Pallottis Werk 2022 / 2

PALLOTTIS WERK // 2022-02 10 PALLOTTINER BUNT & BEWEGT Ein Lächeln auf den Lippen, sein Arbeitspensum für den Tag im Kopf – so kennt man ihn: Pater Alois Mäntele ist aus dem Pallotti-Haus in Friedberg nicht wegzudenken. Seit Jahrzehnten kümmert er sich um die Förderer und Wohltäter der Pallottiner. Seit 28 Jahren ist er in Friedberg. Nun feierte der umtriebige Netzwerker seinen 80. Geburtstag. Schon einige Zeit ist er im Ruhestand – um dennoch weiter in der Kanzlei zu arbeiten. Kanzlist sein bedeutet: Ärmel hochkrempeln, unterwegs sein, Leute ansprechen. Es geht darum, Menschen zu finden, die die wichtigen Aufgaben der Pallottiner im In- und Ausland mittragen wollen. Die bereit sind »Pallottis Werk daheim und draußen«, das heißt die Unternehmungen der Mitbrüder in aller Welt, mitzutragen. Mäntele ging es immer darum, den Menschen für ihre Unterstützung etwas zurückzugeben. »Die Zeitschriftenbezieher, die Austrägerinnen und Austräger der Monatsschrift »das zeichen« – die so genannten Förderer – und die Wohltäterinnen und Wohltäter müssen vernünftig betreut werden«, davon ist Pater Mäntele überzeugt. Die Hausgemeinschaft der Pallottiner in Limburg feierte zusammen mit vielen Gläubigen aus der Stadt einen festlichen Gottesdienst am Gedenktag des seligen Paters Richard Henkes (1900 – 1945). In seiner Predigt erinnerte Rektor Pater Alexander Holzbach an zwei Eigenschaften von Henkes, die ihn im Moment besonders beeindrucken. So war Richard Henkes nach den Worten von Holzbach zwar ein stolzer, selbstbewusster, freiheitsliebender Mann, aber er kannte seine Grenzen; er war auch ein versöhnlicher Mensch – in seinem Wirken in der Pastoral und in seinem persönlichen Leben. Außerdem bewunderte der Prediger den starken, ja unerschütterlichen Glauben von Henkes, der ihn ein Leben lang begleitete bis zuletzt als Samariter seiner dahin-siechenden Mitgefangenen und als einsam Sterbender in der Lagerbaracke im KZ Dachau. Nach der Predigt zog eine Prozession in die Pieta-Kapelle der Marienkirche zur Stele mit den sterblichen Überresten des Seligen, um ihn um seine Fürsprache zu bitten in den schwierigen Situationen unserer Zeit.

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