Pallottis Werk 2022 / 2

PALLOTTIS WERK // 2022-02 11 PALLOTTINER BUNT & BEWEGT Die Orgel aus der früheren Pallotti-Kirche in Rheinbach ertönt seit Ende vergangenen Jahres in der Mutter-Theresa-Kathedrale in der kosovarischen Hauptstadt Pristina. Dorthin hatten die Pallottiner das Kirchenmusik-Instrument nach der Profanierung in Rheinbach verschenkt. Sie war ein Werk der Orgelbaufirma Kemper aus dem Jahr 1972. Der Wiederaufbau im Kosovo war aufwendig. Dies dauerte vom März bis November 2021. Die Orgel wurde unter anderem mit neuer Technik, einem neuen Prospekt und einem zweiten Spieltisch ausgestattet. Über 16 Jahre war Pater Toni Schröers ein beliebter und verlässlicher Seelsorger in Limburgs größter Pfarrei St. Marien mit St. Vinzenz Pallotti Blumenrod und St. Johann Nepomuk in Linter. Nun wurde der 70-Jährige als letzter Pfarrer vor dem Übergang der Pfarrei in den Pastoralen Raum Limburg verabschiedet, der Anfang 2023 aus dann zehn zusammengelegten Pfarrgemeinden bestehen wird. In seiner letzten Predigt an seiner alten Wirkungsstätte warb Schröers für den Glauben an Gott, der das eigene Leben bereichern könne. Nach einem feierlichen Gottesdienst würdigten viele Aktive der Pfarrei das langjährige Wirken ihres bodenständigen und einfühlsamen Pfarrers. Domkapitular Gereon Rehberg verlas den Abschiedsbrief des Bischofs, in dem Dr. Georg Bätzing einem unermüdlichen Seelsorger dankte und ihn auf seinem weiteren Weg in Vallendar mit den besten Wünschen begleitete. Dort wird Toni Schröers in der örtlichen Kommunität der Vinzenz Pallotti University die Aufgaben des Vizerektors und der Verwaltung der pallottinischen Hausgemeinschaft übernehmen und sonntags Gottesdienste im Pastoralen Raum Westerburg halten. Dieter Fluck Bevor Pater Gottfried Seifert Priester wurde, war er ein sehr guter Fußballspieler, der bis in die zweihöchste deutsche Liga aufstieg. Der Sport hat ihn sein ganzes Leben nicht mehr losgelassen. Selbst als Missionar in Kanada verkündete er die Botschaft Jesu auf seine eigene, die sportliche Weise. Unlängst feierte der langjährige Seelsorger seinen 90. Geburtstag. Seinen Lebensabend verbringt er seit 2018 im Missionshaus der Pallottiner in Limburg. Zuvor hatte er 60 Jahre in Kanada ungezählte junge Menschen an Hochschulen unterrichtet und im Sport trainiert. »Das ist ein ganz anderes missionarisches Feld, mit dem man aber junge Leute erreicht«, sagt Seifert. Der Pallottiner unternahm mit seinen Schützlingen Wintercamps in den Bergen und ging an Wochenenden mit ihnen zum Skifahren. Ab 1980 bot er Exerzitien für junge Leute an, war Priester in vielen Pfarreien und vertrat den kanadischen Provinzial. Von Limburg aus pflegt Seifert weiterhin Kontakte zu seinen zahlreichen Freunden in Kanada und resümiert: »Es war dort eine gute Zeit.« Dieter Fluck

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