Zwischenrufe

3 Pastor Georg Koch hätte zu Lebzeiten gerne selbst ein Buch veröffentlicht. Leider ist es dazu aufgrund seiner Erkran- kung nicht mehr gekommen. Mit dem vorliegenden Buch „Zwischenrufe – Briefe an eine E-Mail-Gemeinde“ wird der Versuch unternommen, in kompakter Form darzustellen, wie Georg Koch Glaube und Christentum verstanden hat. Das Redaktionsteam hat dafür über Monate hinweg alle Briefe und viele weitere Texte zusammengetragen, die Georg Koch von 2002 bis kurz vor seinem Tod im Juni 2016 verfasst und an die von ihm ins Leben gerufene E-Mail-Gemeinde ver­ sendet hat. Mein Dank gebührt daher in besonderer Weise Ursula Löcher- bach, Georg Kochs Schwester, Peter Löcherbach sowie Anna Lena Jung, die mit großer Expertise und außerordentlichem Engagement maßgeblich dazu beigetragen haben, dass dieses Buch entstehen konnte. Es ist ihr Anliegen, zugleich auch ihr Verdienst, dass Kochs Botschaften und Gedanken nachhaltig wirken können. Georg Koch fängt in seinen kurzen, auf den Glauben bezoge- nen Texten das Leben ein – mal religiös, mal heiter, mal bissig, mal fordernd. Schon ein erster Blick ins Buch zeigt die Vielfalt der vorliegenden Themen. Und so müssen die Zwischenrufe nicht von Anfang bis Ende durchgearbeitet werden, sondern das Buch darf vielmehr als Lesebuch verstanden werden. Je- der einzelne Brief behält für sich stets das Große und Ganze des Glaubens im Blick, verzettelt sich nicht in Banalitäten, sondern sucht vor allem auch den Dialog mit der Person, die gerade den ausgewählten Brief liest. Das heißt, die Briefe er- möglichen vor allem zufällige Begegnungen und laden ein, bei dem stehenzubleiben, was in der persönlichen Lebenssituati- on gerade bewegt und anspricht. Wenn die „Zwischenrufe – Briefe an eine E-Mail-Gemeinde“ von Pastor Georg Koch dazu beitragen, dass Hindernisse und Schwierigkeiten des Augenblicks zurücktreten, neue Perspekti- ven sich eröffnen, Christen in ihrem Glauben mündig und frei werden und unser Leben neu vom Glauben an Jesus Christus be- rührt wird, sorgen sie und sein bleibendes Charisma dafür, „dass wir mit Gottes Hilfe jeden Tag einen Schritt weiterkommen“. Dann haben auch unser Glaube und unsere Kirche eine Zukunft. Für das Redaktionsteam Fabian Bodora Vorsitzender des Pfarrgemeinderates St. Ignatius Betzdorf/Sieg, im Juni 2018

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