Pallottis Werk 2023 / 1

PALLOTTIS WERK Informationen der Pallottiner in Deutschland und Österreich Friedberg D 11906 / 5020 Salzburg Heft 1 / 74. Jahrgang / März 2023 Nr. 01 / 2023 Interkulturalität ist ein neuer Schwerpunkt der Pallottiner Seite 3 – 5 Südafrika Vor 100 Jahren begannen Missionare ihre Aufbauarbeit Seite 6 Hilfe Zu Besuch im Flüchtlingsheim in Polen Seite 7 Jubiläum Der heilige Vinzenz Pallotti hat uns heute viel zu sagen Seite 12 – 13 Ein Blick in die Weite

PALLOTTINER AKTUELL 2 PALLOTTIS WERK // ISSN 1439-6580 Kostenlose Informationszeitschrift der Pallottiner in Deutschland und Österreich. 74. Jahrgang Erscheint viermal jährlich. Erscheinungstag dieser Ausgabe: 1. März 2023. Herausgeber: Pallottiner Körperschaft des öffentlichen Rechts Vinzenz-Pallotti-Straße 14 86316 Friedberg (Bayern) Redaktionsanschrift: PALLOTTIS WERK Vinzenz-Pallotti-Straße 14 86316 Friedberg (Bayern) Tel. 0821/60052-0 Fax 0821/60052-546 pallottiswerk@pallottiner.org www.pallottis-werk.de Redaktion: Alexander Schweda (V.i.s.d.P.), Andreas Schmidt Für unverlangt eingesandte Bücher, Manuskripte, Fotos, Dias o.Ä. übernehmen wir keine Haftung. Es erfolgt keine Rücksendung. Vertrieb und Verlag: Pallottiner KdöR Wiesbadener Str. 1 65549 Limburg Satz und Grafik: FRIENDS Menschen Marken Medien www.friends.ag Herstellung: Mayer & Söhne, Aichach Klimaneutral gedruckt auf umweltschonend produziertem Recyclingpapier – ein kleiner Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung Bildnachweis: Titelseite: In Malawi hat Bruder Bert Meyer eine Frau bei der Feldarbeit fotografiert. Für diese Aufnahme hat ein Foto-Fachmagazin den Pallottiner ausgezeichnet. Seite 1, 4, 5, 7, 9: Bert Meyer Seite 2, 8, 9, 10, 12, 13,14, 15 Pallottiner Seite 3: Andreas Schmidt Seite 10: Cornelia Steinfeld Seite 11: Stefan Rebscher Rätsel: P. Johannes Moosmann »Das ist ein Menschheitsthema« Seite 3 Offen für die Menschen in Malawi Seite 4 Ein Übungsort für das Zusammenleben Seite 5 Sie erkannten die Schönheit Südafrikas Seite 6 Hoffen auf eine bessere Zukunft Seite 7 bunt & bewegt Seite 8 – 9 Eine prophetische Gestalt Seite 10 Pater Fröhling ist neuer Unio-Präsident Seite 11 60 Jahre nach der Heiligsprechung Seite 12 – 13 Im Gedenken Seite 14 Dem Himmel näher in den Gästehäusern Seite 15 Grußwort Liebe Leserin, lieber Leser, »Der Glaube? Kein Bedarf… In unserer Welt gibt es immer neue und immer mehr Bedürfnisse, aber die Schätze des Evangeliums haben keinen Marktwert«, schreibt Madeleine Delbrel. 50 Jahre später stimmt ihre Aussage umso mehr. Mich erstaunt es, dass Menschen in unserer Welt multipler Krisen die Lösung rein in sich suchen. Immer wieder höre ich, dass uns der Sinn fehlt, wir neue Narrative bräuchten, die die Gesellschaft zusammenhalten. Aber können wir uns den Sinn selbst geben? In diesen Überlegungen freue ich mich über den Glauben: dass ich mich nicht allein inmir festmachenmuss, sondern, dass es in meinem Leben eine andere Stimme, Kraft und Berufung gibt. In allen Krisen und Veränderungen das Evangelium als Richtschnur zu hören und Jesus als Begleiter. Das hat mir immer wieder Vertrauen gegeben. Und es führt mich in Gemeinschaft. Es war der Grund, warum Mitbrüder vor über 100 Jahren nach Südafrika aufgebrochen sind, um das Evangelium zu verkünden – von diesem Jubiläum können Sie hier mehr erfahren. Es ist für mich der Grund an Interkulturation und Internationalität in unserer Provinz und in dieserWelt zu glauben. Es gilt sich zu verbünden mit den Menschen weltweit, die ihre Hoffnung in diesen Jesus setzen. Und es ruft uns immer wieder in den Aufbruch: nach Weingarten mit einer neuen Kommunität; mit neuem Präsidiumdie Unio zu beleben oder auch – wie inWien – Abschied zu feiern. Ihnen wünsche ich offene Ohren für SEIN Wort, dass Vertrauen und Orientierung gibt in dieser Zeit. Ihr P. Markus Hau SAC Provinzial

PALLOTTINER AKTUELL 3 »Das ist ein Menschheitsthema« Pallottiner stellen Interkulturalität in den Mittelpunkt ihres Wirkens Es ist ein Wagnis und eine Chance. Die Gemeinschaft der Pallottiner hat sich auf ihrem Weg in die Zukunft einen neuen Schwerpunkt gewählt: Interkulturalität. Provinzial Pater Markus Hau führt damit einen Impuls seines Vorgängers, Pater Helmut Scharler, fort. Und er sieht darin nicht nur eine Lernaufgabe für die Provinz, sondern auch einen Wink des Himmels. »Das Thema Interkulturalität wurde uns vom Herrn auf den Tisch gelegt«, glaubt Pater Markus Hau. Und der Anlass war die Anfrage an die Provinz, sich um Nigeria und Malawi zu kümmern. Somit umfasst die Verwaltungseinheit der Herz-Jesu-Provinz zwei Kontinente: Europa mit Deutschland, Österreich, Spanien und Kroatien sowie Afrika mit Nigeria, Malawi und Südafrika. Aber auch Indien gehört zum Einzugsbereich der Pallottiner. Noch bevor Markus Hau zum Provinzial gewählt wurde, hatte er sich schon als Missionssekretär gefragt: Wie kann das gehen? Sprache, Kultur, Altersunterschiede, die räumliche Distanz stehen als Hürden im Weg. Die Beschäftigung mit diesen Fragen brachte schließlich eine Vision der Interkulturalität hervor, die die Provinz als Ganzes zusammenführen, aber auch weiten könne. Und diese Vision brauchte einen Lernort: die PallottinerHochschule in Vallendar bei Koblenz. Unterschiede gibt es überall »Es braucht einen Ort, wo der Dialog geführt werden kann«, sagt Pater Hau. Auch auf wissenschaftlicher Ebene. Aber es gelte ebenfalls, das Thema in den Alltag herunterzubrechen. »Der Dialog beginnt nicht in Afrika, sondern zum Beispiel am Hersberg«, sagt Pater Hau und fügt hinzu, dass die Interkulturalität auch zwischen einem rheinischen und badischen Mitbruder eine Rolle spiele. »Das ist ein Menschheitsthema. Denn Unterschiede gibt es überall.« Für den Provinzial beginnt daher nun ein spannender Prozess für die ganze Provinz. Jedes Jahr sollen etwa fünf Studenten bzw. Mitbrüder aus weltweiten pallottinischen Einheiten für ein Jahr nach Friedberg eingeladen werden. Dort sollen sie erst einmal Deutsch lernen. Anschließend werde geprüft, wer geeignet ist, um in Deutschland zu studieren. Die künftigen Studenten ziehen dann um nach Vallendar zur dortigen University der Pallottiner und der Internationalen Kommunität. Die Internationalität ist den Pallottinern eigentlich in die Wiege gelegt worden. Das findet der Regens der Internationalen Kommunität in Vallendar, Pater Norbert Possmann. Denn bis zur Gründung von eigenständigen Provinzen im Jahr 1909 seien alle an einem Tisch gesessen und hätten Französisch, Englisch, Italienisch und Deutsch gesprochen. In der ganzen Welt seien die Mitbrüder damals unterwegs gewesen, erzählt Pater Possmann. Er begleitet die jungen Pallottiner beim kulturellen Austausch. Immer wieder haben pallottinische Mitbrüder aus Afrika und Indien Gottesdienste unter anderem durch ihren Gesang oft mit Trommelbegleitung bereichert. INTERKULTURALITÄT Ein Sonderheft von Pallottis Werk zum Thema Interkulturalität ist im Internet abrufbar über www.pallottiner.org/menschheitsthema-interkulturalitaet

PALLOTTINER AKTUELL 4 Offen für die Menschen in Malawi Neubauten als Hoffnungszeichen in einem Land mit vielen Nöten Das Wirken der Pallottiner in Malawi bekommt immer mehr ein Gesicht. Anfang des Jahres weihte Bischof Montfort Stima das Formationshaus für Philosophie St. Vincent Pallotti in Balaka (Diözese Mangochi) ein. Nur zwei Tage später folgte die Einweihung des Verwaltungsgebäudes St. Vincent Pallotti in Lilongwe (Diözese Lilongwe) durch Erzbischof George Desmond Tabala. Beide Ereignisse sorgten für einen ersten Höhepunkt der pallottinischen Präsenz in Malawi. Deshalb waren Provinzial P. Markus Hau, Missionssekretär P. Reinhold Maise, Bruder Bert Meyer (Mitarbeiter im Missionssekretariat) sowie Provinzrat P. Alexander Diensberg in das südostafrikanische Land gereist. Vor 20 Jahren hatte es erste Überlegungen gegeben, in Malawi eine Niederlassung zu eröffnen. Aber erst Ende 2016 war es so weit mit der Übernahme der Pfarrei in Kaphatika. Neben den nun eingeweihten Neubauten haben die Pallottiner noch die landwirtschaftliche Farm Bokosi erworben. Dort entsteht in den nächsten Jahren zusätzlich das Noviziat. Ein besonderer Dank galt Br. Bert Meyer, der fünf Jahre in Malawi vor Ort war und den Bau der Häuser entscheidend mitgeprägt hat. Bischof Montfort Stima betonte bei der Einweihung des Formationshauses in Balaka, dass die Pallottiner inmitten einer Ödnis einen wunderbaren Ort geschaffen hätten. Provinzial Hau überreichte den Mitbrüdern eine malawianische Holzkrippe. Die Besonderheit: Ein Pelikan legt das göttliche Kind in die Krippe. Wie der Pelikan, der sich selbst an seine Jungen verfüttert, gebe sich Gott ganz für die Menschen, so Pater Hau. »Balaka soll offen sein für die Menschen, damit sie ganz Mensch werden können«, betonte der Provinzial. Die Botschaft Jesu weitertragen In Lilongwe hob Erzbischof George Desmond Tabala hervor, dass es darum gehe, die Botschaft Jesu weiter zu tragen. »Das heißt, Hoffnung zu den Menschen bringen«, verwies der Erzbischof auf die hoheSelbstmordrate und Perspektivlosigkeit in Malawi. Malawi zählt zu den ärmsten und am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. Es herrscht Hunger wegen des Getreidemangels infolge des Ukraine-Kriegs. Die deutsche Delegation brachte eine besondere Kopie des Gnadenbildes »Maria Knotenlöserin« aus der Augsburger Wallfahrtskirche St. Peter am Perlach mit nach Lilongwe – gemalt im afrikanischen Stil von dem malawianischen Künstler Kappamula M.C.. Der Knotenlöserin ist nun auch die Kirche in Lilongwe geweiht worden. »Our Lady Undoer of Knots möge die Menschen in ihren Hoffnungslosigkeiten und Nöten stärken«, wünschte Provinzial Markus Hau. Alexander Schweda Der Knotenlöserin Maria ist die Kirche in Lilongwe geweiht worden. Provinzial Markus Hau weihte zusammen mit Bischof Montfort Stima das Formationshaus in Balaka ein. PALLOTTINER IN MALAWI Im Augenblick befinden sich in Balaka und Lilongwe jeweils ein Pater, in Kapathika zwei Patres sowie ein weiterer Pater in Mzuzu. Außerdem gibt es vier Postulanten in Balaka. Insgesamt gehören zur Gemeinschaft in Malawi elf Patres, vier Brüder mit ewiger Profess und 20 Studenten. Diese leben und arbeiten aber nicht alle in Malawi, sondern auch in Südafrika, Kenia, Italien und Deutschland. Das Gebäude in Balaka umfasst vier Wohnblocks mit Zimmer für 20 Studenten und vier Zimmer für Mitbrüder. Zentral am Beginn der Anlage steht die rundgebaute Kirche. In Lilongwe ist Platz für drei Mitbrüder und Gästezimmer vorgesehen. Mögliche Tätigkeitsfelder sind dort die Jugendarbeit und/oder Ehepastoral.

5 PALLOTTINER VOR ORT Ein Übungsort für das Zusammenleben In Oberschwaben wollen Patres die Interkulturalität konkret leben Das neue Schwerpunktthema der Pallottiner, die Interkulturalität, soll in Weingarten in Oberschwaben ganz konkret gelebt werden. In ein dort zuletzt leerstehendes Pfarrhaus ziehen ein indischer und ein deutscher Pallottiner ein. Ein afrikanischer Mitbruder soll das interkulturelle Seelsorger-Trio später vervollständigen. Mit dabei ist Pater Michael Pfenning. Er war bis vor Kurzem Vize-Provinzial der Pallottiner und hat in der Provinzleitung mit dem damaligen Provinzial P. Helmut Scharler seit 2020 das Konzept der Interkulturalität für die Provinz und die Vinzenz-Pallotti-University mitentwickelt. Sein aus Indien stammender Mitbruder Ashok Mascarenhas hat bereits am Standort Friedberg eine interkulturelle Studentengemeinschaft betreut. Nun ziehen sie in das Pfarrhaus in der südwestlichen Vorstadt von Weingarten bei der Kirche St. Maria. Zusammen mit dem Bischof von Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, sind die beiden Pallottiner-Patres nach längerer Suche in Weingarten fündig geworden. »Wir wollen interkulturelles Lernen miteinander einüben und fruchtbar machen«, erklärt Pater Pfenning. Der pallottinische Schwerpunkt interkulturelles Zusammenleben passt gut zu Weingarten. Im Integrationszentrum arbeiten die Stadt, die Caritas, die Diözese und die Franziskanerinnen von Reute sowie die örtlichen Kirchengemeinden zum Wohle von Migranten und Geflüchteten eng zusammen. Studierende aus unterschiedlichen Kontinenten – besonders viele aus Indien – sind an den Hochschulen eingeschrieben. Seelsorge für Pilger und Studenten Pater Pfenning soll in die Pilgerseelsorge der Wallfahrt zum Heiligen Blut eingebunden werden und Menschen aus der Stadt und der ganzen Region in ihren Freuden und Nöten professionell begleiten. Die ökumenische Hochschulseelsorge soll einer der Arbeitsbereiche von Pater Mascarenhas werden. Als Pfarrvikar wird er Teil des Pastoralteams der drei katholischen Kirchengemeinden in Weingarten sein. Das Konzept der Diözese und der Ordensgemeinschaft für die kleine Weingartener Kommunität ist nach vorne gerichtet. So wie die drei Geistlichen sich auf einen gemeinsamen Weg machen, so sollen sich auch die Aufgaben in Stadt und Dekanat entwickeln. Mit den Pallottinern soll gut zwölf Jahre nach dem Weggang der letzten Benediktiner die Zukunft Weingartens als spiritueller Ort in der Region gestärkt werden. So der Wunsch der Diözese. Die Benediktiner hatten hoch über Weingarten auf dem Martinsberg in der barocken Basilika und der Benediktinerabtei residiert. Alexander Schweda Für die Patres Ashok Mascarenhas (links) und Michael Pfenning wird Weingarten in Oberschwaben ein neues interkulturelles Zuhause.

6 PALLOTTINER INTERNATIONAL Sie erkannten die Schönheit Südafrikas Vor 100 Jahren begannen Pallottiner-Missionare ihre Aufbauarbeit Ein Jahrhundert ist es her, dass deutsche Pallottiner nach Südafrika kamen. Nach wie vor sind die Verbindungen nach Deutschland eng. So erinnerte Provinzial Markus Hau Ende vergangenen Jahres beim Festgottesdienst in der Kathedrale von Queenstown an die Anfänge. Beeindruckend war die Eröffnung. 107 Namen verstorbener Pallottiner, die in Südafrika tätig waren, wurden verlesen. Pater Hau entzündete am Altar eine große Kerze. Der Chor begleitet die Szene mit einem typischen Xhosa-Gesang, wie es sonst zu einer Beisetzung üblich ist. Zu Beginn seiner Predigt stellte der Provinzial die Frage: »Was haben die Brüder und Patres damals gesehen, als sie 1922 in Südafrika ankamen?« Seine Antwort lautete: »Sie haben die verborgene Schönheit eines anderen Südafrika gesehen, an deren Verwirklichung sie aus der Kraft des Glaubens gearbeitet haben. Sie wollten mit den Menschen sein.« Kurz streifte Pater Hau die Geschichte der Pallottiner in Südafrika. Nach dem Verlust der Mission in Kamerun infolge des Ersten Weltkriegs waren 1922 Bischof Franz Hennemann, fünf Patres, drei Brüder in Südafrika gelandet. Mehr als hundert Pallottiner aus Deutschland sollten in den nächsten Jahrzehnten folgen. Sie bauten die Diözesen Oudtshoorn und Queenstown auf; dazu kamen NiederlassunNach dem Festgottesdienst in der Kathedrale von Queenstown freuten sich (von links) Provinzial Markus Hau (Friedberg), Bischof Siphiwo Paul Vanqa (Queenstown), Provinzial Eugène Niyonzima (Ruanda) und Kaplan Ravi Kumar (Kapstadt) über das Jubiläum der Pallottiner in Südafrika. Unterstützt von Einheimischen in Südafrika begannen die Pallottiner vor hundert Jahren, Gemeinden aufzubauen. gen in Kapstadt und Merrivale (Diözese Durban). Mit großem Fleiß gingen die ehemaligen Kamerun-Missionare die neue Aufgabe an und wandten sich sofort der schwarzen Bevölkerung und anderen Nicht-Weißen zu. Brüder bauten Kathedralen Die Pallottiner gründeten Gemeinden und bauten sie auf. Es entstanden ein Hospital, Schulen, Krankenstationen, Schwesternhäuser. Die Bibel und liturgische Texte wurden in die Xhosa-Sprache übersetzt und gedruckt, dazu Bücher mit Liedern und Gebeten. Als gut ausgebildete Handwerker bauten PallottinerBrüder viele Kirchen und Missionsstationen, nicht zuletzt die Kathedralen in Oudshoorn und Queenstown. Zwei Aspekte waren Pater Hau in seiner Predigt wichtig. Die Mitbrüder konnten und können ihre Arbeit in Südafrika in dem Maße nur leisten, weil sie aus Deutschland unterstützt wurden und werden. Und er betonte: »Die Brüder und Patres haben nichts für sich erworben und gebaut, sondern für die Gemeinden hier vor Ort, für die Menschen.« Mit Siphiwo Paul Vanqa ist wieder ein Pallottiner Bischof der Diözese Queenstown. Er leitete auch den Festgottesdienst zum Jubiläum und nutzte dabei bewusst die Mitra und den Stab von Bischof Johannes Rosenthal (1903 – 1975), der die Kathedrale 1955 erbaut hatte. Bischof Vanqa dankte den Mitbrüdern für den Aufbau der Kirche in seinem Land und den vielen Wohltätern aus Deutschland, die »ihre Missionare« immer großzügig unterstützt hätten. Viele Namen seien und blieben unvergessen. P. Alexander Holzbach

7 PALLOTTINER DIE WELT BEWEGEN MIT SPENDEN Hoffen auf eine bessere Zukunft Zu Besuch im Flüchtlingsheim der Pallottiner in Polen Es galt, schnell Leid zu lindern. Der Krieg in der Ukraine ließ Menschen fliehen, Waisenkinder obdachlos werden und verursachte Hunger und Not. Viele Menschen sind dem Aufruf der Pallottiner gefolgt und haben über 500.000 Euro gespendet: Bruder Bert Meyer vom Missionssekretariat in Friedberg fuhr jetzt nach Polen, um sich die Lage vor Ort anzusehen. Hier seine Eindrücke: Es ist grau und kalt. Menschen sind nur sporadisch auf den Straßen zu sehen und die Sonne kommt den ganzen Tag nicht hinter der grauen Wolkendecke hervor. Auf dem Gelände der Pallottiner in Ołtarzew bei Warschau steht ein graues vierstöckiges Gebäude, das lange Zeit unbewohnbar war. Der rechte Flügel wurde renoviert. Seit Mitte Oktober leben dort etwa 80 Frauen, Kinder und Jugendliche in einfach eingerichteten Wohnungen. Es gibt einen großen Speisesaal und einen Kindergarten, den Frauen aus der Ukraine leiten. Seit der Eröffnung des Flüchtlingsheims arbeitet die Ukrainerin Stanislawa Mydlakowska an der Rezeption. Stanislawa war in der Ukraine Haushälterin und hat vor einigen Jahren ihren Mann verloren. Doch trotz dramatischer Lebensveränderungen und schmerzhafter Erinnerungen hat sie das Vertrauen, dass Gott ihr weiterhin Kraft gibt. »Wir schauen mit Entsetzen auf die Ereignisse in unserem Land und hoffen auf eine bessere Zukunft«, beschreibt Stanislawa die aktuelle Situation. Im Flüchtlingsheim der Pallottiner in Polen blickt eine Ukrainerin in eine ungewisse Zukunft. Pater Miroslaw Mejzner ist Rektor des Pallottiner-Seminars und Hochschullehrer in Ołtarzew und Warschau. Er leitet das Flüchtlingsheim und ist Kontaktperson für alle Fragen, die auftauchen und unter Umständen mit den Behörden besprochen werden müssen. Der Mann für alle praktischen Angelegenheiten ist Pater Piotr Wladyko, der ein Büro in dem Gebäude hat. Das Flüchtlingsheim ist organisiert wie ähnliche Einrichtungen der Caritas in Deutschland, mit dem Unterschied, dass hier die Pallottiner die Eigentümer sind und die finanzielle Hauptlast tragen. Im vergangenen Jahr erhielt das Flüchtlingsheim noch finanzielle Unterstützung für die laufenden Kosten von der Regierung. Die Zahlungen wurden mittlerweile allerdings eingestellt. Nun sollen die Flüchtlinge für ihre Unterkunft aufkommen und einen Teil der Kosten selbst tragen. Nicht alle werden dazu in der Lage sein. Bruder Bert Meyer WIE DIE PALLOTTINER HELFEN Mithilfe der Spenden aus Deutschland und Österreich werden die Pallottiner in Polen bei der Finanzierung der laufenden Kosten des Heimes in Ołtarzew unterstützt. Außerdem wurden in der Ukraine für 85.000 Euro Generatoren angeschafft, die bei Stromausfällen die Energieversorgung sicherstellen. Des Weiteren verteilen die Pallottiner an die Menschen vor Ort alles, was ihnen durch den Winter helfen soll: Heizgeräte, Bett- und Wolldecken, Schlafsäcke, warme Kleidung, Lebensmittel, Energie-Riegel, Medikamente. Auch am Sitz des Provinzialats in Friedberg helfen die Pallottiner: So bekam der Caritas-Verband Aichach-Friedberg 10.000 Euro und die Tafel im Nachbarort Mering 5000 Euro, um die Kriegsfolgen zu lindern. „Wir bleiben wachsam, wie wir weiter helfen können. Konkrete Möglichkeiten werden gerade geprüft“, betont Missionssekretär Pater Reinhold Maise und fügt hinzu: „Und dann wird, wenn hoffentlich der Krieg bald zu Ende sein wird, auch der Wiederaufbau in der Ukraine viel Zeit und Kraft und finanzielle Mittel brauchen.

8 PALLOTTINER BUNT & BEWEGT Mit seiner ersten Profess hat Frater Athanasius Onyegesi Chidiebere aus Nigeria sein Noviziat abgeschlossen. Am selben Wochenende legten in Vallendar mehrere Mitbrüder ihre zeitliche Profess ab: Frater Patrick Okechukqwu Okeke aus Südnigeria, Frater Celestine Chukwubuikem Nwafocha aus Nigeria, Frater Gabriel Michael Yotamu aus Malawi, Frater Blessings Patrick Chagunda aus Malawi und Frater Patrick Stortz aus dem Schwarzwald. Bruder Bert Meyer vom Missionssekretariat der Pallottiner in Friedberg ist ein engagierter Fotograf. Seine Leidenschaft für Fotografie entdeckte der Pallottiner in Kamerun und ließ sich für seine Aufnahmen durch die Menschen in Afrika inspirieren. In Malawi hat Bert Meyer eine Frau bei der Feldarbeit fotografiert. Das englischsprachige Black & White Magazine für Sammler von hochwertigen Fotos hat diese Aufnahme nun durch eine Veröffentlichung ausgezeichnet. Die Redakteure des Magazins betonen, dass sein Bild in besonderer Weise hervorsticht und diese Aufmerksamkeit verdient hat. Ein Ausschnitt des Fotos ist auf der Titelseite von dieser Ausgabe von Pallottis Werk zu sehen. Der Rektor der PallottinerKommunität am Hersberg (Bodensee), Pater Hans-Peter Becker, ist in den Ordensrat der Erzdiözese Freiburg gewählt worden. Der Ordensrat wurde 2017 als Nachfolger der Arbeitsgemeinschaft der Ordensgemeinschaften und Säkularinstitute errichtet und nun zum zweiten Mal gewählt. Er berät als synodales Gremium den Erzbischof und repräsentiert die Institute des Geweihten Lebens sowie die Gesellschaften Apostolischen Lebens im Erzbistum Freiburg. Die Wahl findet alle fünf Jahre beim regulären Jahrestreffen der Höheren Oberinnen und Oberen statt. Pallottinerpater Siegfried Modenbach, der an der Wallfahrtsstätte Kohlhagen wirkt, ist neuer Vorsitzender der Paderborner Ordenskonferenz (POK). Ordenschristen aus 21 verschiedenen Ordensgemeinschaften und Instituten des geweihten Lebens im Erzbistum Paderborn hatten bei ihrer Delegiertenversammlung für die Paderborner Ordenskonferenz einen neuen Vorstand gewählt. Zugleich setzten sie eine neue Ordnung für die Zusammenarbeit der verschiedenen Ordensgemeinschaften im Erzbistum Paderborn in Kraft. Das Titelfoto und andere Fotos von Bert Meyer sind auch in dem Geschenkbuch »Das Leben verstehen – aus dem Blickwinkel Afrikas« zu sehen: Alexander Schweda und Verena David (Hrsg) 63 Seiten, 9,90 Euro, erschienen im Pallotti-Verlag Friedberg 2021. Mehr Infos über die Fotos von Bruder Bert Meyer im Internet unter bertmeyer.photography »DAS LEBEN VERSTEHEN – AUS DEM BLICKWINKEL AFRIKAS« PALLOTTINER Was macht?

9 PALLOTTINER BUNT & BEWEGT Wie kommt man als Provinz in Bewegung? Diese Frage stellte sich der neue Provinzial P. Markus Hau bei seiner ersten Provinzversammlung nach seiner Wahl in Friedberg. Seine Antwortet lautet: »Wir gingen erstmal auf eine Reise durch die Provinz.« Gemeinsam blickten die rund 50 Delegierten der Versammlung auf die Gegenwart: Wo stehen die Pallottiner? Wo sind sie verortet? In Deutschland, Österreich, Nigeria, Malawi, Südafrika, Spanien und Kroatien. Vier Themen haben sich innerhalb der fünf Versammlungstage herauskristallisiert, bei denen es gilt, in den nächsten drei Jahren Handlungsfelder zu entwickeln: Die Interkulturalität als das bestimmende Thema der Provinz soll entfaltet werden. Zugleich stellt sich die Frage nach dem kolonialen Erbe, dem sich die Pallottiner in einem Dialogprozess stellen wollen. Drittens gilt es, der Tatsache ins Auge zu sehen, dass die Gemeinschaft immer älter wird. Und schließlich seien die Pallottiner aufgerufen, auf die Krisen dieser Zeit Antworten zu finden und darauf zu reagieren. Im Pallottihaus in Wien ging eine Ära zu Ende, als Pater Alfred Gruber zusammen mit seiner Mitarbeiterin Monika Rainer verabschiedet wurden. Seit 1988 war dort Pater Gruber mal Rektor, mal Vizerektor und Verwalter. Gemeindemitglieder, Freunde und Pallottiner würdigten die beiden im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes. Provinzial Markus Hau erinnerte an das Wirken von Pater Gruber, der nun in den Ruhestand tritt: »Das Pallottihaus ist in diesen 34 Jahren zu einem Begegnungsort geworden, wo Menschen mit sich selbst, mit Gott und den Mitmenschen in Kontakt gekommen sind.« Diese Delegierten versammelten sich zur Provinzversammlung der Pallottiner in Friedberg. PALLOTTINER Aus der Provinz PALLOTTINER Wer geht?

10 PALLOTTINER HALTUNG HEUTE Eine prophetische Gestalt Mit Theater,Ausstellung und Comic zieht Pater Henkes immer weitere Kreise Krieg und Krankheit: Wie geschaffen für unsere heutige Krisenzeit scheint der 2019 selig gesprochene Pallottinerpater Richard Henkes zu sein: Weil er sich im Nationalsozialismus für das christliche Menschenbild einsetzte, nahm ihn die Gestapo fest. Im KZ Dachau steckte er sich bei der Pflege von Kranken mit Typhus an und starb 1945 kurz vor Kriegsende. Mit einem Theaterstück und einer Ausstellung über Pater Henkes unter dem Motto »Haltung heute« geht ein Team um P. Hubert Lenz auf Reisen. Mit Erfolg. Es ist die Haltung von Pater Henkes, die Pallottinerpater Hubert Lenz inspiriert hat, die Stiftung »Haltung heute« zu gründen. Mit Theater und Ausstellung wird das Leben von Richard Henkes wieder lebendig – zuletzt in der Hochschule der Polizei in Mainz und im Frühjahr im Landtag von Rheinland-Pfalz. Sogar das bolivianische Partnerbistum von Trier hat Interesse an der Ausstellung angemeldet. Aber auch in Rom stieß Henkes im Herbst auf reges Interesse. Im Deutschen Pilgerzentrum war die Ausstellung »Ein Comic für Erwachsene« zu sehen mit Bildern aus der Graphic Documentary »Und wenn die Wahrheit mich vernichtet« über Pater Henkes im KZ Dachau. Erschienen ist diese Bildergeschichte in Zusammenarbeit mit den Pallottinern und dem Bistum Limburg. Zur Ausstellungseröffnung war Pater Alexander Holzbach nach Rom gereist. Gegenüber Vatican News erklärte der Limburger Pallottiner, was das Leben von Pater Henkes heute so aktuell macht: »Er hatte großes Gottvertrauen auch in schwierigsten Situationen.« Ihm seien die polnischen Mitgefangen wichtig gewesen, ihm seien die tschechischen in besonderer Weise wichtig gewesen, weil er als Pfarrer im Hultschiner Ländchen gewirkt hatte. »Er hat nicht oben und unten gedacht, sondern: Wir sind vor Gott alle gleich, Schwestern und Brüder«, sagte Pater Holzbach. Dem Bild von Henkes, das P. Holzbach zeichnet, kann sein Mitbruder Hubert Lenz zustimmen. »Für mich ist Henkes eine prophetische Gestalt – für die Kirche wie für die Gesellschaft.« Bereits 1933 habe er klare Kante gezeigt und das Welt- und Menschenbild der Nazis unzweideutig als das benannt, was es ist: als gott- und menschenverachtend. »Henkes hat Haltung gezeigt, und das imponiert einem ja nicht nur, darin liegt doch zugleich eine Botschaft an uns«, sagt Pater Lenz. Er lebte, was er predigte »Haltung heute« ist der Titel unter dem das Solo-Theaterstück »Abgerungen« und die Ausstellung »Mehr Leben entdecken« jetzt firmiert. Beides sollte nach der Seligsprechung eigentlich auslaufen, wird aber fortgesetzt. Denn immer wieder spürte Pater Lenz, dass sich das im Theaterstück dargestellte Ringen von Richard Henkes um die richtige Haltung wie ein roter Faden durch sein Leben zieht, und dies den Menschen heute etwas zu sagen hat: »Henkes lebte, was er predigte, und ging deshalb freiwillig in die unter Quarantäne gestellte Typhusbaracke.« Für Lenz ist Henkes ein Zeuge, mit dem man sich »gerade auch heute als Kirche sehen lassen« kann. Sein Engagement für den Menschen – ob gesund oder krank, ob einheimisch oder Fremder – sei etwas, was jeder Gesellschaft nottut. Alexander Schweda Pater Hubert Lenz hat die Stiftung »Haltung heute« gegründet, um an Pater Henkes zu erinnern. Groß war in Rom das Interesse der jungen Leute bei der Ausstellungseröffnung an dem Comic über Pater Henkes. Mehr Infos zu dem Projekt über Pater Henkes unter www.haltung-heute.de

11 PALLOTTINER FREUNDE UND FÖRDERER Pater Edward Fröhling ist Flughafenseelsorger am Airport in Frankfurt und neuer deutscher UnioPräsident. Verändern, entwickeln und vernetzen Was sich Pater Fröhling als neuer Unio-Präsident vorgenommen hat Es ist die Ursprungsidee von Vinzenz Pallotti gewesen: Eine Gemeinschaft zu gründen, die den Glauben unter den Menschen neu verbreitet und Liebe entzündet: die Vereinigung des Katholischen Apostolates, die so genannte Unio. Sie hat in Deutschland mit Pater Edward Fröhling einen neuen Präsidenten, der Flughafenseelsorger am Airport in Frankfurt ist. Er sieht die Vereinigung vor allem in einem Prozess der Veränderung und Entwicklung. Die Veränderung ist der Unio ins Stammbuch geschrieben. Kaum hatte Pallotti sie gegründet, musste er sie schon wieder auflösen. Seine alle einbeziehenden Vision war in der Kirche des 19. Jahrhunderts nicht zu verwirklichen. Lebendig blieben nur, getrennt voneinander, die Gemeinschaften der Schwestern sowie der Priester und Brüder, also die Gemeinschaften der Societas Apostolatus Catholici (SAC). Doch die Idee der Unio lebte weiter, so dass nach langem Ringen und der Erarbeitung eines zeitgemäßen Status im Jahr 2003 die Unio Apostolatus Catholici (UAC) als Vereinigung päpstlichen Rechtes anerkannt und neu gegründet wurde. »Wir sind damit der Ursprungsvision Pallottis ein Stück weit nähergekommen«, sagt Pater Fröhling. Und wo steht die Unio heute 20 Jahre nach ihrer Neugründung? Derzeit nimmt in Deutschland die Zahl der Mitglieder stetig ab. Das Problem: Während Pallottis Idee der Zusammenarbeit und der Erneuerung der Kirche viele begeistert, gelingt es schwer, dafür lebendige und lebensfördernde Strukturen zu entwickeln. Gemeinschaft und Spiritualität zu leben, werde immer schwieriger, je verstreuter die Mitglieder und Gruppen über die Republik verteilt sind, weiß Pater Fröhling. Austausch online ermöglichen »Eine Möglichkeit des Austausches, die wir verstärkt ausprobieren wollen, sind OnlineTreffen, die trotz Entfernung ein gegenseitiges Kennenlernen und einen Austausch miteinander ermöglichen«, sagt der 48-jährige Seelsorger. Lernen konnte man dabei von den Erfahrungen einer der »jüngsten« Unio-Gruppen: MitMission setzt sich aus jungen Leuten zusammen, die bei den »Missionar*innen auf Zeit« (Pallotti-MaZ) mitgemacht haben. »MitMission hat uns inspiriert, solche Online-Formate auch für die Gesamtvereinigung auszuprobieren. Und das klappt erstaunlich gut und wird von allen als etwas Wunderbares erlebt«, erzählt Pater Fröhling. »Bei unseren letzten Online-Treffen nahmen 35 bis 40 Mitglieder teil. Solche Initiativen ergänzen und verändern unsere Art, Unio zu leben.« Die Entwicklung der Unio werde in Richtung Vernetzung gehen, glaubt Fröhling. Dem dient neben den Online-Formaten auch die ebenfalls von MitMission entwickelte Idee der »Begleitungstandems«, bei denen sich in »Verbindungen auf Zeit« zwei Personen zum Austausch und als verbindliche gegenseitige BegleiterInnen zusammenfinden. All das wird die Begegnung von Angesicht zu Angesicht nicht ersetzen. Aber: »Man kann die echte Begegnung dann richtig feiern, wenn sie zuvor medial vorbereitet wurde«, glaubt Pater Fröhling. Alexander Schweda EINE GEMEINDE OHNE KIRCHTURM Der Arbeitsplatz des deutschen Unio-Präsidenten, Pater Edward Fröhling, ist eine ziemlich große Gemeinde ohne Kirchturm: Der Frankfurter Airport. Dort wurde das 50-jährige Bestehen der ökumenischen Flughafenseelsorge mit einem Gottesdienst und Empfang im Besucherzentrum gefeiert. Dabei lag der Blick auf der wichtigen Arbeit, die das 50-köpfige Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen rund um Pallottinerpater Fröhling und die evangelische Pfarrerin Bettina Klünemann leistet. Seelischer Beistand ist oft nötig, weil es viele Krisen am Flughafen gibt.

PALLOTTINER AKTUELL 12 Er hatte keine Berührungsängste 60 Jahre nach der Heiligsprechung erklärt eine Theologin, wie viel uns Vinzenz Pallotti heute zu sagen hat Es war ein Zeichen des Aufbruchs, als Vinzenz Pallotti am 20. Januar 1963 in Rom mitten während des II. Vatikanischen Konzils heiliggesprochen wurde. Papst Johannes XXIII. hatte die Kirche zur Verheutigung (aggiornamento) aufgerufen. Dazu passte es, dass Vinzenz Pallotti, der das Apostolat aller Getauften gepredigt hatte, als Vorbild herausgehoben wurde. Zum Jubiläum 60 Jahre nach der Heiligsprechung hat sich die Wiener Theologin Brigitte Proksch UAC im Auftrag der Pallottiner ausgiebig mit dem »Phänomen Heiligkeit« auseinandergesetzt. Die Österreicherin ist neue Leiterin des »Zentrum für Spiritualität – Pallotti Institut« an der Vinzenz Pallotti University (VPU) in Vallendar. Heiligkeit ist für Brigitte Proksch dabei keineswegs ein Thema von gestern. »In der säkularen Gegenwart in unseren Breiten gibt es – vielleicht überraschenderweise – eine ungebrochen große Sehnsucht nach dem Heiligen«, sagt die Theologin. Ein spannendes Thema ist für sie dabei die Ambivalenz des Heiligen. Eine sogenannte »Heiligsprechung« werde im alltäglichen Verständnis oft zuerst als moralische Qualität gedeutet, selbst, wenn das theologisch betrachtet, nicht so ist. Heiligkeit kann aus Sicht Pallottis zutiefst menschlich sein, wie Theologin Proksch erklärt: »In den Schriften Pallottis spiegelt sich seine Überzeugung, dass der Mensch als Bild Gottes an den Attributen und Wesenszügen Gottes teilhat, also seinem Wesen nach heilig ist, heilig durch Teilhabe am Leben Gottes. Diese seinshafte Heiligkeit ist jeder moralischen vorgeordnet.« Das Heilige macht es uns Menschen in der Gegenwart allerdings nicht immer leicht. Das »Phänomen Heiligkeit« stehe in mancherlei Hinsicht zwischen Sehnsüchten und Projektionen, kann missverstanden, sogar missbraucht werden, so Brigitte Proksch. Die Wienerin Brigitte Proksch ist neue Leiterin des »Zentrum für Spiritualität – Pallotti Institut« und hat sich mit dem »Phänomen Heiligkeit« auseinandergesetzt. Vielfalt nahm er bewusst wahr Die Heiligsprechung Vinzenz Pallottis wiederum bietet die Möglichkeit, den Blick hinaus in die Welt zu weiten. Dies passt zur Interkulturalität als neuen Schwerpunkt der Pallottiner, der auch an der Vinzenz Pallotti University in Vallendar (VPU) eine wichtige Rolle spielen soll. An der VPU begleitet Brigitte Proksch den Prozess dieser neuen Schwerpunktsetzung gemeinsam mit Prof. Peter Ramers. Bei dieser Thematik könne man sich – so Proksch – durchaus auf Pallotti berufen, obwohl er selbst nie weit über seine Heimatstadt Rom hinausgekommen ist: »Interkulturalität hängt mit Inkulturation zusammen: Christlicher Glaube ist so unfassbar vielgestaltig, dass man kaum Überblick gewinnen kann – sei es innerhalb der katholischen Kirche vor Ort und weltweit, sei es innerhalb der christlichen Ökumene. Mit Ökumene hatte Pallotti noch nichts zu tun. Die Vielfalt innerhalb der katholischen Kirche nahm er in Rom bewusst wahr und förderte unter den Studenten verschiedener kathoDie Wiener Theologin Brigitte Proksch UAC ist seit Sommer 2022 die neue Leiterin des Pallotti-Instituts. Dieses heißt nun »Zentrum für Spiritualität – Pallotti Institut«. Eine online-Schiene an Vorträgen, Workshops und anderen Angeboten wird gerade entwickelt. Geplant sind themenzentrierte Studientage und Publikationen. Neu sind die »Pallotti-Abende«, Online-Gespräche, die zwei Pallottiner oder auch andere Pallotti-Freunde miteinander führen, um ihre Kenntnisse und Erfahrungen mit Pallotti zu erzählen. Einmal im Jahr werden künftig Pallotti-Exerzitien angeboten als Anleitung zum kontemplativen Gebet mit Impulsen aus der Spiritualität Pallottis. Vorbereitet wird auch ein online-newsletter. Anmeldungen dafür per E-Mail an Proksch@pallottiner.org ZENTRUM FÜR SPIRITUALITÄT – PALLOTTI-INSTITUT

PALLOTTINER AKTUELL 13 lischer Ostkirchen die Pflege ihrer eigenen liturgischen Riten und Bräuche, nicht zuletzt bei der berühmten Epiphanieoktav.« Ihm ging es immer um alle Vielfalt war, so die Theologin, für Pallotti kein Problem: »Ihm ging es immer um alle, in der Überzeugung, dass jede und jeder einen Beitrag zum Ganzen habe.« Etwas zeichnete ihn laut Brigitte Proksch besonders aus: »Kennzeichen seiner Haltung war die Universalität und Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Er nennt sie ,die göttlichste aller Gaben`. Auch der große Respekt vor anderen und ihren Meinungen charakterisierte Pallotti. Er hatte jedenfalls keine Berührungsängste, sprach und arbeitete mit jedem und jeder, mit Frauen und Männern ganz unterschiedlicher Milieus.« Diese Fähigkeit zur Kommunikation müssten Menschen immer wieder neu üben und lernen, betont Brigitte Proksch. Als Beispiel dafür, wie dringend notwendig dies heutzutage wäre, nennt sie »Austausch und Zusammenarbeit, wie sie auf der Synode weltweit oder in Deutschland noch holprig versucht werden.« Aber auch außerhalb der Kirche könnte die Spiritualität Pallottis wegweisend sein. Ihm ging es um »weltweite Caritas«. »Heute würde man das »globale Gerechtigkeit« nennen und da ist ja, nicht zuletzt mit Blick auf die Klimakrise, unendlich viel zu tun«, so Proksch. Pallottis universale Offenheit Brigitte Proksch ist eine Pallotti-Expertin. Bevor sie den Pallottinern begegnete, kannte sie Vinzenz Pallotti nur dem Namen nach und wusste, dass er etwas mit Laienapostolat zu tun hatte. Näher lernte sie ihn kennen, als die Pallottiner zum Jubiläum 50 Jahre nach der Heiligsprechung bei ihr eine Studie zur Spiritualität Pallottis in Auftrag gaben. Brigitte Proksch schätzt die universale Offenheit Pallottis: »Ich sehe ihn als jemanden, der das Charisma des Ignatius von Loyola, das Konzept der Teilhabe an der Sendung Jesu durch den Vater, von seiner klerikalen Engführung ausweitet auf alle.« Andreas Schmidt Pater Martin Manus SAC Wir sind für Sie da! Sabine Fechtig-Zeidler Was wäre, wenn ... ... IHR TESTAMENT DIE ZUKUNFT VERÄNDERT Seit über 100 Jahren verbessern die Pallottiner das Leben von Kindern weltweit: für einen gesunden Start im Leben, für Bildung, Schutz vor Gewalt und Ausbeutung – sofort und dauerhaft. Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten von Vermächtnisspenden und bestellen Sie kostenlos und unverbindlich unseren Testamentsratgeber „Was wichtig ist und bleibt“ – telefonisch oder per EMail. Telefon: 0821/60052-580 E-Mail: meinvermaechtnis@pallottiner.org

14 PALLOTTINER IM GEDENKEN im Schülerheim in Freising. Dann wartete eine große Herausforderung auf ihn: 1965 sandten ihn die Oberen nach Spanien. In der Internatsschule in Vequellina de Orbigo wirkte er als Erzieher und Lehrer. 1970 siedelte er nach Vitoria um, um dort als Seelsorger für Studenten da zu sein. Zeitweise war Eichstädter auch in die Leitung der pallottinischen Gemeinschaft in Spanien eingebunden. Vor seinem 65. Geburtstag folgte die Rückkehr nach Deutschland zunächst ins Christkönigsheim in Stuttgart. Anschließend war Pater Eichstädter von 2000 bis 2005 in der Verwaltung des Provinzialates in Friedberg tätig. Dort war er außerdem Vizerektor wie anschließend auch ab 2008 für sechs Jahre im St. Paulusheim in Bruchsal. Gestorben ist Pater Eichstädter am Hersberg, wo er zuletzt im Seniorenheim lebte. Pater Richard Pfletschinger geb. 16.11.1938 gest. 13.01.2023 Mit seinen ökonomischen und verwaltungstechnischen Kenntnissen war Pater Pfletschinger immer ein hilfsbereiter und zugleich auch kritischer Berater der Provinz. Den nötigen Hintergrund brachte er als gelernter Industriekaufmann aus dem Schwabenland mit. Doch er wollte lieber Ordenspriester als Kaufmann werden. Nach seiner Priesterweihe 1968 war Pater Pfletschinger zunächst Erzieher im St. Paulusheim in Bruchsal und danach Kaplan in Grafenau. Im Herz-Jesu-Heim Untermerzbach mit Noviziat und Philosophischer Hochschule der Pallottiner war er von 1975 bis 1994 Ökonom, also »Finanz- und Wirtschaftsminister« der Niederlassung. Die Sorge um einen korrekten Umgang mit den wirtschaftlichen Mitteln war für ihn auch wichtig als Seelsorger, in der Begleitung des Förderer- und Wohltäterkreises und in der Werbung um geistliche Berufe. 1994 begann er in der nahe gelegenen Pfarrei Reckendorf seinen Dienst als Pfarrer und wirkte ab 2009 als mitarbeitender Priester in der Pfarreiengemeinschaft Ebern. Bei seiner Verabschiedung aus dem Seelsorgedienst 2019 war von vielen Seiten zu hören, dass er an vielen Orten fehlen werde. Seinen Lebensabend verbrachte er im Missionshaus in Limburg, wo er auch gestorben ist. Im Gedenken Pater Wilhelm Grupp geb. 29.06.1938 gest. 14.11.2022 Gerne und lange Zeit war Pater Grupp Lehrer am Hersberg. Richtig beglückend war es für ihn später, als Gemeindeseelsorger in und bei München zu wirken. Der gebürtige Schwabe lernte die Pallottiner zunächst als Schüler in Schwäbisch Gmünd und Bruchsal kennen. Nach Noviziat und Studium folgte 1964 die Priesterweihe in der Pallottikirche in Friedberg. Anschließend studierte Wilhelm Grupp an der Universität Tübingen Geographie und Geschichte für das Lehramt. 1971 begann er nach seinem Referendariat als Studienassessor am Aufbaugymnasium Hersberg in Immenstaad, 1973 wurde er stellvertretender Schulleiter. 1979 übernahm er die Schulleitung. Zunehmend war Pater Grupp auch für die pallottinische Hausgemeinschaft am Hersberg verantwortlich – ab 1984 als Vizerektor. 1992 wechselte Wilhelm Grupp in die Pallottinerniederlassung in München und übernahm von dort aus Seelsorgeaufgaben an verschiedenen Orten der Erzdiözese München-Freising. Mit großem Einfühlungsvermögen stieß er längerfristige Umdenkungsprozesse an. Zeitgleich hatte er neben der Gemeindeseelsorge auch die Leitung der Pallottinerniederlassung in München inne. Nach deren Auflösung kehrte Pater Grupp 2011 wieder zum Hersberg an den Bodensee zurück. Von dort aus war er erneut in der Seelsorge tätig. Am Hersberg wurde er auch zur letzten Ruhe gebettet. Pater Eugen Eichstädter geb. 24.05.1931 gest. 17.11.2022 Viele für ihn prägende Jahre hat Pater Eichstädter in Spanien verbracht. Ein Weg, der für den gelernten Bau- und Möbelschreiner so nicht vorgezeichnet war. Mit 18 Jahren erkundigte er sich, ob er noch Pater werden könnte. Dazu stellte sich der Schreinergeselle persönlich im Provinzialat in Friedberg vor. Nach Spätberufenenseminar, Noviziat und Studium folgte 1961 die Priesterweihe. Zunächst sammelte Pater Eichstädter Erfahrung als Erzieher

PALLOTTINER AKTUELL 15 Dem Himmel näher: die Gästehäuser der Pallottiner Bestellen Sie unseren Prospekt mit allen Informationen Wir Menschen leben in Verbindungen. Wir sind verbunden mit der Natur, der Schöpfung, die uns umgibt. Dazu braucht es Orte, die Begegnung ermöglichen. Die Gästehäuser der Pallottiner öffnen dazu ihre Türen: Vom Bayerischen Wald über den Bodensee bis in die Alpenregion bieten sie ganz unterschiedliche Formen der Begegnung und des Aufenthaltes an. Unser Gästehaus-Prospekt informiert gesammelt über alle pallottinischen Häuser, die nicht nur menschliche Begegnung ermöglichen, sondern auch neue Zugänge zum Glauben eröffnen. Denn in der Verbindung mit der Schöpfung und den Menschen erfahren wir unsere innerste Verbundenheit mit Gott. Unseren Gründer Vinzenz Pallotti beschäftigten zeitlebens zwei große Themen: die Liebe Gottes zu den Menschen und das Geschenk Gottes, Jesus Christus. Umsorgt werden wie in der Familie Der Gedanke an die unendliche Liebe, die Gott und Menschen verbindet, ist die Basis für seinen Blick auf die Menschen und die Welt, die ihn umgeben. Auf dieser Basis möchten unsere Gästehäuser Sie willkommen heißen. Fühlen Sie sich wie zu Hause, lassen Sie sich verwöhnen und umsorgen wie in einer Familie. Lassen Sie sich aber auch inspirieren, um mit neuen Augen in die Welt, in die Natur und in die Städte um uns herum zu gehen. Die Bergwelt Südtirols, mit dem milden Klima von Meran, laden zum Beispiel in die Casa Pallotti ein, in der die Küche sich an Hildegard von Bingen und Ayurveda orientiert. Das Johannes-Schlößl der Pallottiner liegt auf dem Mönchsberg im Herzen von Salzburg. Prächtig gelegen im Herzen der Schweiz mit freiem Blick in die Alpen bietet auch das Haus Vinzenz Pallotti in Morschach (Schweiz) mit der schön gestalteten Umgebung Ruhe und Erholung an. Nahe an den Alpen, aber bereits vom Bodensee umgeben ist das Haus St. Josef Hersberg. Mitten in der bayerischen Herzog- und Bistumsstadt Freising liegt das Pallottihaus Freising. Ruhe und Erholung findet der Gast im 12.000 Quadratmeter großen Park. Wer es ruhig haben will und die Stille der Natur sucht, ist im Missionshaus Hofstetten genau an der richtigen Adresse. Für junge Leute gedacht ist der Jugendhof Lennestadt und das Haus Wasserburg. Die Nähe zur Hochschule der Pallottiner bietet das Forum Vinzenz Pallotti. GÄSTEHÄUSER Die Gästehäuser der Pallottiner sind unter www.pallottiner.org/ gaestehaeuser zu erreichen. Fordern Sie gerne unseren Gästehausprospekt an unter: Pallottiner Vinzenz-Pallotti-Str. 14 86316 Friedberg E-Mail: empfang@pallottiner.org Telefon: 0821 / 60052-0

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 11 2 3 4 7 10 12 13 14 5 6 8 9 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 70 71 72 73 74 75 76 77 78 Waagrecht 1 Österr. Schriftsteller »Kulturgeschichte (Egon)« 9 Jesu letztes Essen 17 lat. Gerechtigkeit 18 Mitten im Gesicht 19 russisches Randgebirge 20 sie verneint fast immer 22 Ostgotenkönig 24 Privatsender 25 »rosig« wenn Schnee (CH) 26 Film benennen 27 lat. »und« 29 Titan kz 30 Elesabeth kurz 31 Örtchenbezeichnung 32 Rastatt kz 33 Mahlprodukt 37 Trier kz 38 geht rund 40 … und Trug 42 Esche in Ravenna 46 Urkanton 48 Leitet die Nonnen 50 liebte absurdes Theater 53 nicht »out« 54 wartet monatlich auf Geld 57 lit. »kommen« 58 auch »jetzt« 59 Rübezahl hatte sie 60 »tragende Stimme« 61 zum Frühstück erwünscht 62 Vielhäutiges Gemüse aus London 64 schlimme Krankheit 66 Ostflandrische Hauptstadt 67 Heimnetzwerk 68 Schöne Nereide 72 Landschaft in Ostbabylon 73 dies … (lat) Unglückstag 74 Argon kz 76 angenommen sein 78 frühestens Himmelslicht Senkrecht 1 empfängt ehrlicher Finder 2 Straße in Paris 3 Gattin des Osiris 4 speit in Sizilien (ital. Name) 5 auch Stieglitz genannt 6 griech. Buchstabe 7 Fußballverband 8 Vater des Odysseus 9 Schnaps und Plätzchen 10 sehr gewöhnlich 11 Einsteinium kz 12 noch lieber 13 schenkte uns allen das Leben 14 singt der 60 waagerecht 15 Bayrischer Lackel 16 argentinische Hochebene 21 König in Paris 23 zu Salat gebraucht (in London) 28 Gehörlos 34 Dankfest für sie (jährlich) 35 Im Auftrag kz 36 heute auf vielen Lebensmitteln 37 »es ... die Lieder« 39 in der Hallertau 41 heute oft statt »bitte« 43 Warnerin, auch Verführerin (gr) 44 normal Null (kz) 45 Tiefenmesser 47 bei Karl May häufig 49 Skat: auf Contra 51 Heilig in Spanien 52 Schwedengeld 55 Augenblick 56 schmeichelhaftes Lob 60 ganz und gar 61 ital. Flüsschen 63 … Meysel 65 großer Teller 69 EGAL 70 Stadtgott von Theben 71 Osten (engl.) 74 Amberg (kz) 75 Rosenheim (kz) 77 Neuen Stils (Abk) Die Lösung des Rätsels senden Sie bitte bis zum 1. Mai 2023: Redaktion »Pallottis Werk« Vinzenz-Pallotti-Str. 14 86316 Friedberg oder redaktion@pallottiner.org Rätsel Wir verlosen: 25 kleine, aber feine Buchpreise! 11 2 3 4 7 10 12 13 14 5 6 8 9 1 15 16 A L L E R H E I L I G E N O K N N O A H A L L E R E S P A N A T R U E K L A R H E I T N I E O B R L E I F O R D E R U N G N E A P E L C H A R L E S T E E I E A U E R H A H N R I T E L U R D U I H B R B H B S E L I S A B E T T A U E B E L M U N T E R A R I Z O N A M O O S E T U I O B I D T O N E N I A D O R E R O E S R A R U I E M A R I A N N E E S A U O R D O N R E S U S A N E T A L M A N I O L 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 Pallottis_Werk_04-2022_RZ.indd 16 17.01.23 13:03 Auflösung Heft 4/2022 GEBURTSTAGSFEIER

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