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verbreitete Angewohnheit des Fluchens im Namen Gottes.
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Da von Sion und Jerusalem (sprich: Rom) in den letzten Monaten so
viel Lüge und Schrecken ausgegangen ist, erscheint es unbedingt
notwendig, dass der Nachfolger Petri vor den versammelten
Bischöfen wieder das Wort der Wahrheit und das Gesetz Gottes
verkündet und auslegt.
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In den Ortskirchen müssen Bischöfe und Priester zu einem
Lebenswandel zurückgeführt werden, der ihrem Amt entspricht.
Dazu gehört die regelmäßige Einberufung und Abhaltung von
Diözesan- und Provinzialsynoden, welche das Volk Gottes aufbauen.
Fehlen diese Versammlungen, so ist Tür und Tor für alles Übel
geöffnet, das eintritt und dann in der Kirche dominiert.
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„Mit Strenge und Freundlichkeit kann die Ökumenische Synode die
so tiefe Wunde der Kirche verbinden: Wer sieht das nicht?“
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So wie vielen Hirten die Kräfte durch die Ereignisse geschwunden
sind, so gibt es andere, die bereit sind zur Wiederherstellung des
Hirtendienstes. Diese können durch eine Ökumenische Synode
gewonnen werden.
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Eine solche Kirchenversammlung wäre in der Lage, auch die Einheit
zwischen dem Volk Gottes und den Hirten wiederherzustellen und
die Bereitschaft zu fördern, auf die Stimme der Verkündiger zu
hören.
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Kirchliche und weltliche Amtsträger, Hirten und Könige, müssen
zusammen wirken, so dass Sektenbildungen verhindert werden.
„Unter den Päpsten seligen Angedenkens Pius VI., Pius VIII. und am
Beginn des Pontifikates von Gregor XVI. … verschlechterte sich die
Situation zusehends… Jetzt aber hat der Herr wieder zu uns gespro-
chen in seinem Zorn und in seinem Erbarmen. Deswegen ist es Zeit,
nach dem Willen Gottes all jene wirksamen Maßnahmen zu ergreifen,
die es in der Kirche Christi gibt und die Kleriker, Ordensleute und das
heilige Volk Gottes betreffen, um diese zu bessern im Gesetz des Herrn
und in den Gesetzen der Heiligen Mutter Kirche…
All dies lässt sich durch die Feier der Ökumenischen Synode mit Stren-
ge und Freundlichkeit erreichen…
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A.a.O, 903.