Pallottis Werk 2019 / 2

PALLOTTIS WERK // 2019-02 15 PALLOTTINER IM GEDENKEN Ausbildung auf dem Hersberg fortsetzen. 1949 trat er in das Noviziat der Gemein- schaft in Untermerzbach ein. Ab dieser Zeit interessierte er sich für die Mission, besonders in Indien. Am 17. Juni 1955 wurde er in Vallendar-Schönstatt zum Priester geweiht. Die Oberen sandten ihn nach Spanien. Er war zunächst Verwalter in Carranza. Ab 1958 war Veguellina de Orbigo sein Wirkungsort. Er war Verwal- ter des Hauses und der Internatsschule, Erzieher und Lehrer, Gärtner und Haus- meister. In der ganzen Umgebung war er als Seelsorger beliebt, nicht zuletzt we- gen seiner Leutseligkeit, seinem Humor, seiner Urteilskraft und seiner schlichten Frömmigkeit. Spanien war ihm zwar zur zweiten Heimat geworden, aber die Ur- laube verbrachte er im Schwarzwald. 2005 zog es ihn wieder nach Bruchsal, um dort seinen Lebensabend zu verbrin- gen. 2017 wechselte er in die Senioren- station des Missionshauses in Limburg. P. Otmar Behlich geb. 03.07.1929 gest. 12.03.2019 In Guben, Niederlausitz, Diözese Bres- lau, geboren, fand die Familie nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges neue Heimat in Bad Pyrmont. Der Pfarrer dort vermittelte ihn an das Bischof-Vieter- Kolleg der Pallottiner in Limburg. Nach dem Abitur trat er 1954 in das Noviziat der Gemeinschaft in Olpe ein und legte dort am 25. April 1956 seine erste Pro- fess ab. Nach dem Studium erfolgte in Vallendar am 16. Juli 1960 die Priester- weihe. Die Oberen entsandten ihn nach Südafrika in die »Pallottiner-Diözese« Oudtshoorn. Hier leitete er Pfarreien in Robertson, Beaufort West, Oudtshoorn und Ceres. Gerne gab er auch Exerziti- en und Einkehrtage. Auf Bitten der Obe- ren wechselte er 2001 nach Kapstadt in die Seelsorge der Pallottinerinnen und deren Einrichtungen. 2014 kehrte er aus gesundheitlichen Gründen nach Deutschland zurück und lebte im Mis- sionshaus in Limburg. Auch hier behielt er seine Tugenden bei: Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und pallotti-orientierte Frömmigkeit. P. Wilhelm Schaberger geb. 03.12.1932 gest. 15.03.2019 Im rheinhessischen Gau-Algesheim ist er geboren und erlernt nach der Schule das Bäckerhandwerk. Nach dem Vor- bild seines Bruders Heinz will auch er Pallottiner werden. So besucht er ab 1951 das Bischof-Vieter-Kolleg und be- ginnt 1958 das Noviziat in Olpe. Nach dem Studium wird er in Vallendar am 15. März 1964 zum Priester geweiht. Es folgt zunächst ein Seelsorgepraktikum in Siershahn im Westerwald. Hier blüht er auf in der erneuerten Liturgie nach dem Zweiten Vatikanum, in der Kinder- und Jugendarbeit. Er wirkt nun in Haus Was- serburg in Vallendar und im Jugendheim Steinbachtalsperre bei Euskirchen. Dann ist er Kaplan in Oberhausen-Osterfeld und in Vallendar. 1976 wird er Pfarrer in Olpe-Rohde. Dazu gehört die Filia- le Sondern. Hier begleitet er mehr als 25 Jahre das Leben der Menschen. 2002 übernimmt er die Seelsorge im St. Marti- nus-Hospital in Olpe und wechselt 2007 in das Mutterhaus der Olper Franziska- nerinnen. 2009 zieht er in das Missions- haus nach Limburg um und bringt sich nach den Möglichkeiten seiner Gesund- heit in das Leben der Gemeinschaft ein. Die Feier der Eucharistie bleibt ihm wich- tig bis in die letzte Phase seines Lebens. P. Alois Rieg geb. 27.07.1938 gest. 19 03.2019 Wie seine Verwandten, die Patres Edmund, Otmar und Ewald Rieg, stammte auch er aus Bargau, heute Schwäbisch-Gmünd. Er besuchte das Missionsseminar St. Bernhard in Schwä- bisch-Gmünd, dann das Spätberufenen- seminar St. Josef Hersberg, dann das St. Paulusheim Bruchsal. 1959 trat er in das Noviziat der Gemeinschaft in Unter- merzbach ein und ging von dort an die Hochschule nach Vallendar. Schon früh galt sein besonderes Interesse der Ar- beiterschaft. Seine erste Profess legte er während eines Industriepraktikums am 1. Mai 1964 in Essen ab. Am 16. Juli 1965 wurde er in Augsburg-Hochzoll zum Priester geweiht. Ab 1967 war er im Bis- tum Augsburg als CAJ-Bezirks- bzw. Diö- zesankaplan tätig und von 1975 bis 1981 als Betriebsseelsorger und Mitarbeiter der KAB. Anschließend wirkte er bis 1986 als Pfarrer in Stuttgart-Hohenheim und wechselte dann als Rektor des Martinus- hauses nach Aschaffenburg. Es folgten Einsätze in Lorch, Tübingen, Stuttgart, Wasseralfingen, Neuhausen/Denken- dorf und an der Anna-Kirche in Limburg. Zuletzt war er Schwesternseelsorger in Uetliburg in der Schweiz. Gesundheitli- che Gründe zwangen ihn zum Umzug in die Seniorenstation des Hauses St. Vin- zenz Pallotti in Immenstaad-Hersberg. Bis zuletzt zeigte er hohes Interesse an theologischen Fragen und vor allem am lebendigen Glauben der Menschen.

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