Pallottis Werk 2022 / 2

PALLOTTIS WERK Informationen der Pallottiner in Deutschland und Österreich Friedberg D 11906 / 5020 Salzburg Heft 2 / 73. Jahrgang / Juni 2022 Nr. 02 / 2022 Unser neuer Lesekalender Seite 15 Ukraine Patres helfen den jüngsten Flüchtlingen Seite 4 Flughafenseelsorge Erinnerungen an Höhenflüge und Bruchlandungen Seite 8 Einweihung Das neue Archiv bewahrt das Gedächtnis der Provinz Seite 13 Textil-Kunst mit Herz

2 PALLOTTIS WERK // ISSN 1439-6580 Kostenlose Informationszeitschrift der Pallottiner in Deutschland und Österreich. 73. Jahrgang Erscheint viermal jährlich. Erscheinungstag dieser Ausgabe: 1. Juni 2022. Herausgeber: Pallottiner Körperschaft des öffentlichen Rechts Vinzenz-Pallotti-Straße 14 86316 Friedberg (Bayern) Redaktionsanschrift: PALLOTTIS WERK Vinzenz-Pallotti-Straße 14 86316 Friedberg (Bayern) Tel. 0821/60052-0 Fax 0821/60052-546 pallottiswerk@pallottiner.org www.pallottis-werk.de Redaktion: Alexander Schweda Für unverlangt eingesandte Bücher, Manuskripte, Fotos, Dias o.Ä. übernehmen wir keine Haftung. Es erfolgt keine Rücksendung. Vertrieb und Verlag: Pallottiner KdöR Wiesbadener Str. 1 65549 Limburg Satz und Grafik: FRIENDS Menschen Marken Medien www.friends.ag Druck: Weiss-Druck GmbH & Co. KG Hans-Georg-Weiss-Straße 7 52156 Monschau Bildnachweis: Titelseite: Irmgard Moldaschl vor ihremWerk „Mein zerrissen kaputtes Herz“ bei der Finissage der Ausstellung TEXT & Textil im Juni 2020 in der evangelischen Pfarre Stockerau, Niederösterreich. Seite 1: Helge Höllriegl Seite 3: Heike John Seiten 4, 5 Pallottiner Warschau Seite 6: Pallottiner Südafrika Seite 7: Pallottiner Seite 8, 9: bene!-Verlag, Pallottiner Seite 10, 11: Dieter Fluck, Pallottiner Seite 12: Birgit Engel/Erzbistum Paderborn Seite 13, 14, 15: Pallottiner Rätsel: P. Johannes Moosmann Eine Zuflucht bei den Pallottinern Seite 3 »Unvorstellbar was Kinder aushalten« Seite 4 Gemeinsam in die Welt hinaus Seite 6 Aus der Eifel nach Südafrika Seite 6 »Ihr seid ein Teil von uns« Seite 7 »Mit Grüßen beginnt die Seelsorge« Seite 8 bunt & bewegt Seite 10 – 11 Ihm geht es um innere Haltung Seite 12 Unio wählt neuen Rat Seite 12 »Es ist unser Haus der Geschichte« Seite 13 Im Gedenken Seite 14 Patchwork mit Gott Seite 15 Gruß des Provinzials Liebe Leserin, lieber Leser, Es geht ganz schon drunter und drüber. In jüngster Zeit habe ich Höhenflüge und Tiefflüge rasch hintereinander erlebt. Vor allem der Krieg in der Ukraine ist mir in Mark und Bein gefahren. Gleichzeitig hat mich mein Besuch in Nigeria gelehrt, dass man immer weiter an einer besseren Zukunft bauen soll und die Hoffnung auf ein menschliches Miteinander nicht aufgeben darf. Deshalb haben wir Pallottiner auch sofort Hilfe für die Ukraine auf die Beine gestellt. Wir haben für unsere polnischen und ukrainischen Mitbrüder zu Spenden aufgerufen, haben in Deutschland und Österreich Wohnraum für Flüchtlinge – hauptsächlich Müttern mit Kindern – zur Verfügung gestellt und betreuen diese Menschen so gut wir können. Mich rührt es von Herzen, wenn ich von unserem polnischen Mitbruder lese, dass die Kinder ihren Vätern an der Front täglich eine SMS schicken und auf Antwort hoffen mit der bangen Frage: „Lebt er noch?“ Oder wenn krebskranke Kinder in unserem Haus in Polen untergebracht werden, wo sie die nötige Chemotherapie erhalten. Da kommt es mir fast banal vor, wenn ich daran denke, dass ich dieses Vorwort schon nicht mehr schreiben sollte, weil meine Zeit als Provinzial eigentlich um ist. Eigentlich. Denn der neu gewählte Provinzial hat seiner inneren Stimme gehorchend die Wahl nicht angenommen und will dort weiter wirken, wo er bisher war. Und ich bleibe Provinzial, bis die Wahl wiederholt ist. Ja, vielleicht ist es notwendig, in diesen Tagen auf die innere Stimme zu hören, denn die äußeren Zeichen sind zum Teil verstörend. Möge uns Gottes Geist daher mit Zuversicht und Vertrauen führen und uns den Weg durch diese Zeiten zeigen. Egal in welcher Funktion: Wir bleiben verbunden. Ihr P. Helmut Scharler SAC Provinzial

PALLOTTIS WERK // 2022-02 PALLOTTINER AKTUELL 3 Eine Zuflucht bei den Pallottinern Kriegsflüchtlinge kommen in Appartements und Gästehaus unter Die deutschen und österreichischen Pallottiner haben keinen Moment gezögert, als es darum ging, Flüchtlinge aus der Ukraine unterzubringen. Schon bald nach Ausbruch des Krieges wurden Unterkünfte in Mering, Frankfurt, Limburg und Salzburg zur Verfügung gestellt. Ein Beispiel, wie die Pallottiner schnell und unbürokratisch bei der Herbergssuche geholfen haben, findet sich in der bayerischen Markgemeinde Mering. Dorthin machten sich vom etwa zehn Kilometer entfernten Provinzialat in Friedberg Provinzökonom Pater Rainer Schneiders und Liegenschaftsleiter Udo Nadler auf den Weg, um alles vorzubereiten. 24 Flüchtlinge aus der Ukraine – vor allem Frauen und Kinder – hatten eine weitaus weitere Strecke hinter sich. Allein die abschließende Fahrt direkt aus ihrem Heimatland dauerte über 30 Stunden. Ihr Ziel war zunächst Augsburg. Der dortige Lions Club hatte dies ermöglicht. Zuvor hatten die Helfer aus Augsburg Medikamente, 20 Dieselgeneratoren sowie Lebensmittelpakete mit zwei Reisebussen und einem Transporter an die rumänisch-ukrainische Grenze geschafft. Finanziert und organisiert wurde diese Aktion vom Lions Club Augsburg Elias Holl und dem Rotary Club Friedberg sowie Unternehmen und Privatpersonen. Am Rückweg war Platz in den Bussen. So konnten 134 Frauen, Kinder und alte Menschen nach Auskunft des Lions Clubs direkt aus der Ukraine abgeholt werden. Die älteste Mitfahrerin war eine 87 Jahre alte Frau, der Jüngste ein 20 Tage alter Säugling. In Augsburg angekommen wurden die Geflüchteten zunächst in einem Hostel in der Innenstadt gebracht und dann auf Unterkünfte verteilt. Matratzen und Kochgeschirr gekauft Zum Lions Club hatten die Pallottiner in Friedberg Kontakt und konnten für einen Teil der Neuankömmlinge Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Denn in Mering standen noch neun von 16 möblierten Ein-Zimmer-Appartements leer, die im vergangenen Jahr im Mutterhaus der Theresienschwestern entstanden waren. Verwaltet werden diese Appartements von den Pallottinern. Auf die Schnelle sorgten Provinzökonom Schneiders und Liegenschaftsleiter Nadler für die nötige Ausstattung. Sie kauften unter anderem Matratzen und Kochgeschirr. Am späten Abend dann holte Pater Schneiders 17 Flüchtlinge aus dem Augsburger Hostel ab, die sieben Zimmer bezogen. Am nächsten Tag kamen schließlich noch sieben weitere Personen dazu, die sich auf die restlichen zwei Zimmer verteilten. Die Theresienschwestern in Mering, wo die ukrainischen Flüchtlinge untergekommen sind, hatten ihr Mutterhaus 2021 in Appartements umbauen lassen, da ihre Zahl immer kleiner wird. Die Verwaltung dieser Liegenschaft übertrugen sie aus Altersgründen der Gemeinschaft der Pallottiner, die zur gemeinsamen pallottinischen Familie gehört. 16 Appartements sind dort zur Vermietung entstanden. Die Schwestern wohnen im Haus Maria. Ebenfalls dort untergebracht ist das Caritas-Seniorenzentrum St. Theresia. Auch andernorts stellten die Pallottiner weiteren Wohnraum für Flüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung: In einem Frankfurter Haus brachte die Caritas Geflüchtete in sechs möblierten Appartements unter. In Limburg stellte die dortige Kommunität der Pallottiner das alte Pfarrhaus zur Verfügung. Und auch im Salzburger Gäste- und Bildungshaus ist Platz, um ukrainische Flüchtlinge aufnehmen zu können. Alexander Schweda Provinzökonom Pater Rainer Schneiders (rechts) und Liegenschaftsleiter Udo Nadler richteten in Mering Appartements für Flüchtlinge aus der Ukraine her.

PALLOTTIS WERK // 2022-02 4 PALLOTTINER DAHEIM UND DRAUSSEN »Unvorstellbar was Kinder aushalten« So helfen polnische und ukrainische Patres den jüngsten Flüchtlingen Gerade Kinder gehören mit zu den Hauptleidtragenden des Krieges in der Ukraine. »Was diese Kleinen aushalten müssen! Unvorstellbar!«, sagt Pater Markus Hau, der Missionssekretär der Pallottiner in Deutschland. Von Friedberg aus unterstützt er seine Mitbrüder in Polen und der Ukraine dabei, geflohenen ukrainischen Kindern und ihren Müttern zu helfen. Spenden machen dies möglich. Darum bitten die Pallottiner um dringend benötigte Unterstützung. Fast täglich ist Missionssekretär Markus Hau telefonisch oder per E-Mail in Kontakt mit seinem Mitbruder Pater Zenon Hanas, dem Provinzial der Warschauer Pallottiner-Provinz. Zu ihr zählen die zehn ukrainischen Niederlassungen der Pallottiner-Delegatur. Seit vielen Jahren ist die Gemeinschaft dort vertreten. Die Patres betreuen zwei Pfarrgemeinschaften in Odessa, eine in Kiew, eine in Lemberg und fünf andere in kleineren Städten in der Zentralukraine. Außerdem kümmern sie sich um ein Waisenhaus in Bilohirja mit zwölf Kindern. Es herrschte Chaos Zu Beginn des Krieges herrschte großes Chaos, da sich die Situation von Stunde zu Stunde änderte, berichtete Pater Hanas. Weil außerdem Lebensmittel beispielsweise in Kiew knapp wurden, blieb oft gar keine andere Wahl als die Flucht. Für den Delegierten der Pallottiner für die Ukraine, Pater Vyacheslav Grynievytsch, in Kiew ist es »purer Wahnsinn, was Wladimir Putin uns antut.« Seine Hoffnung lautet: »Möge der Allmächtige die Herzen der Menschen ändern und uns den Frieden schenken.« Alle pallottinischen Mitbrüder blieben zunächst in der Ukraine. »In der Bedrohung wollen die Priester da sein«, erklärt Pater Markus Hau. Nur zwei Mitbrüder wurden vom Kriegsausbruch während ihres Aufenthalts in Polen überrascht. Sie können nicht zurück. So versuchen sie als Dolmetscher und Priester den Flüchtlingen zu helfen und Hilfe zu organisieren. Die pallottinische Gemeinschaft in Polen kümmert sich um ukrainische Kinder, die es schon vor ihrer Flucht schwer hatten. Sie sind an Krebs erkrankt oder haben keine Eltern mehr. Zwei Tage lang waren die zwölf Kinder des Waisenhauses in Bilohirja unterwegs, um den Schrecken des Krieges zu entfliehen. Die Waisenkinder im Alter von zwei bis 15 Jahren wurden zunächst bis zur Grenze gefahren. Dann gingen sie zu Fuß mit dem Nötigsten auf dem Rücken nach Polen. Begleitet wurden sie vom Leiter des Waisenhauses, Pater Pawel Goray, und Auch dieser Pallottiner-Pater harrte in der Ukraine mit Familien aus und feierte mit ihnen Gottesdienst. Mit ihren Bildern zeigen ukrainische Kinder, wie sehr der Krieg sie bewegt.

PALLOTTIS WERK // 2022-02 5 PALLOTTINER DAHEIM UND DRAUSSEN zweiten OP-Saales in einem Krankenhaus in Czernowitz, der Hauptstadt der Bukowina-Region in der Westukraine nahe der rumänischen Grenze. Dadurch werden dort die Kapazitäten verdoppelt, um Verwundete und Kriegsversehrte zu versorgen. Alexander Schweda So können Sie helfen: Missionssekretär Pater Markus Hau ist froh darüber, »dass wir so ein internationales Netzwerk sind, das die polnischen und ukrainischen Mitbrüder jetzt unterstützt.« Um den geflüchteten ukrainischen Kindern eine angemessene Unterbringung und Verpflegung, Schulmaterial, Kleidung, Sprachunterricht usw. zu ermöglichen, sind Spenden nötig. Vor allem Lebensmittel müssen gekauft werden. Pater Hau betont, dass dafür jeder gespendete Euro an die polnische Provinz weitergegeben wird. Sogar Kirchen dienten als Nachtlager für durchreisende Flüchtlinge. Das Spendenkonto der Pallottiner: Pallottiner KdöR Bank für Kirche und Caritas eG IBAN: DE87 4726 0307 0018 1817 00 BIC: GENODEM1BKC Stichwort Ukraine Provinzialat in Warschau bot sich zur Aufnahme an, da es nahe am Bahnhof liegt. Viele reisten anschließend weiter zu Familie, Freunden oder staatlichen Hilfswerken. Weiterhin helfen die Pallottiner – so weit es möglich ist – direkt in der Ukraine. Gemeinsam mit Partnern ermöglichen sie beispielsweise den Aufbau eines ihren Erzieherinnen. Die Waisenkinder sind in einem der polnischen PallottinerHäuser in Zakopane in Sicherheit. Pater Goray kehrte nach Biłohirja zurück, um sich um die Gemeindemitglieder und die Tausenden von Flüchtlingen zu kümmern, die auf ihrem Weg in den Westen einen Zwischenstopp einlegen. Chemotherapie für Krebskranke In mehrerlei Hinsicht lebensrettend war die Hilfe der polnischen Pallottiner für 30 krebskranke Kinder. Diese entkamen nicht nur den Bomben und Raketen im Kriegsgebiet, sondern sie erhalten gleichzeitig medizinische Hilfe wie Chemotherapie in einem polnischen Krankenhaus. Untergebracht sind sie im Haus der polnischen Pallottiner in Kielce auf Karczówka. Auch weitere Kinder und ihre Mütter, die vor dem Krieg auf der Flucht waren, suchten bei den polnischen Pallottinern Unterschlupf. Hunderte wurden in einem Exerzitienhaus, in weiteren Häusern und Pfarreien aufgenommen. Vor allem das

PALLOTTIS WERK // 2022-02 6 PALLOTTINER DAHEIM UND DRAUSSEN Gemeinsam in die Welt hinaus Schwestern und Patres intensivieren Zusammenarbeit für den Freiwilligendienst Pallotti-MaZ Der Internationale Freiwilligendienst »Pallotti-MaZ« für Missionarinnen und Missionare auf Zeit wird jetzt auch von der Gemeinschaft der Pallottiner mitgetragen. Das Programm lief bisher unter Trägerschaft der Ordensgemeinschaft der Pallottinerinnen. Jetzt sind auch die Männer mit an Bord. Seit 1988 gibt es das Angebot der Pallottinerinnen für junge Menschen. Über 500 jungen Menschen nutzten bisher die Möglichkeit, ein Jahr in einem Projekt der Ordensgemeinschaften im globalen Süden zu mitzuhelfen. Von Beginn an arbeiteten die Pallottinerinnen dabei eng mit der Priester- und Brüdergemeinschaft der Pallottiner zusammen. So finden die Vorbereitungsseminare seit ein paar Jahren in Häusern der Pallottiner in Limburg und Friedberg statt, und ein Pallottiner-Pater begleitet die Kurse zusätzlich zum Hauptamtlichen-Team. Diese Zusammenarbeit wird nun ausgebaut. Die gemeinsame Unterstützung für die Freiwilligen ist für Provinzoberin Astrid Meinert folgerichtig: »Der Heilige Vinzenz Pallotti rief immer wieder dazu auf, dass möglichst viele zusammenarbeiten.« Darüber freut sich auch Provinzial Helmut Scharler. Jungen Menschen Interkulturalität nahezubringen sei ein Gebot der Stunde und verändere Menschen in positivem Sinn und lasse gerade junge Leute wachsen, so Scharler. Aus der Eifel nach Südafrika Für Bruder Michels war es ein Glücksfall, in der Mission wirken zu dürfen Sein 60-jähriges Professjubiläum bei den Pallottinern feierte Bruder Hermann Michels im Vorjahr in Limburg. Doch viel längere Zeit – nämlich 40 Jahre – hat er in Südafrika verbracht. Schon nach seinem Schulbesuch in der Eifel reifte bei ihm der Wunsch, einmal in einem fernen Land in der Mission arbeiten zu können. Er wurde Pallottiner, machte bei ihnen eine Ausbildung zum Melker und arbeitete mehrere Jahre auf einem Bauernhof. Für ihn war es ein Glücksfall, als die Pallottiner jemanden für die Landwirtschaft in Südafrika suchten. Zwei Jahre musste Bruder Michels auf seine Einreisegenehmigung warten und Afrikaans lernen. 1973 in Südafrika angekommen, sattelte er zum Tabakfarmer um. Später lebte Michels fast 20 Jahre auf der Pallotti-Farm bei Queenstown. Dort war er für Weide- bzw. Schlachtvieh und Kälber in Ammenhaltung zuständig. »Wir hatten 1200 Hektar Land, die wir mit 40 Kilometer Zaun in Schuss halten mussten und 300 Stück Vieh, bauten Kartoffeln, Gemüse und Klee an«, erinnert er sich. Weitere Jahre folgten in einer Missionsstation mit Exerzitien- und Bildungshaus sowie Jugendzentrum in der Stadt George. Dort kochte der Pallottiner für die Suppenküche und verteilte eine Tonne Obst in 40 Kindergärten. 2013 folgte die Rückkehr nach Deutschland – zunächst nach Rheinbach und dann nach Limburg. Es war für Bruder Hermann Michels nach 60 Jahren eine Rückkehr an seine erste Station bei den Pallottinern. Dieter Fluck Weitere Informationen über Pallotti-MaZ im Internet unter info@pallotti-maz.de oder auf www.pallotti-maz.de Hermann Michels inmitten einer Kinderschar in Südafrika. In der Stadt George verteilte der beliebte Pallottinerbruder Obst in 40 Kindergärten.

PALLOTTIS WERK // 2022-02 7 PALLOTTINER DAHEIM UND DRAUSSEN »Ihr seid ein Teil von uns« In Nigeria erlebt die Provinzleitung die Sorgen und Stärken ihrer Mitbrüder Das westafrikanische Land Nigeria war zehn Tage lang das Ziel der Provinzleitung der Pallottiner. Die Delegation verschaffte sich einen Überblick im Rahmen der so genannten kanonischen Visitation. Sie besichtigte Projekte, verstärkte Kontakte und suchte vor allem das Gespräch mit allen Mitbrüdern. Die Patres Provinzial Helmut Scharler, Vize Michael Pfenning, Provinzrat und Missionssekretär Markus Hau sowie Provinzökonom Rainer Schneiders griffen, wo sie konnten, den Gesprächsfaden auf. Nigeria ist noch ein junger Teil der HerzJesu-Provinz. Zu verdanken sei dies – neben der Pioniertätigkeit von Pater Peter Hillen – vor allem der Initiative von Provinzial Scharler, erläutert Vizeprovinzial Michael Pfenning. Dieser habe die Türen für das afrikanische Land geöffnet und generell das Thema Afrika in die deutsch-österreichische Provinz geholt. »Wir haben daher mit jedem gesprochen, mit Studenten, Novizen, Postulanten«, sagt Pfenning. Und die Botschaft dabei lautete immer: »Wir gehören zusammen. Ihr seid ein Teil der Provinz und genauso wichtig wie die Mitbrüder in Deutschland oder Österreich.« Die Delegation wollte daher vor allem zuhören und die Probleme und Befürchtungen wahrnehmen. Pallottinische Idee als Chance Eine der Befürchtungen betrifft nach Pfennings Erfahrung die Entwicklung der Kirche in Nigeria, die eher konservativ, hierarchisch und klerikal aufgestellt sei. Damit tun sich Jugendliche in Nigeria schwer. »Die pallottinische Idee von einer geschwisterlichen Kirche kann da eine Chance sein«, ist der Vizeprovinzial überzeugt. Zu bedenken sei aber, dass in Nigeria der Kampf ums Überleben im Mittelpunkt stehe. »Die Menschen haben dort andere Sorgen«, so Pfenning. Dennoch hätten die Pallottiner etwas für die Entwicklung der Kirche zu geben. Weitere Themen waren Projekte wie Jugendzentrum, Ausbildungshaus und pallottinisches Zentrum. Hier galt es auch, Kontakte zum Bezirks-Gouverneur, dem lokalen König und den Bischöfen zu stärken. Die Jugend ist ein Schatz Aber auch die pallottinischen Studenten brauchen Platz für die wachsende Gemeinschaft, denn die jungen Leute seien ein richtiger Schatz, sagt Pfenning. In Nigeria hat er ein junges, aufstrebendes Volk mit einemWillen zur Zukunft erlebt. Der Kommunikationsfaden, der hier verstärkt worden sei, soll nicht mehr durch lange coronabedingte Pausen unterbrochen werden, versicherte der Vizeprovinzial. Für die Ausbildung der künftigen Pallottiner braucht es aber nicht nur Gebäude, sondern auch eine funktionierende Struktur und Verwaltung. Für dieses Thema war Provinzökonom Rainer Schneiders mitgereist, der die Finanzen prüfte und sich einen Überblick über Belege, Excel-Listen und Buchhaltung verschaffte. Schneiders Fazit: »Wir brauchen hier ein Büro, das die Buchhaltung unterstützt.« Es gehe beispielsweise darum, Grundstücke genau zuzuordnen, Unterschriftsvollmachten zu erteilen und um die Organisation der Krankenversicherung. Vizeprovinzial Pfenning verweist auf die Möglichkeit, gezielt für Nigeria zu spenden. Alexander Schweda Nach der Abschlussmesse im Postulat in Nigeria: Die Zelebranten waren Missionssekretär Markus Hau als Hauptzelebrant (im roten Messgewand), Provinzial Helmut Scharler, Vizeprovinzial Michael Pfenning, Provinzökonom Rainer Schneiders, der Delegat von Nigeria, Cosmas Onwukwe und der Postulatsleiter Stanley Muokwue zusammen mit den Postulanten.

PALLOTTIS WERK // 2022-02 8 PALLOTTINER VOR ORT »Mit Grüßen beginnt die Seelsorge« Als Flughafenseelsorger half Pater Maader gestrandeten Reisenden Sabine Schremb ist voller Vorfreude auf »50 Jahre Flughafenseelsorge in Frankfurt«. Sie hofft, dass dieses Jubiläum im Sommer nachgefeiert werden kann. Am eigentlichen Termin im März war dies durch Corona bedingt nicht möglich. Mehr als 20 Jahre dieses halben Jahrhunderts hat Sabine Schremb als Sekretärin des Teams diese besondere Seelsorge mitgestaltet. Sogar 30 Jahre war Pater Walter Maader dabei. Seit 1972 hat der Pallottiner die Flughafenseelsorge aufgebaut und ausgestaltet. Darüber hat er das viel beachtete Buch »Höhenflüge und Bruchlandungen« geschrieben. Seine frühere Tätigkeit lässt Pater Maader bis heute nicht los. Davon zeugen viele Erinnerungen in seinem Zimmer an der Hochschule in Vallendar, wo er jetzt wohnt. Davon zeugen seine Erzählungen von damals, wenn er gelegentlich vor Gruppen und Interessierten von seiner Arbeit berichtet. So im vergangenen Jahr in Wiesbaden. Unter den Zuhörern war der Leiter des bene-Verlages. Der war begeistert und sagte: Daraus muss ein Buch werden. Inzwischen haben es schon viele Menschen gelesen. Das Echo sei überwältigend, sagt der gebürtige Würzburger Maader. Ihn erreichen Mails, Briefe und Anrufe. Das Buch liest sich spannend, weil geschickt geschrieben. Es zeichnet einen zweifachen Rückblick auf Flugzeuge. Die ersten erlebte Walter Maader in seiner Kindheit, als Bomber seine Heimatstadt in Schutt und Asche legten. Das Aufwachsen in einer gläubigen Familie und Umgebung in der Nazizeit, das schlimme Kriegsende, die kaufmännische Ausbildung und dann noch die Möglichkeit Priester zu werden, das alles hat ihn stark geprägt. Daraus konnte er seine zweite Begegnung mit Flugzeugen gut gestalten. Eine völlig neue Aufgabe 1964 schon war die Idee aufgekommen, am neu zu bauenden Frankfurter Flughafen eine Kapelle zu errichten. Während der Bauarbeiten betreute katholischerseits Pater Johannes John besonders die ausländischen Arbeiter. Als der Flughafen dann fertig war, fühlte sich Pater John vom Neuaufbau einer eigentlichen Flughafenseelsorge, die die Reisenden und die Tausende von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Blick haben sollte, überfordert. Der Limburger Bischof übertrug diese Aufgabe dem damaligen Kaplan der Pallottinerpfarrei St. Marien in Limburg. Nach sieben Jahren als Kaplan stand Maader nun vor einer völlig neuen Aufgabe, für die es in Deutschland keine Vorbilder gab. Er schnupperte ein wenig im Ausland. Auch dort beeindruckte der Pater sofort, so dass er ab 1975 zwanzig Jahre Generalsekretär der Konferenz der Internationalen Flughafenseelsorger wurde. Maader erinnert sich gerne an diese Zeit, die mit Grüßen begann. »Mit Grüßen beginnt die Seelsorge«, schreibt er in seinem 190-Seiten-Buch. So lernte er, der damals immer noch den Habit trug, die Leute kennen und die Leute ihn. Vertrauen wuchs. Netzwerke entstanden. Der bodenständig-fromme Mann konnte gestrandeten Reisenden helfen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit ihren beruflichen oder familiären Problemen zu ihm kamen, Trauernden nach Unglücken oder Anschlägen zur Seite stehen. Beeindruckt haben ihn In seinem Buch erinnert sich Pater Walter Maader an seine 30 Jahre als Flughafenseelsorger in Frankfurt.

PALLOTTIS WERK // 2022-02 9 PALLOTTINER VOR ORT viele Begegnungen mit »tief gläubigen Menschen«, wie er sagt. Promis wie Mutter Teresa oder Kardinal Wojtyla – der spätere Papst Johannes Paul II. – und viele, viele »normale« Menschen. Manche hatten nur kurz Zeit in der Kapelle, entzündeten eine Kerze vor der »Flughafen-Madonna«. Ihm geht es um Glaubwürdigkeit Pater Maader feierte hier täglich Eucharistie; für sein Leben und seine Arbeit der Mittelpunkt. Rasch merkte er, dass die Arbeit nicht allein zu schaffen war, nur mit einer Sekretärin, zunächst Frau Vito, dann Frau Kremer, dann eben Frau Schremb. Es entstand der Ökumenische Sozialdienst der Kirchen. Es brauchte eine Gruppe von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Diesen Kreis ganz im Geist Vinzenz Pallottis aufzubauen und zu begleiten, das war dem Pallottinerpater immer wichtig. Dabei spielten – und das läuft wie ein roter Faden durch sein Buch – die Begriffe Glaubwürdigkeit und Selbstbestimmung eine große Rolle. Dieses Buch ist nicht allein spannender Bericht über die Jahre in Würzburg und in Frankfurt; es ist echte Verkündigung. »Wir haben für unseren Glauben an die Auferstehung Christi ja keine Beweise. Auf der Basis der Glaubwürdigkeit braucht es dafür Zeugen bis heute«, sagt er beim Gespräch in Vallendar. Hier ist der heute 94-Jährige immer noch in der Seelsorge tätig bei Gruppen im Haus und in Gemeinden und Seniorenheimen der Umgebung. Schweren Herzens hatte er 2003 den Flughafen verlassen, der ihn aber nie los ließ. Ihm folgten dort die Patres Werner Bock, Rolf Fuchs und Heinz Goldkuhle. Seit letztem Dezember leitet Pater Dr. Edward Fröhling die Flughafenseelsorge und profitiert dabei von Ehrenamtlichen, die zum Teil noch Pater Maaders Zeit gut kennen. Nach wie vor kommen täglich viele Menschen in die Räume der Flughafenseelsorge, und sind froh, hier auf eine »ihnen zugewandte Kirche« zu treffen, wie Maader das formuliert. Zufrieden schaut er zurück auf sein Leben als Pallottiner und Priester unter dem Motto, das er auf Seite 173 seines Buches schreibt: »Der Schlüssel zum Glück ist die Dankbarkeit.« P. Alexander Holzbach Ehrenamtliche der Flughafenseelsorge mit ihrem Leiter, Pater Dr. Edward Fröhling (vorne rechts). Hinter ihm stehend Claretiner-Pater Stephen Michael, der mit zum Team zählt.

PALLOTTIS WERK // 2022-02 10 PALLOTTINER BUNT & BEWEGT Ein Lächeln auf den Lippen, sein Arbeitspensum für den Tag im Kopf – so kennt man ihn: Pater Alois Mäntele ist aus dem Pallotti-Haus in Friedberg nicht wegzudenken. Seit Jahrzehnten kümmert er sich um die Förderer und Wohltäter der Pallottiner. Seit 28 Jahren ist er in Friedberg. Nun feierte der umtriebige Netzwerker seinen 80. Geburtstag. Schon einige Zeit ist er im Ruhestand – um dennoch weiter in der Kanzlei zu arbeiten. Kanzlist sein bedeutet: Ärmel hochkrempeln, unterwegs sein, Leute ansprechen. Es geht darum, Menschen zu finden, die die wichtigen Aufgaben der Pallottiner im In- und Ausland mittragen wollen. Die bereit sind »Pallottis Werk daheim und draußen«, das heißt die Unternehmungen der Mitbrüder in aller Welt, mitzutragen. Mäntele ging es immer darum, den Menschen für ihre Unterstützung etwas zurückzugeben. »Die Zeitschriftenbezieher, die Austrägerinnen und Austräger der Monatsschrift »das zeichen« – die so genannten Förderer – und die Wohltäterinnen und Wohltäter müssen vernünftig betreut werden«, davon ist Pater Mäntele überzeugt. Die Hausgemeinschaft der Pallottiner in Limburg feierte zusammen mit vielen Gläubigen aus der Stadt einen festlichen Gottesdienst am Gedenktag des seligen Paters Richard Henkes (1900 – 1945). In seiner Predigt erinnerte Rektor Pater Alexander Holzbach an zwei Eigenschaften von Henkes, die ihn im Moment besonders beeindrucken. So war Richard Henkes nach den Worten von Holzbach zwar ein stolzer, selbstbewusster, freiheitsliebender Mann, aber er kannte seine Grenzen; er war auch ein versöhnlicher Mensch – in seinem Wirken in der Pastoral und in seinem persönlichen Leben. Außerdem bewunderte der Prediger den starken, ja unerschütterlichen Glauben von Henkes, der ihn ein Leben lang begleitete bis zuletzt als Samariter seiner dahin-siechenden Mitgefangenen und als einsam Sterbender in der Lagerbaracke im KZ Dachau. Nach der Predigt zog eine Prozession in die Pieta-Kapelle der Marienkirche zur Stele mit den sterblichen Überresten des Seligen, um ihn um seine Fürsprache zu bitten in den schwierigen Situationen unserer Zeit.

PALLOTTIS WERK // 2022-02 11 PALLOTTINER BUNT & BEWEGT Die Orgel aus der früheren Pallotti-Kirche in Rheinbach ertönt seit Ende vergangenen Jahres in der Mutter-Theresa-Kathedrale in der kosovarischen Hauptstadt Pristina. Dorthin hatten die Pallottiner das Kirchenmusik-Instrument nach der Profanierung in Rheinbach verschenkt. Sie war ein Werk der Orgelbaufirma Kemper aus dem Jahr 1972. Der Wiederaufbau im Kosovo war aufwendig. Dies dauerte vom März bis November 2021. Die Orgel wurde unter anderem mit neuer Technik, einem neuen Prospekt und einem zweiten Spieltisch ausgestattet. Über 16 Jahre war Pater Toni Schröers ein beliebter und verlässlicher Seelsorger in Limburgs größter Pfarrei St. Marien mit St. Vinzenz Pallotti Blumenrod und St. Johann Nepomuk in Linter. Nun wurde der 70-Jährige als letzter Pfarrer vor dem Übergang der Pfarrei in den Pastoralen Raum Limburg verabschiedet, der Anfang 2023 aus dann zehn zusammengelegten Pfarrgemeinden bestehen wird. In seiner letzten Predigt an seiner alten Wirkungsstätte warb Schröers für den Glauben an Gott, der das eigene Leben bereichern könne. Nach einem feierlichen Gottesdienst würdigten viele Aktive der Pfarrei das langjährige Wirken ihres bodenständigen und einfühlsamen Pfarrers. Domkapitular Gereon Rehberg verlas den Abschiedsbrief des Bischofs, in dem Dr. Georg Bätzing einem unermüdlichen Seelsorger dankte und ihn auf seinem weiteren Weg in Vallendar mit den besten Wünschen begleitete. Dort wird Toni Schröers in der örtlichen Kommunität der Vinzenz Pallotti University die Aufgaben des Vizerektors und der Verwaltung der pallottinischen Hausgemeinschaft übernehmen und sonntags Gottesdienste im Pastoralen Raum Westerburg halten. Dieter Fluck Bevor Pater Gottfried Seifert Priester wurde, war er ein sehr guter Fußballspieler, der bis in die zweihöchste deutsche Liga aufstieg. Der Sport hat ihn sein ganzes Leben nicht mehr losgelassen. Selbst als Missionar in Kanada verkündete er die Botschaft Jesu auf seine eigene, die sportliche Weise. Unlängst feierte der langjährige Seelsorger seinen 90. Geburtstag. Seinen Lebensabend verbringt er seit 2018 im Missionshaus der Pallottiner in Limburg. Zuvor hatte er 60 Jahre in Kanada ungezählte junge Menschen an Hochschulen unterrichtet und im Sport trainiert. »Das ist ein ganz anderes missionarisches Feld, mit dem man aber junge Leute erreicht«, sagt Seifert. Der Pallottiner unternahm mit seinen Schützlingen Wintercamps in den Bergen und ging an Wochenenden mit ihnen zum Skifahren. Ab 1980 bot er Exerzitien für junge Leute an, war Priester in vielen Pfarreien und vertrat den kanadischen Provinzial. Von Limburg aus pflegt Seifert weiterhin Kontakte zu seinen zahlreichen Freunden in Kanada und resümiert: »Es war dort eine gute Zeit.« Dieter Fluck

PALLOTTIS WERK // 2022-02 12 PALLOTTINER FREUNDE UND FÖRDERER Ihm geht es um innere Haltung Der engagierte Lehrer Christoph Scheppe erklärt, warum er in der Unio vernetzt ist Lehrer Christoph Scheppe ist Mitglied in der pallottinischen Unio. Damit zählt er zu einem Netzwerk engagierter Menschen, in dem Laien, Priester, Schwestern vereint sind, um Glauben zu verkünden und dafür einzustehen. »Von da aus, wo man steht. Ob als Fahrkartenkontrolleur oder als Lehrer. Das ist das Interessante. Es geht nicht darum, zu missionieren. Es ist die innere Haltung«, sagt der Lehrer und Schulseelsorger an der St.-Franziskus-Schule in Olpe. Ihm macht es Spaß, mit Menschen zusammen zu sein. Und so ist Scheppe auf vielen verschiedenen Ebenen vernetzt. Als Angehöriger der Unio, der Vereinigung des Katholischen Apostolates. Als Familienvater von Zwillingen. Als Mitglied in den Vereinen seines kleinen Heimatdorfes Rehringhausen im südlichen Sauerland. Auch als Dirigent des örtlichen symphonischen Orchesters. Er hätte auch Priester werden können. Bei den Pallottinern hat Christoph Scheppe Theologie studiert. Das Priestertum war für ihn durchaus einmal Thema. »Der pastorale Dienst aber ist nicht mein Weg. Meiner ist der des Lehrers.« Um sich da auf vernünftige Beine zu stellen, sattelte er das Lehrfach Deutsch drauf. Sein Ideal, in dem, was er tut: »Jugendliche begeistern. Schauen, was sie brauchen«. Um sie ihre Balance im Leben finden zu lassen. Den Jugendlichen will Scheppe immer wieder bewusst machen, dass Leistung allein nichts über den Wert eines Menschen aussagt. Zwei Dinge sind für ihn zentral an einer katholischen Schule: »Erstens: Auf den Menschen zu gucken, das ist katholisch. Katholisch heißt aus der ursprünglichen Bedeutung ja allumfassend.« Als zweiten Punkt nennt das Mitglied der pallottinischen Unio: den Gedanken an Gott wachhalten. Birgit Engel/Erzbistum Paderborn Unio wählt neuen Rat Das Gremium will das Netzwerk der pallottinischen Familie stärken Der internationale Rat der Unio, das General Coordination Council (GCC), ist bei der sechsten Generalversammlung in Rom neu gewählt worden. Er besteht aus zehn Personen, aus deren Reihen der Präsident oder die Präsidentin gewählt wird. Zum neu gewählten Rat zählen: P. Gilberto Orsolin SAC (Brasilien), P. Rory Hanly, SAC (Irland) Sr. Liberata Niyongira, SAC (Ruanda), Michal Grzeca (Polen), Sr. Helena Pimenta, CSAC (Brasilien), Gabriella Acerbi (Italien), Linda Barikmo (USA), Dominic Cherukara (Indien), Marek Brolly (Australien) und P. Florent Eloundou, SAC (Kamerun). Ersatzpersonen sind Brigitte Proksch (Österreich), Marek Kalka (Polen) und Rosita Cipolla (Italien). Als Hybridveranstaltung mit über 20 Anwesenden vor Ort nahmen insgesamt 32 Personen aus verschiedensten Ländern daran teil. Ein Vortrag von Sr. Nathalie Berquart aus dem Synodensekretariat im Vatikan über den vom Papst weltweit initiierten synodalen Weg war ein erster Höhepunkt. Ein weiterer folgte, als P. Derry Murphy über die dynamische Geschichte der Unio berichtete. Trotz mancher Mühsal schien sie im Licht der gerade verkündigten Kurienreform und des globalen synodalen Weges ein vielversprechendes Wagnis. Bei dem Treffen wurde angeregt, sich durch online-Kommunikation international und auch regional auszutauschen. Das Netzwerk der pallottinischen Familie soll so gestärkt und erweitert werden. Eine andere Anregung ging in Richtung Synodalität: die Art und Weise, wie sich Kirche in ihren drei Lebensdimensionen von Gemeinschaft, Liturgie und Dienst/ Zeugnis vollzieht, soll synodalisch geprägt werden, jetzt und in Zukunft. Birgitte Proksch Christoph Scheppe vor einem Bild des Franz von Assisi, dessen Leben und Werk ihm Orientierung gibt.

PALLOTTIS WERK // 2022-02 13 PALLOTTINER VOR ORT »Es ist unser Haus der Geschichte« Das neue Provinzarchiv bewahrt das Gedächtnis der Pallottiner Es ist der Schlussstein, um dem Gedächtnis der Pallottiner einen Ort zu geben: Das Provinzarchiv der Pallottiner-Provinz in Friedberg. Provinzial Pater Helmut Scharler weihte den Neubau im Pallotti-Park ein. »Wir feiern, dass wir eine Geschichte haben, dass wir existieren und sichtbar sind, also eine Identität besitzen«, betonte Pater Scharler mit Blick auf das neue »Haus der Geschichte« der Pallottiner. Bei der Einweihung wartete das Archiv noch auf das eigentliche Innenleben, die Archivstücke. Mittlerweile hat der Einzug begonnen. Der Provinzial erinnerte daran, dass die Geschichte der Pallottiner ereignisreich und abenteuerlich gewesen sei, die Kontinente Afrika, Asien und Australien berühre, Aufstieg und Niedergang genauso beinhalte wie ungehobene Schätze. Als Beispiel nannte er Briefe junger pallottinischer Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg an ihre Gemeinschaft. Bald werden in dem zentralen Gedächtnis der Pallottiner die Akten, Schriftstücke, Briefe und Dokumente aus den Gründerzeiten in In- und Ausland, von KZ-Aufenthalten und ähnliches aufbewahrt. Die Materialien lagerten zuvor in Limburg, wo die norddeutschen Pallottiner bis 2007 ihren Provinzsitz hatten. Zusammen mit den Archivalien aus Friedberg sowie aus weiteren Niederlassungen werden diese nach und nach ins neue Provinzarchiv geschafft, systematisch sortiert und zugänglich gemacht. Spannende Aufgabe für den Archivar Darum kümmert sich der neue Provinzarchivar Martin Wikenhauser, der sich auf spannende Aufgaben bei den Pallottinern freut. Darüber sagt er: »Es ist mein Ziel, die künftige Archivarbeit nutzerfreundlich zu standardisieren und somit zu erreichen, dass die inhaltlichfachliche Seite des Archivs ein Abbild des überzeugenden funktionalen Neubaus ist.« Sachgerecht ist das zentrale Archiv der Pallottiner in einem zweigeschossigen klimatisierten Bau im Pallotti-Park untergebracht. Es sind dabei nicht nur Räume für die Archivstücke und ein umfangreiches Bildarchiv vorhanden, sondern auch eine Bibliothek und moderne Büroräume. »Immer wieder gibt es ja Anfragen für wissenschaftliche Arbeiten«, erklärt Provinzökonom Pater Rainer Schneiders. Außerdem sei es sinnvoll, dass der Provinzial und die Provinzleitung in Friedberg vor Ort auf das Archiv zugreifen könne, erklärt Schneiders die Notwendigkeit des Archivs in Friedberg. Wert gelegt auf Nachhaltigkeit Der Bereichsleiter der Abteilung Liegenschaften/Immobilien, Udo Nadler, betont, dass die Ordensgemeinschaft bei dem 300 Quadratmeter großen Stahl-BetonBau vor allem auf die Nachhaltigkeit und auf die Bewahrung der Schöpfung Wert gelegt habe. Dies wurde bei der Auswahl der Baustoffe berücksichtigt, und komme auch durch den Einsatz einer Luft-Wärme-Pumpe zum Tragen. Lokale Firmen wurden mit dem Bau beauftragt. Das Gebäude wurde aus Sichtbeton-Fertigteilen erstellt, die von der Luftfeuchtigkeit her für die Archivierung geeignet sind. Der geplante Kostenrahmen von circa 2,3 Millionen Euro sei laut Udo Nadler im Großen und Ganzen eingehalten worden. Alexander Schweda Provinzial Helmut Scharler (rechts) vor der Segnung des Provinzarchivs in Friedberg zusammen mit Provinzökonom Rainer Schneiders (links). Das neue Provinzarchiv ist im Pallotti-Park in Sichtweite der Kirche entstanden.

PALLOTTIS WERK // 2022-02 14 PALLOTTINER IM GEDENKEN Im Gedenken Pater Horst Liedtke geb. 21.09.1945 gest. 25.03.2022 An jedem Ort seines Wirkens war Pater Liedtke mit großem Einsatz für die Menschen da – sogar auf hoher See als Schiffsgeistlicher bei Kreuzfahrten. Als musikalischer Seelsorger spielte er Gitarre und war aufgeschlossen für Neues. Dies bewies der Pater als erster Internet-Beauftragter der Provinz. Noch vor seinem Noviziat lernte Liedtke die Pallottiner gut kennen, weil sein älterer Bruder Jörg schon vor ihm beigetreten war. Als selbständig, selbstsicher und offen wurde Horst Liedtke von seinem Novizenmeister beschrieben. Diese Charakterzüge behielt der Pater nach seiner Priesterweihe 1972 bei. Nachdem er Kaplan in Hamburg war, galt sein Einsatz zunächst der Jugendarbeit in Vallendar im Haus Wasserburg und im Dekanat. Weitere Aufgaben warteten auf ihn ab 1987 als Pfarrer und ab 1992 als Rektor in Mülheim an der Ruhr. 1996 folgte der Wechsel nach Olpe, wo er dem Pallotti-Haus ein neues Profil gab. 2004 zog Liedtke in das Vinzenz-Pallotti-Kolleg nach Rheinbach. Dort kümmerte er sich um die Altenheim- und Mitarbeitendenseelsorge und war von 2014 bis 2020 wieder Rektor. In Rheinbach blieb Pater Liedtke nach der Schließung der Kommunität 2021 fest verwurzelt. Vor wenigen Wochen feierte er im engsten Kreis sein goldenes Priesterjubiläum. Er starb im Altenzentrum »Haus am Römerkanal« in Rheinbach. Pater Johann Müller geb. 30.06.1939 gest. 25.03.2022 Er war ein Militärseelsorger mit Haut und Haaren. Und sein Leben lang rührten Pater Müller die Darstellungen gehetzter und gequälter Menschen. Dies hing mit seinem Schicksal in der Kindheit und Jugend zusammen. Sein Vater blieb vermisst in Stalingrad, seine Familie musste 1946 ihre Heimat im Böhmerwald verlassen. Hans kam als Schulbub nach Freising, lernte dort die Pallottiner kennen und schloss sich ihnen nach dem Abitur an. Nach dem Theologiestudium weihte ihn Bischof Josef Stimpfle 1967 in der neuen Pfarrkirche Zwölf Apostel in Augsburg-Hochzoll zum Priester. Auf ihn warteten zunächst Aufgaben als Heimerzieher an der Internatsschule St. Josef in Hersberg und als Exerzitien- und Meditationsleiter in St. Burkard in Kleinheubach am Main.1984 stieg Pater Müller in den Dienst als Militärseelsorger an der Graf-Zeppelin-Kaserne in Calw ein, nachdem er schon zuvor Soldaten bei Exerzitien begleitet hatte. Weitere Stationen bei der Bundeswehr waren Ulm, Sigmaringen und Stuttgart. 2003 wurde Müller als Wehrbereichsdekan verabschiedet. Er hatte Soldaten bei Manövern begleitet, war ihnen bei Auslandseinsätzen beigestanden und hatte sie in mancherlei Nöten unterstützt. Nach seiner Pensionierung lebte Pater Müller in Friedrichshafen, wo er im Krankenhaus gestorben ist. Pater Franz Nguyen geb. 30.08.1958 gest. 06.03.2022 Er gehörte zu den Boat-People, die Ende der 70er Jahre unter extremer Lebensgefahr aus Vietnam geflohen waren. In Deutschland fand Franz Nguyen eine neue Heimat. Nach der geglückten Flucht wollte er Gott danken. Er nahm den Gedanken seiner Schülerzeit, Priester zu werden, wieder auf. Nachdem er sich 1993 den Pallottinern angeschlossen hatte, schloss Nguyen sein Theologiestudium ab. Nach einem Pastoraljahr in der Pfarrei St. Jakob in Friedberg empfing er 1998 die Priesterweihe in Vallendar. Ganz und gar identifizierte sich Pater Nguyen mit seiner pallottinischen Gemeinschaft. Sein besonderes Engagement galt seinen Landsleuten aus Vietnam. So wurde er nach einer Zwischenstation als Kaplan in Limburg 2001 mit halber Stelle zum Seelsorger für Katholiken aus Vietnam in den (Erz-) Diözesen Essen und Paderborn bestellt. Zugleich war er mit halber Stelle als Kaplan in der Pfarrei Christ-König in Mülheim/Ruhr engagiert. Nach der Auflösung der dortigen pallottinischen Gemeinschaft zog Nguyen 2018 nach Herne um und nahm seine Aufgaben weiter wahr – zuletzt aber nur eingeschränkt wegen gesundheitlicher Einschränkungen. Sein Tod kam dennoch überraschend. In Erinnerung bleibt sein freundliches Lächeln, mit dem es ihm leicht fiel, Kontakte zu knüpfen.

PALLOTTIS WERK // 2022-02 PALLOTTINER AKTUELL 15 Patchwork mit Gott Im Pallottiner-Lesekalender 2023 geht es umVerbundensein Es hätte keine bessere Künstlerin geben können, um das Thema Verbundensein zu illustrieren, als die Textilkünstlerin, Ergotherapeutin und Erwachsenenbildnerin Irmgard Moldaschl. Mit ihren Patchwork-Arbeiten hat sie die Umschlag- sowie die Kapitelseiten des neuen Lesekalenders 2023 gestaltet. Nach Jahren des Social Distancing durch die Pandemie legen die Texte ihren Schwerpunkt auf das Verbundensein – zwischen Menschen, der Schöpfung und Gott Wir Menschen können ohne Verbindungen nicht leben. Wir wollen verbunden sein. Und dieses Verbundensein ist ein tiefer seelischer Vorgang. Oft ist es so, dass wir einen Menschen kennenlernen und sofort spüren: Mit ihm verbindet mich etwas. Aber auch zu Freundinnen und Freunden, Familienangehörigen, den eigenen Kindern oder den Eltern haben wir eine besondere Verbundenheit aufgebaut. In lyrischen Texten, Geschichten und Erzählungen, illustriert mit tiefgehenden Fotos, geleitet dieser Lesekalender unter dem Motto »Verbunden« durch das Kirchenjahr 2022/2023. Die Fotos für den Umschlag und für die Kapitelseiten des Kirchenjahres werden in jedem Lesekalender von einem Künstler oder bestimmten künstlerischen Motiven geprägt. In diesem Jahr sind es textile Collagen von Irmgard Moldaschl. Nachklang von Lebenserfahrungen Die Erwachsenenbildnerin, Textilkünstlerin und Ergotherapeutin Irmgard Moldaschl ist 1959 geboren, hat Ausbildungen in Biografiearbeit sowie Poesie- und Bibliotherapie absolviert. Viele ihrer textilen Arbeiten und Texte sind im Nachklang ihrer Lebenserfahrungen und angeregt durch ihre Weiterbildung in Biogra earbeit entstanden. Sie regen daher Menschen an, das eigene Leben in den Blick zu nehmen und es zu reflektieren. »Lesen und Schreiben ist mir Lebensmittel. Text ist oft ein grundlegender Bestandteil meiner Arbeiten, Schrift wird in ihnen sichtbar. Viele Arbeiten beziehen sich auf Texte. Texte entstehen auch in Resonanz auf den Prozess des Tuns«, sagt Irmgard Moldaschl. Die Liebe zum Nähen habe sie von ihrer Mutter bekommen, erzählt sie und erklärt: »Im Laufe meines Lebens durfte ich viele verschiedene Techniken erproben, die ich nun, je nachdem, was ich erreichen und gestalten möchte, frei miteinander verbinde.« Den Lebensstoff weiter gestalten Verbindung zu schaffen, das erklärt die Technik des Nähens. Für Irmgard Moldaschl ist das aber auch ein Bild für unser Leben. Aus der Verbindung unserer Eltern entstanden, tragen wir alte Wurzeln, Samen und Geschichten in uns. Sie bilden den Stoff, auf dem unser Leben geschrieben wird. Den Stoff, den wir selbst in Verbindung mit Um-Welt und Mit-Menschen weitergestalten dürfen. In und aus Verbindung mit etwas, das wir kaum definieren können und das manche Gott nennen. Alexander Schweda Die Textilkünstlerin Irmgard Moldaschl hat unter anderem die Umschlagseite des neuen Lesekalenders gestaltet. Der Lesekalender ist ab sofort vorbestellbar bei Kanzlei der Pallottiner kanzlei@pallottiner.org Telefon: +49 6431 401-244

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 11 2 3 4 7 10 12 13 14 5 6 8 9 1 15 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 Waagrecht 1 Urbadener 2 ital. Mauldäschle 3 Kretas Gebirgsmassiv 4 auf einheitliches Mass bringen 5 Zollamt am Brenner 6 Kyrie ……… 7 DELON, dt. Expressionist 8 Corona verlangt ihn vielfach 9 dt. Kampfflieger 10 Note 2 in Italien 11 ……… sie -es (span) 12 Bibelteil (Abk) 13 Natron (kz) 14 Pferdefrau 15 Gegenteil von 57 waagrecht 17 amerik. Soldat 21 Albaner der Hauptstadt 22 Autostoppers Hoffnung 26 mit Lachen wenig zu tun 27 Messer Gabel … und Licht 28 Treten im Zweierpack auf 33 Rufname Gibsons 35 Ende vom Gebet 37 Fisch oder Schlange? 38 Glück in Israel 40 Chinagras 42 der die das in London 44 »noble« Auszeichnung 46 Pariser Untergrund 48 Bamberg kz 63 vierter Buchstabe 64 Spiel mit Contra und Re 65 Dienstfrei Abk. 66 Volkst. Droge 67 franz. Weihnacht 69 Afrik. Volksstamm 70 halbes Meereseinhorn 72 franz. Eine 75 ich weiß (ital.) Senkrecht 1 wir beten um ihn 8 Friedensvogelheim 16 Strahlenheilkundler 18 Ausgefächertes Flussende 19 Glühdrahtmaterial hart (kz) 20 verdanken ihnen die Frohe Botschaft 22 Schlamm in London 23 römisch 2 24 dichterisch Mädchen 25 Vorne im Buch 29 beliebter Dreiländersee 30 des Viertels Hälfte 31 Donaustadt (kz) 32 Heiliger in Brasilien 33 die Grimms sammelten viele 34 Funkte ab 1946 in Berlin 36 ich habe dich beim … gerufen (Jes 43,1) 39 Arzt nennt Leber so 41 Honigtrunk 43 Heute »chillen« 45 Billy der Baptistenprediger 47 Schneewittchens Haarfarbe 50 Liturg. Farben am Sonntag »Laetare« 51 Verdrehte Emma 52 Höhe bei Blumberg (Baden) 53 Lateiners »und« 55 gibt`s in bester Ehe 57 Gegenteil von tadeln 60 König in Rom 61 Pronomen 62 Sport: Hand- und Fuss…… 64 Käse in Polen 65 auch Kartoffeln haben sie 68 betender Katholik 71 wo und oder (franz) 73 Äthop. Stadt (Schlacht) 74 Roboter mäht ihn 76 Italiener fürchten so 77 salziges Wasser Die Lösung des Rätsels senden Sie bitte bis zum 1. August 2022 an: Redaktion »Pallottis Werk« Vinzenz-Pallotti-Str. 14 86316 Friedberg oder redaktion@pallottiner.org Rätsel Wir verlosen: 25 kleine, aber feine Buchpreise! 11 2 3 4 7 10 12 13 14 5 6 8 9 1 15 16 S I C H E R H E I T S P I T Z F O S R A M E I G E N T O R E A R N A E G E L S E E L I N G O D I M R I O L P H E I D I A S E O L I V E R B A E N D E R C R E N A T E E O R U M E W E H B L A U I N B I L D A L A R M A L S O N N T A G O L A N D A N E M I U N E C H T L M A I N D R O G E N H T A D A M G N E T N A I N F O O E N T S T E L L T I L S E H U L D O P A S T A N L E N S U A U S K I O S T E R M O N T A G 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 Pallottis_Werk_01-2022_RZ.indd 16 05.04.22 11:25 Auflösung Heft 1/2022 NATURERSCHEINUNG

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