Pallottiner-Pfarrei erhält einen Kirchen-Bus

Das Bonifatiuswerk ermöglicht Begegnung in der Diaspora

Am Montag, dem 7.06.2021, konnten Pallottiner-Diakon Sebastian Wagner und Verwaltungsreferentin Jutta Steinkamp ihren nagelneuen, leuchtend gelben BONI-Bus aus Paderborn abholen. Insgesamt überreichte das Bonifatiuswerk fünf Busse an Gemeinden in der deutschen Diaspora.

Für die beiden Vertreter der Katholischen Kirchengemeinde St. Vinzenz Pallotti in Bad Zwischenahn begann die Reise in den Süden bereits um vier Uhr morgens. Denn um halb neun fand schon der Gottesdienst zu Ehren des Hl. Bonifatius statt.

Pater Harold Bumann aus der Kirchengemeinde Hl. Kreuz in Pritzwalk im Erzbistum Berlin hielt die Predigt und erzählte vom Leben in der Diaspora. Im Anschluss an den Gottesdienst berichtete der Präsident des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus, kurz über die Herausforderungen und Aufgaben, die sich dem Hilfswerk in Zeiten der Corona-Pandemie stellen. Ehrengast zum Patronatsfest war der Paderborner Landrat Christoph Ruther. Er dankte dem Hilfswerk für seine 172-jährige Solidarität mit den Menschen in der Diaspora.

Keiner soll alleine glauben

Das Bonifatiuswerk ist das Hilfswerk für den Glauben. Es unterstützt jene katholische Christen, die in einer extremen Minderheitensituation, in der Diaspora, ihren Glauben leben.
Mit seiner sogenannten „Verkehrshilfe“ unterstützt das Werk Gläubige, die in der Diaspora weite Wege überwinden müssen, um Gemeinschaft im Glauben erleben zu können. Auch in der Region um Bad Zwischenahn gibt es weite Wege zum Gottesdienst und die Gläubigen in den drei Gotteshäusern müssen weit fahren, um in Kontakt zu bleiben. So ist die Pfarreiengemeinschaft St. Vinzenz Pallotti das flächenmäßig größte Pfarrgebiet des Bischöflich Münsterschen Offizialats in Vechta. Der Bus wird hauptsächlich in der Jugend- und Erwachsenenarbeit verwendet, so beispielsweise von Messdienern, Jugendgruppen, Senioren-, Männer- oder Frauengemeinschaften. Gemeinschaft im Glauben entsteht nur, wenn Gläubige, Priester und pastorale Mitarbeitende lange Fahrstrecken auf sich nehmen. Deshalb half das Bonifatiuswerk bei der Anschaffung eines sogenannten „BONI-Busses“.

Busübergabe an der Busdorfkirche

Originellerweise wurde der BONI-Bus nach dem offiziellen Teil vor der sogenannten „Busdorfkirche“, im Herzen Paderborns, an die Kirchengemeinde übergeben. Die historisch bedeutende Busdorfkirche, die nach dem Vorbild der Grabeskirche in Jerusalem gebaut wurde, hat natürlich nichts mit dem Kirchen-Bus zu tun. „Auf dem Busdorf“ bezeichnet einen Siedlungsbereich, der ehemals östlich der Paderborner Stadtmauer lag.

„Gott verlangt das Herz und dann das Werk, das dann Ausdruck unserer Liebe ist, was immer wir auch tun und seien es die unbedeutendsten Dinge.“
Louise von Marillac

Neben dieser Stadtkirche befindet sich das Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern. Schwester Rudolfa war so begeistert von der Aktion, dass sie der Kirchengemeinde eine allzeit gute Fahrt wünschte und ihr den Christopherusanhänger von ihrem Schlüsselbund schenkte. „Was für eine tolle Geste. Auf der anderen Seite der Medaille ist die heilige Louise von Marillac abgebildet. Sie gründete zusammen mit Vinzenz von Paul die Vinzentinerinnen. Ab jetzt begleiten uns also der Hl. Christopherus und die Hl. Louise“, freut sich Diakon Wagner.

Bus-Übergabe an der Busdorfkirche in Paderborn durch das Bonifatiuswerk

Bild: Bonifatiuswerk (von links: der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, Jutta Steinkamp, der Paderborner Landrat Christoph Ruher, Diakon Sebastian Wagner, der Präsident des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus) Bericht: Jutta Steinkamp, Katholische Kirchengemeinde St. Vinzenz Pallotti Bad Zwischenahn

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