Rasche Zeichen der Solidarität
Corona-Nothilfe der Pallottiner greift dank Ihrer Mithilfe
Schnell hat die Corona Nothilfe der Pallottiner gegriffen. Weltweit konnten viele Projekte unterstützt werden. Vor allem der Hunger musste gelindert werden. Aber es ging auch um Masken, Hygieneartikel, Medikamente und Schulausstattung.
Die Corona Pandemie hat 2020 die ganze Welt erfasst. In zwar unterschiedlichen Auswirkungen sind aber doch die Menschen in allen Ländern davon betroffen. Besonders die armen Menschen leiden unter der Pandemie, weil sie keine Gesundheitsfürsorge haben, die finanziellen Mittel für Hygiene und Abstand nicht gegeben sind, und weil sie stärker unter den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie leiden. Hier wirkt Corona als Katalysator: Die Teilung der Welt in arm und reich ist durch Corona deutlicher sichtbar geworden. Die Armen werden ärmer, die Reichen schotten sich ab. Die Trennungslinie zwischen arm und reich ist nicht nur zwischen Nord und Süd zu ziehen, sondern ist in jedem einzelnen Land selbst zu erkennen.
Als sich im Frühjahr 2020 die Pandemie ausbreitete, reagierten die meisten Länder mit einem Lockdown – einer totalen Ausgangssperre. Das traf vor allem die arme Bevölkerung, die kein Geld hatte, um für eine längere Zeit Vorräte zu kaufen. Die armen Tagelöhner waren betroffen, Immigranten und natürlich auch die Kinder.
Mit Ihren Spenden, die schnell nach unserem Aufruf zur Nothilfe eintrafen, konnten wir weltweit unzählige Hilfsprojekte der Pallottiner unterstützen. In allen indischen Pallottinerhäusern wurden Lebensmittelausgaben eingerichtet. Das Lebensnotwendige wie Reis, und Öl, Zucker und Mehl wurde in Paketen an die armen Familien ausgeteilt – in den Slums der großen Städte, wie auch in den Pfarreien. Die Mitbrüder kochten Essen und verteilten es. Gestrandete Tagelöhner, die nicht mehr nach Hause konnten, wurden untergebracht. Hygieneartikel, Masken und Medikamente ausgeteilt.
In Südafrika wurden die Suppenküchen zum Anlaufpunkt. Neben George auch in Durban, wo sich unser Mitbrüder Charles Bidzogo um hunderte Immigranten-Familien kümmerte und ihnen mit Lebensmittel aus der größten Not half. Er erzählte von Anrufen verzweifelter Mütter, im Hintergrund war das Geschrei der hungernden Kinder zu hören.
Nach Kamerun und Ruanda, nach Malawi und Nigeria gingen Hilfsgelder. Es wurden Waschbecken für die Schulen gebaut, um die Hygienebestimmungen erfüllen zu können oder Hygienemittel und Masken finanziert. In Malawi organisierte Sr. Blandine mit ihrer Gemeinschaft Hygieneschulungen, um der armen Bevölkerung zu erklären, wie man sich schützen kann.
Mit der Ausgangssperre endete auch in den meisten Ländern Indiens und Afrikas der Schulunterricht. Ähnlich wie in Deutschland stellten die weiterführenden Schulen auf online-Unterricht um. Aber nur Kinder wohlhabenderer Familien hatten einen Laptop oder einen anderen Zugang zum Internet zur Verfügung. Die Schere der Bildungsungerechtigkeit tut sich auch in der Pandemie auf: Gerade Schülern, die vor dem Abschluss standen, konnte mit günstigen Laptops geholfen werden, ihren Schulabschluss zu machen! Ein wichtiger Schritt heraus aus der Armut. Anderen armen Familien konnten wir mit dem Schulgeld aushelfen.
Was wird noch kommen? Wie sich die Pandemie von den Infektionszahlen in Afrika und Indien weiter entwickeln wird, ist unklar. In Nigeria steigen die Zahlen. Genauso ist abzuwarten, wie die wirtschaftlichen Folgen die vielen sozialen Einrichtungen treffen werden, die Kinderheime und Schulen in Indien, die weiterhin die Löhne der Angestellten zahlen mussten, aber keine Einnahmen mehr haben. Auch wird es zu einem Einbruch der bisher wichtigen Sternsingerspenden und Missionskollekten geben, die die Existenz vieler Heime und Schulen im neuen Jahr gefährden werden.
Danken möchte ich allen, die die Corona Nothilfe der Pallottiner unterstützt haben. Ihre Hilfsbereitschaft war wunderbar und ist im Schrecken der Pandemie ein Zeichen der Hoffnung: dafür Ihnen allen ein herzliches Vergelt´s Gott.
Bericht & Bilder: Pater Markus Hau, Missionssekretär der Pallottiner
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