"Ihr seid mutig"

Resonanztag der WeG-Projektstelle

In den letzten Jahren wurde seitens der WeG-Projektstelle Vieles neu entwickelt und konzeptionell weitergedacht. Da liegt die Frage auf der Hand: Wie wird das Erarbeitete von anderen wahrgenommen? – Unterstützt das Angebot der Projektstelle tatsächlich die Pastoral vor Ort?

Um Antworten zu bekommen, lud die Projektstelle für den 11. Juli zu einem „Resonanztag“ ein. 30 Haupt- und Ehrenamtliche waren der Einladung gefolgt. Sie kamen aus den Pastoralabteilungen der Bistümer (Trier, Limburg, Speyer, Münster und Würzburg), aus Pfarreien (aus den Bistümern Köln, Limburg, Trier), von Missio Aachen und aus der Projektstelle.

„Wir wünschen uns von Ihnen eine Resonanz auf unsere Arbeit: Was ist gut, was können wir besser machen, wo können und sollen wir weiterdenken“, begrüßte P. Hubert Lenz die Teilnehmer.

Am Anfang stand ein Impulsreferat von Prof. Martin Lörsch (Trier), der mehrere  – aus seiner Sicht „unverzichtbare“ – Perspektiven für eine zukunftsorientierte Pastoral“ aufzeigte. Im Licht dieser Thesen wurden dann im Laufe des Tages Konzept und Angebot der Projektstelle kritisch beleuchtet:

  • Gott kommt früher als die Kirche – und ruft jede(n) bei seinem/ihren Namen – auch heute!
  • Das Miteinander im Volk Gottes hat Vorrang gegenüber dem, was uns unterscheidet.
  • Christen leben davon, sich regelmäßig der Taufberufung und Taufwürde zu vergewissern.
  • Christen pflegen die „Unterscheidung der Geister“ in Beratungs- und Entscheidungsprozessen.
  • Wenn die frohe Botschaft heute ankommen und verstanden werden soll, muss sie für die jeweilige Zielgruppe elementarisiert werden.
  • Neue Wege der Glaubenskommunikation benötigen passende Orte und entsprechende Formate.
  • Wer Veränderungsprozesse startet, benötigt die dazu passende Projektarchitektur.

Die Teilnehmer ordneten sich dann einer der ersten 5 Thesen zu und tauschten ihre Erfahrungen über die jeweils gewählte Perspektive aus.

Vera Keßler und P. Hubert Lenz führten dann in einer Powerpoint-Präsentation in anschaulicher Weise nochmal Anliegen, Konzept und Angebot der Projektstelle vor Augen.
Im Anschluss wurde erneut in den Gruppen reflektiert und diskutiert: Was von Anliegen, Konzept, Material u.ä. der Projektstelle ist vor dem Hintergrund der genannten Thesen gut, was fehlt, was bedarf des Überdenkens oder der Überarbeitung, wo gibt es noch Fragen? Vieles wurde bedacht und von verschiedenen Seiten her beleuchtet – die gesamte Arbeit der Projektstelle erhielt ein umfassendes Feedback. Geprägt waren diese Gespräche von viel Interesse und großer Wertschätzung der Projektstelle gegenüber.

Beim Zusammentragen der Ergebnisse der einzelnen Gruppen im Plenum, zeigte sich , dass die Thesen nicht nebeneinanderstanden, sondern vielfach auch ineinander übergriffen. So waren einige Fragen und Kritikpunkte durchaus in mehreren Gruppen Thema, was nicht selten zu einem Aha-Effekt und einem Schmunzeln der Anwesenden führte.

Die abschließende Diskussion fand in Form eines Fishbowls statt. So hatten alle die Möglichkeit, sich nochmals einzubringen:

„Ich staune über den Mut, sich dieser kritischen Würdigung auszusetzen“, meinte eine Gemeindereferentin anerkennend. Einig war man sich, dass die WeG-Projektstelle mit ihrer bewussten Förderung des Taufbewusstseins und der damit geschenkten persönlichen Gottesbeziehung ein für die Entwicklung der Kirche vor Ort zentrales Anliegen aufgreift und über viel Erfahrung und ein gutes Konzept zur Förderung der Glaubenskommunikation unter Erwachsenen verfügt.

Gewünscht wurde sich von den Gästen ebenso wie von den anwesenden Mitarbeitern der Projektstelle eine größere Vernetzung mit anderen pastoralen Initiativen und Bistumsprozessen – und erste Pflöcke wurden dafür sogleich eingeschlagen.

„Wir danken Ihnen sehr für Ihr Kommen und Ihre wertschätzende Kritik. Wir werden die vielen Anregungen sichten und auswerten und damit weiterarbeiten“, verabschiedete P. Lenz die Teilnehmer nach einem gefüllten und inhaltlich wie atmosphärisch guten Tag. ((Windirsch, 13.07.16))

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