Pallottiner Pilgerfahrten

2 Liebe Freundinnen und Freunde der Pallottiner Pilgerfahrten, ich kann mich nicht erinnern, dass einmal soviel von „Heimat“ gesprochen worden ist wie im letzten Jahr. Mir fällt dabei zu- nehmend auf, wie unterschiedlich das ist, was Menschen darunter verstehen. Und wie sehr Menschen mitunter aneinander vorbeireden, die zwar alle von „Heimat“ sprechen, aber ganz unterschiedliche Dinge damit verbinden. Unlängst habe ich mit meinen Schüler- innen und Schülern eine Wallfahrt zum Dreikönigsschrein im Kölner Dom gemacht. Die Domwallfahrt stand unter dem Leitwort „Dona nobis pacem – gib uns Frieden“ und hat vor allem an das Ende des Ersten Weltkriegs vor einhun- dert Jahren erinnert. Da hat ein Schüler etwas ins Wort gebracht, was mich seit- dem nicht mehr losgelassen hat: „Wenn du Argwohn und Misstrauen in dir nährst und in deiner Umgebung ausbrei- test, bereitest du Kriege vor. Vertraust du, weckst du Vertrauen. Wer wie in einem Staffellauf von Vertrauen zu Vertrauen eilt, erobert die Welt für den Frieden. Menschliche Gemeinschaft, Friede unter Menschen, entsteht durch Gespräch. Echtes Gespräch gibt es nur da, wo jeder redlich dafür offen ist, dass der andere auch ihm etwas zu sagen hat. Lerne Fremdsprachen, um andere Völker besser zu verstehen. Suche den Frieden – und jage ihm nach!“ In die Fremde gehen, um die Heimat mit neuen Augen zu sehen. Offenheit für den Anderen, Kennenlernen von anderen „Heimaten“, ein neuer Blick auf sich selbst, den Mitmenschen und Gott. Genau dazu wollen unsere Reisen verhelfen. Meine Mitbrüder und ich würden sich freuen, wenn Sie in diesem Katalog „Ihre“ Reise finden würden. Wir freuen uns jedenfalls schon jetzt auf die Begegnungen mit Ihnen. Mit allen guten Wünschen Ihr Pater Björn Schacknies SAC, Programmdirektor der Pallottiner Pilgerfahrten

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