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Wandel und Erneuerung.

Wachstum und Neubeginn.

Weitergehen und neu anfangen.

Leitworte, die über jedem neuen Tag stehen könnten.

Oft sind wir aber festgefahren im zähen

Schlamm unserer Gewohnheiten. Wir kommen

von den eingefahrenen Gleisen nicht weg. Wir

sind zu träge, manchmal auch zu ängstlich, et-

was zu ändern. Lieber alles so lassen wie es ist,

als sich auf Neues einzulassen, von dem ich eh

nicht weiß, was es bringt. So denke ich leider

Gottes viel zu oft.

Aber zum Glück bekommen wir immer wieder

Impulse und Anstöße zu einem neuen Aufbruch,

zu einem neuen Anfang, zu einem Neubeginn.

Auch das Kind in der Krippe kann für uns so ein

Anstoß sein. Die Geburt dieses Kindes unter-

bricht den Lauf der Welt. Nicht sofort, nicht

schnell. Es ist ein Anfang mit Langzeitwirkung.

Mit diesem Kind kommt etwas ganz Neues in die

Welt. Ein Kind, das die Welt verändert. Ein

Kind, das uns zeigt, was ein neuer Anfang ist.

Nichts ist mehr so, wie es vorher war.

Obwohl manche Angst und Zweifel bleiben, ist es

doch ein Neuanfang. Und zu solchen „Neu-An-

fängen“ ermutigt uns das Kind in der Krippe im-

mer wieder. Das Kind im Stall ist das Zeichen

Gottes dafür, dass es für uns einen Anfang gibt,

der uns beschützt vor Resignation und Stillstand,

und der uns hilft, anders zu leben.

Neu anfangen heißt: Bei sich selbst anfangen.

Aufstehen aus der Müdigkeit. Mit Überraschun-

gen rechnen. Auf leise Töne hören. In den klei-

nen Zeichen des Lebens schon das Große sehen:

Im Kind das Wachsen des Lebens, im Älterwer-

den das Reifen, hinter der Maske von Menschen