Kirchenleute machen Radio und Fernsehen

WDR-Religionsredaktionen bieten einjährige Hospitanz

Seit mehr als 30 Jahren gibt es die so genannte „Jahreshospitanz“ beim WDR für junge Priester, Gemeindediakone, Pastoralreferenten und -referentinnen, Ordensleute sowie evangelische Vikarinnen und Vikare, Pfarrerinnen und Pfarrer, Diakoninnen und Diakone. Die Fachredaktionen „Religion-Theologie-Kirche“ im Hörfunk (HF) und „Religion und Wissen“ im Fernsehen (TV) bieten die Möglichkeit, sich medial ausbilden zu lassen.

Seit den frühen achtziger Jahren gibt es die Möglichkeit für kirchliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus theologischen und pädagogischen Berufen für ein Jahr Einblick in den WDR zu gewinnen. Hierbei werden Kompetenzen vermittelt wie Recherchieren, das Einholen von „O-Tönen“, das Redigieren von Beiträgen und das Einsprechen sowie Aufnahmeleitung. Die Hospitierenden arbeiten gemeinsam mit den redaktionell Verantwortlichen an den genannten Formaten und lernen, wie die einzelnen Bausteine im Sender – Redaktion, Produktion, Verwaltung, Leitung –ineinandergreifen und funktionieren.

Die Jahreshospitanz in den WDR-Redaktionen „Religion-Theologie-Kirche“ und „Religion und Wissen“ ist in dieser Form ein einzigartiges Modell in der deutschen Medienlandschaft. Sowohl der öffentlich rechtliche Rundfunk als auch beide Kirchen profitieren von der Einrichtung: Die Kirchen erhalten für ihre Medienarbeit ohne aufwendige Ausbildungsgänge, dafür aber praxisorientiert, qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; die Fachredaktionen können die Fachkompetenz junger, engagierter kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen, welche die Binnenperspektive von Kirche vermitteln können und die Rundfunk-Arbeit mit ihren theologischen und vielfältigen weiteren Kompetenzen kritisch begleiten. Ohne kirchliche Anstellung ist die Hospitanz nicht möglich.

Alle zwei Jahre kann diese Hospitanz für die katholische Seite vergeben werden, das nächste Mal ab Oktober 2018. Bisher ist der Platz zu diesem Termin noch nicht belegt. Ordensleute/ -gemeinschaften, die interessiert sind, können sich an den Katholischen Rundfunkbeauftragten beim WDR P. Dr. Philipp E. Reichling OPraem wenden (http://www.kirche-im-wdr.de/katholische-rundfunkarbeit).

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