Pallottis Werk 2019 / 2

14 PALLOTTIS WERK // 2019-02 PALLOTTINER IM GEDENKEN Im Gedenken P. Franz Proske geb. 16.03.1925 gest. 12.02.2019 In Breslau-Ohlewiesen geboren kam er nach seiner Schulzeit und einer kaufmän- nischen Ausbildung zum Militär und ge- riet in russische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1949 entlassen wurde. Er besuchte ab 1950 das Spätberufenense- minar auf dem Hersberg und trat 1954 in die Gemeinschaft ein. Nach dem Noviziat in Untermerzbach legte er dort am 1. Mai 1956 die erste Profess ab, studierte in Vallendar Theologie und wurde während des Eucharistischen Weltkongresses am 4. August 1960 in München zum Priester geweiht. 1961 nach Brasilien versetzt, wirkte er zunächst in der Pfarrseelsorge in Sao Paulo und war dann in Curitiba in der Hausleitung und als Novizenmeister tätig. Ab 1979 war er Pfarrer, zunächst in Jacarezinho, dann in Arapongas. Ne- ben der Verkündigung des Evangeliums lag ihm das soziale Wohl der Menschen besonders am Herzen. P. Anton Haberstroh geb. 11.04.1924 gest. 08.03.2019 Er stammte aus Mariazell, heute Eschbronn, im Schwarzwald. 1938 ging er in das St. Paulusheim nach Bruchsal, um Pallottiner-Bruder zu werden. Er ar- beitete in der Bäckerei. Dann gelang ihm der Schritt ins Gymnasium. Nach Krieg und Gefangenschaft konnte er seine Auf demWeg zur Seligsprechung Abschluss der Causa Reinisch in Trier Endlich ist es so weit. Nach jahrelangen Bemühungen um die Seligsprechung von P. Franz Reinisch – hier sind vor allem die Patres Werner Weicht und Josef Danko zu nennen – konnte am 28. Mai 2013 das diözesane Erhebungsverfahren in Trier begonnen werden. Im Bistum Trier ist die Grabstätte P. Reinischs an der Gnadenkapelle in Vallendar-Schönstatt. Postulator der Causa wurde P. Heribert Niederschlag, ehemals Professor für Moraltheologie an der Phi- losophisch-Theologischen Hochschule Vallendar. Die Fragen um die Gewissensentscheidung Reinischs, der den Fahneneid auf Hitler verweigerte und dies mit dem Tod bezahlte, hatte ihn schon lange beschäftigt. Nicht allein für P. Niederschlag, sondern für alle, die P. Reinisch verehren und sein Andenken hochhalten, ist es eine große Freude, dass der Diözesanprozess am 28. Juni abgeschlossen wird. Bischof Stefan Ackermann wird die Akten und Dokumente versiegeln und nach Rom an die Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen geben. Wann die Prüfung dort abgeschlossen sein wird, ist kaum vorhersagbar. »Pallottis Werk« hat im Zusammenhang mit P. Richard Henkes mehrfach über das Procedere einer Seligsprechung berichtet. Bei P. Henkes dauerte das römische Verfahren elf Jahre. Wie auch immer, mit dem Abschluss des Diözesan- prozesses in Trier ist für die Seligsprechung von P. Franz Reinisch die vorläufig wichtigste Hürde genommen. Gott sei Dank! hz

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