Mission für OP-Saal in der Ukraine
Pallottiner finanzieren für 15.000 Euro Medikamente
In einer besonderen Mission war der blaue Bus der Pallottiner in der Woche vor Ostern unterwegs. Sein Startpunkt: das Universitätsklinikum Augsburg. Sein Ziel: ein Krankenhaus in der Bukowina-Region in der Ukraine. Die Mission: Die OP-Geräte und Medikamente im Gepäck sollen helfen, einen zweiten OP-Saal in dem Regionalkrankenhaus in Tschernowitz auszustatten.
Federführend war dabei der „Lions Club Augsburg – Elias Holl“ unter der Leitung von Philipp Blobel. Die OP-Geräte wie Röntgen-Apparate, OP-Tisch, Hochfrequenz-Schneidegeräte, Bildschirme und Beatmungsgeräte kamen vom Uniklinikum Augsburg sowie weiteren Krankenhäusern. Das Hilfswerk des Lions-Clubs spendete entsprechende Medikamente und Narkosemittel im Wert von 20.000 Euro, wovon die Pallottiner den Löwen-Anteil übernehmen.
„Eine Selbstverständlichkeit zu helfen“
Die Einrichtung des OPs in Tschernowitz hat Material im Wert von 150.000 Euro gebraucht. Einer der großen Sponsoren für diese Komplett-Ausstattung sind die Pallottiner. Sie beteiligen sich an den 20.000 Euro Kosten für die Medikamente mit 15.000 Euro. „Es war eine Selbstverständlichkeit für uns, hier zu helfen“, sagt Provinzökonom Pater Rainer Schneiders. Schließlich haben die Pallottiner bereits Wochen zuvor kurzfristig Flüchtlinge aufgenommen, die mit einem Lions-Transport nach Augsburg kamen. Dieser Transport war auch Anlass für den jüngsten Einsatz für das Regionalkrankenhaus.
In Rekordzeit Transport auf den Weg gebracht
Erst drei Wochen zuvor nämlich war die Lions-Delegation in Tschernowitz. Dabei schilderten die ukrainischen Mediziner den Augsburgern, was für die Behandlung der verwundeten Soldaten und auch Zivilisten benötigt wird, die aus den Kampfgebieten hierhergebracht werden. Vor allem Equipment für einen zweiten OP-Saal sei dringend gebraucht, hieß es.
Und in Rekordzeit war diese Hilfe für das Krankenhaus auf den Weg gebracht worden. Über Österreich, Ungarn und Rumänien führte die Route, 1700 Kilometer lang und mit 24 Stunden Fahrtzeit. An Bord auch ein Oberarzt des Augsburger Klinikums, der vor Ort beim Aufstellen half. Am Gründonnerstag schließlich war die Mannschaft mit dem Pallotti-Bus und einem weiteren Wagen wieder zurück.
Die Ukraine-Hilfe der Pallottiner:
Pallottiner KdöR
Bank für Kirche und Caritas eG
IBAN: DE87 4726 0307 0018 1817 00
BIC: GENODEM1BKC
Stichwort Ukraine
Bericht: Alexander Schweda
Bilder: Herbert Gairhos, Marion Buk-Kluger (Team vor Uniklinik), Carolina Rapezzi (Transportinstruktionen).
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