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Eine tiefe geistliche Einheit, die Zusammenarbeit in apostolischen
Werken und das Vertrauen, welches Pallotti in Marianna bezüglich
künftiger apostolischer Projekte setzte, scheinen in dem Brief des hl.
Vinzenz an Marianna vom 12. Mai 1836 auf. Er schrieb: „Ich habe den
Scudo [Währung des Kirchenstaates], die Bilder und das Birett erhalten.
Möge Gott Ihr großer Lohn sein. Ich kam am Dienstag, um die Situati-
on bezüglich des Zufluchthauses oder Heimes für gefährdete Mädchen
zu lösen, habe auf Sie gewartet, konnte Sie aber nicht finden. Ich hoffe
wiederzukommen. Daraus sieht man, dass ich es zurückstellen muss,
jemanden zu schicken, um ihr zu helfen. Beten Sie für solch eine wich-
tige Sache, dass sie vielleicht heute Abend gelöst wird. Beten Sie und
lassen Sie andere beten. Seien Sie bereit für alles mögliche Gute, miss-
trauen Sie sich selbst, setzen Sie all Ihr Vertrauen auf Gott. Der Vater
stärke Sie mit seiner Kraft, der Sohn erleuchte Sie mit seiner Weisheit,
der Heilige Geist heilige sie mit seiner Liebe. Möge die Braut des Heili-
gen Geistes beten und für alle eintreten, usw. Beten Sie und lassen Sie
andere für mich, meinen Vater und meine Brüder beten“.
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Neben dem reichen spirituellen Inhalt wird Marianna durch diesen
Brief mit einer neuen apostolischen Aufgabe betraut, einer „äußerst
wichtigen Sache“, das ist die Eröffnung eines Erziehungsheimes für
arme Mädchen, das 1836 in Via dell’Alberata Nr. 9 (heute Piazza
dell’Esquilino) gegründet wurde und dessen Leiterin Marianna war.
Wegen verschiedener Unstimmigkeiten darüber, wer die für dieses
Heim verantwortliche Oberin sein sollte, gründete Marianna ein ande-
res Zufluchtsheim für verlassene Mädchen (in der Via dei Quattro Can-
toni Nr. 45) und setzte ihr hochherziges Engagement für die Bedürf-
tigsten, das heißt für die armen Mädchen, fort.
Im gleichen Brief von 1836 finden wir den Hinweis auf ein weiteres
Aufgabenfeld Mariannas für die Vereinigung des Katholischen Aposto-
lates. Vinzenz Pallotti kündigte ihr an, dass er ihr vielleicht eine Witwe
namens Matilda schicken werde, um diese in die Vereinigung einzu-
schreiben. Und er nutzt die Gelegenheit, sie zu ermutigen: „Wir suchen
nach einer guten Zahl der am besten geeigneten Leute“.
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Daraus folgt,
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Brief 375, OCL II, 113.
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Brief 375, OCL II, 113.