Klinikseelsorger und Autor

Seelsorger für das Leben, das Sterben und das Annehmen können

Pater Klaus Schäfer lebt und arbeitet in der Kommunität der Pallottiner im Vorderen Bayerischen Wald. Er war fünfzehn Jahre Krankenhausseelsorger in den St. Vincentius-Kliniken in Karlsruhe, mehrere Jahre Rektor der Hausgemeinschaft des Paulusheims in Bruchsal und ist seit 2017 in Regensburg wieder als Klinikseelsorger tätig.

Als engagierter Christ und ausgewiesener Fachmann, hat Pater Schäfer zahlreiche Schriften veröffentlicht und hält auf Anfrage Vorträge und Schulungen. Dabei reichen seine Themen von Hirntod und Organtransplantation bis zu Krankheit, Stillgeburt, Sterben, Tod und Trost.

Pater Schäfer möchte Menschen auf Augenhöhe begegnen. So stand in Anlehnung an Bischof Augustinus auf dem Primizbildchen von P. Schäfer: „Mit euch bin ich Christ, für euch bin ich Priester.“ Als Pallottiner und Priester sieht er sich als Begleiter von Menschen. So teilt er zum Beispiel auch die heilige Kommunion auf einer Stufe mit den Gläubigen aus.

Organspende – ein Akt der Nächstenliebe

Aus seiner christlichen Perspektive sieht Pater Schäfer „für sich einen Appell“ seine Organe zu spenden und steht damit im Einklang mit der Katholischen und der Evangelischen Kirche in Deutschland. Oder auch mit Papst Franziskus. Es ist für ihn einfach ein „Akt der Nächstenliebe!“ Diesen Appell besonders in Deutschland zu verbreiten, ist eine seiner zahlreichen Missionen. Die Mission mit dem meisten Herzblut.

Für sein Engagement rund um die Organspende wurde er besonders im deutschsprachigen Raum bekannt. Bereits als Klinikseelsorger in Karlsruhe musste er sich mit diesem Sachverhalt gründlich auseinandersetzen und feststellen, dass es viele Halb- und Unwahrheiten über Hirntod und Organtransplantation gibt. Deshalb schuf er im Januar 2014 die Internetseite www.Organspende-Wiki.de und veröffentlicht seither zahlreiche Artikel und Publikationen über Hirntod und Organspende.

Videobotschaft von Pater Klaus Schäfer beim Tag der Organspende 2020

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Mittlerweile hat Pater Schäfer mehr als 50 Bücher und Publikationen herausgegeben. In der Mehrzahl zu Themen wie Hirntod, Organspende, Sterben, Tod, Trauer und Trost. Aber auch über eine Radwallfahrt nach Jerusalem, die 99 Namen Allahs oder über Raum und Zeit und das Sonnensystem. Darunter auch zwei Romane und ein Krimi. Einige sind im Buchhandel verfügbar, andere können als „Freebook“ kostenlos heruntergeladen werden.

Von Z12 zu lebenslänglich

Pater Schäfer ist ein sogenannter Spätberufener. Der gelernte Elektromechaniker diente vor seinem Theologiestudium zwölf Jahre bei der Luftwaffe als Flugzeugelektroniker. In dieser Zeit bekam er mit, dass man auch mit einem Hauptschulabschluss Priester werden kann. Ihn reizte der Dienst für die Menschen. Das gefiel ihm auch bei den Pallottinern: „Die sind stets dicht an den Menschen dran“, findet er auch heute noch. Deshalb wurde er 1990 Pallottiner, 1998 zum Priester geweiht und arbeitet seit 1999 als Klinikseelsorger.

Waldesruhe, Gemeinschaft und nah am Menschen

Heute lebt und arbeitet er im sogenannten Apostolatshaus Hofstetten. Hier treffen sich die Mitglieder der Unio, hier finden Tagungen und Seminare statt, hier finden sich Gruppen und Einzelreisende ein, die Ruhe, Besinnung und Erholung suchen.

Gleichzeitig leben, beten und arbeiten hier in einer Hausgemeinschaft Pallottiner und Unio-Mitglieder zusammen. Und hier findet Pater Schäfer – inmitten des Bayerischen Waldes – auch die Muse für seine nächsten Bücher. Im Herbst wird im Verlag Pustet sein „Trauertagebuch“ mit tröstenden Gedanken für das erste Trauerjahr erscheinen.

Text: Josef Eberhard
Bilder: Janina Beckmann

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