei Patres Rolf Fuchs, Thomas Lemp und Christoph Lentz hat sie jeweils den Rücken freigehalten und sie in der Organisation unterstützt. 306 Mitbrüder hat sie durch das Pastoraljahr begleitet. Einige Freundschaften seien daraus entstanden, erzählte Claudie Eberle selbst.

Auch der jetzige Leiter Pater Christoph Lentz gehörte zu den Absolventen des PTHI, Ihm habe Claudia Eberle im Pastoraljahr 2010/2011 gesagt: „Dann kannst du ja auch mal mein Chef werden“, erinnert sich Pater Lentz. Und tatsächlich: Im Jahr 2017 war es so weit. Seither habe Claudie Eberle ihm „zuverlässig, loyal, mitdenkend und zuvorkommend“ den Rücken freigehalten.

Das berühmte lachende und das weinende Auge konnte Pater Lentz dann bei der Abschiedsfeier an sich entdecken. Das Weinende des PTHI-Leiters, weil sie nun gehe, das Lachende des Rektors Lentz, weil sie als Aushilfe weiter ab und zu am Empfang des Pallotti-Hauses sitzen wird. „Niemals geht man so ganz, irgendetwas von Dir bleibt hier“, zitierte Pater Lentz am Ende einen Liedtext von Trude Herr.

Beitrag & Bilder: Alexander Schweda