Pallottis Werk 2022 / 2

PALLOTTIS WERK // 2022-02 12 PALLOTTINER FREUNDE UND FÖRDERER Ihm geht es um innere Haltung Der engagierte Lehrer Christoph Scheppe erklärt, warum er in der Unio vernetzt ist Lehrer Christoph Scheppe ist Mitglied in der pallottinischen Unio. Damit zählt er zu einem Netzwerk engagierter Menschen, in dem Laien, Priester, Schwestern vereint sind, um Glauben zu verkünden und dafür einzustehen. »Von da aus, wo man steht. Ob als Fahrkartenkontrolleur oder als Lehrer. Das ist das Interessante. Es geht nicht darum, zu missionieren. Es ist die innere Haltung«, sagt der Lehrer und Schulseelsorger an der St.-Franziskus-Schule in Olpe. Ihm macht es Spaß, mit Menschen zusammen zu sein. Und so ist Scheppe auf vielen verschiedenen Ebenen vernetzt. Als Angehöriger der Unio, der Vereinigung des Katholischen Apostolates. Als Familienvater von Zwillingen. Als Mitglied in den Vereinen seines kleinen Heimatdorfes Rehringhausen im südlichen Sauerland. Auch als Dirigent des örtlichen symphonischen Orchesters. Er hätte auch Priester werden können. Bei den Pallottinern hat Christoph Scheppe Theologie studiert. Das Priestertum war für ihn durchaus einmal Thema. »Der pastorale Dienst aber ist nicht mein Weg. Meiner ist der des Lehrers.« Um sich da auf vernünftige Beine zu stellen, sattelte er das Lehrfach Deutsch drauf. Sein Ideal, in dem, was er tut: »Jugendliche begeistern. Schauen, was sie brauchen«. Um sie ihre Balance im Leben finden zu lassen. Den Jugendlichen will Scheppe immer wieder bewusst machen, dass Leistung allein nichts über den Wert eines Menschen aussagt. Zwei Dinge sind für ihn zentral an einer katholischen Schule: »Erstens: Auf den Menschen zu gucken, das ist katholisch. Katholisch heißt aus der ursprünglichen Bedeutung ja allumfassend.« Als zweiten Punkt nennt das Mitglied der pallottinischen Unio: den Gedanken an Gott wachhalten. Birgit Engel/Erzbistum Paderborn Unio wählt neuen Rat Das Gremium will das Netzwerk der pallottinischen Familie stärken Der internationale Rat der Unio, das General Coordination Council (GCC), ist bei der sechsten Generalversammlung in Rom neu gewählt worden. Er besteht aus zehn Personen, aus deren Reihen der Präsident oder die Präsidentin gewählt wird. Zum neu gewählten Rat zählen: P. Gilberto Orsolin SAC (Brasilien), P. Rory Hanly, SAC (Irland) Sr. Liberata Niyongira, SAC (Ruanda), Michal Grzeca (Polen), Sr. Helena Pimenta, CSAC (Brasilien), Gabriella Acerbi (Italien), Linda Barikmo (USA), Dominic Cherukara (Indien), Marek Brolly (Australien) und P. Florent Eloundou, SAC (Kamerun). Ersatzpersonen sind Brigitte Proksch (Österreich), Marek Kalka (Polen) und Rosita Cipolla (Italien). Als Hybridveranstaltung mit über 20 Anwesenden vor Ort nahmen insgesamt 32 Personen aus verschiedensten Ländern daran teil. Ein Vortrag von Sr. Nathalie Berquart aus dem Synodensekretariat im Vatikan über den vom Papst weltweit initiierten synodalen Weg war ein erster Höhepunkt. Ein weiterer folgte, als P. Derry Murphy über die dynamische Geschichte der Unio berichtete. Trotz mancher Mühsal schien sie im Licht der gerade verkündigten Kurienreform und des globalen synodalen Weges ein vielversprechendes Wagnis. Bei dem Treffen wurde angeregt, sich durch online-Kommunikation international und auch regional auszutauschen. Das Netzwerk der pallottinischen Familie soll so gestärkt und erweitert werden. Eine andere Anregung ging in Richtung Synodalität: die Art und Weise, wie sich Kirche in ihren drei Lebensdimensionen von Gemeinschaft, Liturgie und Dienst/ Zeugnis vollzieht, soll synodalisch geprägt werden, jetzt und in Zukunft. Birgitte Proksch Christoph Scheppe vor einem Bild des Franz von Assisi, dessen Leben und Werk ihm Orientierung gibt.

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