Drei Wege in die Zukunft
Generalrektor und -ökonom aus Rom informieren sich über aktuelle Entwicklungen
Der neue Generalrektor der Pallottiner, Pater Zenon Hanas, hat seine weltweit etwa 2500 Mitbrüder im Blick. Gemeinsam mit dem Generalökonomen, Pater Vanderlei Luiz Cargnin, verschaffte er sich nun vor Ort einen Überblick über die aktuelle Entwicklung der deutsch-österreichischen Provinz. Wobei dies für den ehemaligen Münchner Studenten aus Polen keineswegs Neuland war, während sein Mitbruder aus Brasilien erstmals zu Gast in Friedberg, Vallendar und Limburg war.
Ältere Mitbrüder gut versorgt
Der im vergangenen Herbst für sechs Jahre neu gewählten Generalleitung in Rom ist es laut Pater Hanas wichtig, die Provinzen mit ihren oft sehr unterschiedlichen Strukturen kennenzulernen. Wobei die Deutschen aus Sicht des Brasilianers Pater Cargnin ihrem Ruf gerecht wurden, gut organisiert zu sein. Sehr interessant für den Generalökonomen war es, mit welch unterschiedlichen Initiativen die Pallottiner hierzulande Seelsorge betreiben beispielsweise im Jugendhof Pallotti in Lennestadt. Spannend fand er das Miteinander mit Mitbrüdern aus Afrika und Indien. Gut umsorgt sieht der Generalökonom die älteren Mitbrüder.
Zukunft durch Jugend, Ausland, Laien
In Gesprächen mit der Provinzleitung unter anderem mit Provinzial Pater Markus Hau und Provinzökonom Pater Rainer Schneiders hatte der Generalrektor aus Rom die Zukunft der Pallottiner im Blick. Drei Wege dorthin wären ihm da wichtig. Man dürfe nicht nachlassen, die Jugend anzusprechen. Mit Blick auf den aktuellen Nachwuchsmangel sagte Pater Hanas: „Die Zeiten können sich wieder ändern.“ Zweitens sieht der Generalrektor eine Chance in der Zusammenarbeit mit Pallottinern aus Afrika und Indien und der damit verbundenen Möglichkeit, kulturell voneinander zu lernen. Wobei dies Vorbereitung von beiden Seiten erfordere: Von denen, die kommen und denen, die aufnehmen. Drittens betont Pater Hanas, dass die Pallottiner die Zusammenarbeit mit kompetenten Laien weiterführen sollten. In dem Netzwerk der Unio sieht der Generalrektor ein Werkzeug, um als Laien und Priester gemeinsam Projekte zu verwirklichen und einander besser zu verstehen.
Vinzenz Pallotti – Prophet der Kommunikation
Grundsätzlich legt der neue Generalrektor aus Polen wert auf eine Kultur des Verstehens und Aufeinander-Zugehens. Sowohl intern bei den Pallottinern, als auch wenn sie mit anderen Leuten zu tun haben. Der Generalrektor bedauert: „Wir verlieren in der Gesellschaft die Fähigkeit, einander zuzuhören.“ Im Gegensatz dazu sieht Pater Hanas, der selbst promovierter Kommunikationswissenschaftler ist, in dem heiligen Pallotti einen Propheten der Kommunikation.
Beitrag & Bild: Andreas Schmidt
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