Mit 25 dachte ich, 40jährige sind ganz schön alt, ohne irgendeine konkrete Vorstellung davon zu haben, was das impliziert so alt zu sein. Anfang 40 hatte ich nicht das Bewusstsein alt zu sein, jetzt mit 67 sagt mir allein die Zahl, dass ich älter geworden bin und zur Gruppe der Rentner gehöre. Und was könnte wohl ein 80jähriger denken, wenn er sein Alter mit meinem vergleicht?
Unsere Absicht mit dieser Gruppe ist es, zunächst dem eigenen Älter-Werden, dem von Familienangehörigen, von Freunden und Bekannten und den damit verbundenen Erfahrungen Raum zu geben. Den Sorgen und Ängsten, den körperlichen und geistigen Einschränkungen und last not least, den gewonnenen Lebenserfahrungen.
Durch das Aussprechen dessen, was gerade ist, können wir unser Bewusstsein erweitern und gemeinsam in der Gruppe Wege aufzeigen und Chancen eröffnen für ein Älter-Werden mit mehr Heiterkeit und Gelassenheit, voller Vertrauen und Dankbarkeit.
Es gilt den Beobachterposten am Fenster mit dem Kissen zu verlassen und gegen neue wohltuende Routinen auszutauschen, bei denen Freude und Lachen ihren Platz finden können.