Vielfalt und Begegnung
Vizeprovinzial Pater Michael Pfenning SAC
Es war eine Zeitschrift, die den Lebensweg des heutigen Pater Michael Pfenning für immer verändern sollte. „Gegen Ende meiner Ausbildung zum Krankenpfleger hatte ich zum ersten Mal das Osterfest frei. Das war im Sommer 1979.“ Beim Besuch einer Freundin bekam Pfenning das – damals noch auf Süddeutschland begrenzte – Pallottiner-Magazin „Katholisches Apostolat“ (heute „das zeichen“ für ganz Deutschland und Österreich) in die Hände und sah dort die Annonce „Ostern auf Hersberg für junge Christen“. „So habe ich ersten Kontakt zu den Pallottinern gefunden – über Hersberg. Ich habe es als sehr lebendig erlebt; sehr bodenständig. Das war mir immer wichtig.“
„Ich habe in Hersberg bodenständige Männer erlebt, die versuchen in ihrer – manchmal auch etwas schrulligen – Art miteinander zu leben, den Glauben zu leben und für die Menschen da zu sein. Das hat mich sehr beeindruckt.“
Pfenning war damals ohnehin auf der Suche. „Krankenpflege war für mich spannend und eine sehr gute Erfahrung. Doch ich hatte immer das Gefühl: Der Weg könnte doch nochmal anders laufen.“ Genau in diese Zeit fiel sein Erstkontakt mit den Pallottinern. „Ich hatte danach auch Kontakt mit anderen Gemeinschaften, doch das hat nie so gezogen. Das hat mich innerlich nicht so bewegt. Irgendwann habe ich dann gespürt: Es sind die Pallottiner. Und jetzt – nach vielen Jahren – begreife ich auch: Es hätte keine andere Gemeinschaft sein können. Denn den Spielraum und den Freiraum hätte mir – glaube ich – keine andere Gemeinschaft gegeben.“
Heute genießt er an seiner Arbeit als Vizeprovinzial besonders jene Tage, an denen Begegnung möglich wird. „Ich habe schon immer eher das bunte Leben mit vielen Facetten gemocht, die das Leben hat und mein Arbeitsfeld auch zulässt.“ Highlights sind für den einstigen Rektor des Pallotti Hauses in Freising auch Kurse, die er – neben seinen vielen anderen Aufgaben – noch gibt: „gerade die therapeutischen Kurse, wo es ganz tief ins Leben geht. Das mag anstrengend sein, ist aber sehr interessant und manchmal auch sehr erfrischend.“
„Wenn man dem Leben begegnet, hat es etwas ganz erfrischendes.“
Seine Wünsche fürs kommende Jahr? „Dass wir als Provinz und als Gemeinschaft ein bisschen mehr spüren und auch ahnen, wie es in die Zukunft gehen kann und dass es ein bisschen konkreter wird. Dass nochmal deutlicher wird, für was die Pallottiner stehen und dass das in konkreten Projekten erfahrbar wird – auch in einem Zusammenspiel. Für uns Pallottiner ist das Vernetzen sehr wichtig. Ich träume von der Vernetzung mit anderen Gemeinschaften, mit Frauen und Männern, die ähnlich ticken. Dass sie sich mit uns auf den Weg machen – heraus aus dieser klerikalen Ordensstruktur, sondern vernetzt in die Gesellschaft. Dass wir in aktuelle Themen hineinwirken und mit der Kirche vielleicht nochmal ganz ungewöhnliche Wege gehen.“ (( Interview vom November 2015, jb))
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