Pallottis Werk 2025 / 2

6 PALLOTTINER VOR ORT Mut machen zum Leben Kohlhagen ist »Ort der Hoffnung« im Erzbistum Paderborn Unzählige Pilgerinnen und Pilger durchschreiten dieses Jahr in den vier päpstlichen Basiliken die Heilige Pforte in Rom. 2025 ist ein »ordentliches Heiliges Jahr«, wie es die Kirche seit 700 Jahren alle 25 Jahre feiert. Papst Franziskus hat als Motto ausgegeben: »Pilger der Hoffnung«. Die Feier des Heiligen Jahres soll die Hoffnung der Menschen stärken in Zeiten von Krisen und Katastrophen. Doch nicht allein in Rom wird das Heilige Jahr begangen. Auch die deutschen Bistümer haben »Orte der Hoffnung« benannt und laden zu Wallfahrten und Gottesdiensten ein. In einem Heiligen Jahr liegt ein Fokus auf dem Stichwort »Versöhnung« und damit auch auf der Beichte. So wundert es nicht, dass zum Beispiel in Limburg die Annakirche zu den Orten der Hoffnung zählt. Hier feiern tagtäglich die Patres Bernhard Küpper und Ludger Zewe die Hl. Messe und stehen zu Gespräch und zur Feier des Bußsakramentes bereit. Das Erzbistum Paderborn hat gleich drei besondere Wallfahrtsstätten und zwölf »Orte der Hoffnung« für die Feier des Heiligen Jahres benannt. Zu beiden Kategorien zählt der Wallfahrtsort Kohlhagen. Das freut die dort tätigen Patres Jürgen Heite und Siegfried Modenbach. Sie wurden aufgefordert, neben dem »normalen« Jahresprogramm einen Schwerpunkt auf das Heilige Jahr zu legen. So luden sie bereits zu Einkehrtagen ein, außerdem gibt es eine Fußwallfahrt vom Kohlhagen zur Dörnschlade, einer im Sauerland sehr beliebten Wallfahrskapelle. Höhepunkt ist die große Wallfahrt am 21. Juni von Olpe nach Kohlhagen mit Erzbischof Udo Benz. Die Patres Heite und Modenbach sind gespannt, wie viele Menschen an dieser Wallfahrt teilnehmen werden. Die Auswahl durch das Bistum verrät ihnen außerdem noch etwas: Pater Modenbach zitiert einen Satz aus dem Brief des Generalvikars, wo es heißt, dass diese Orte »auch zukünftig im Hinblick auf die pastoralen Entwicklungen eine Relevanz haben werden«. Und er folgert: »Man sieht und wertschätzt uns also in Paderborn!« Pater Jürgen Heite verwundert das nicht. Er erinnert an die alte Tradition des Ortes. Nach Kohlhagen kämen selten große Wallfahrtsgruppen, aber immer Menschen, die in die Kirche gehen und spüren »hier bist du mit deinem Schöpfer verbunden«. Immer brennen Kerzen vor dem Gnadenbild, so dass die Betenden sehen, »ich bin mit meinen Anliegen, mit Freude und Sorge, nicht allein.« Pater Heite sieht die Arbeit der Pallottiner am Kohlhagen gewertschätzt, »weil wir sie in der Tradition des Pallottihauses in Olpe leisten. Zum Beispiel in der Beichtseelsorge.« Früher hieß es im Sauerland: »Ich gehe zum Beichten ins Pallottihaus, da werde ich verstanden«, erzählt er. In diesem Sinne wollen die Patres ihre Verkündigung in der Wallfahrtskirche und ihre Angebote im Geistlichen Zentrum gestalten. Sie sind froh über die »Sonderangebote« im Heiligen Jahr 2025, Menschen in schwierigen Situationen und Zeiten Hoffnung aus dem Glauben geben zu können. Pater Alexander Holzbach Vorträge wollen vorbereitet sein. Pater Jürgen Heite an seinem Schreibtisch im Geistlichen Zentrum Kohlhagen. Mit Maria für die Menschen. Pater Siegfried Modenbach vor dem Gnadenbild der Wallfahrtskirche auf dem Kohlhagen. INFOS: www.geistliches-zentrum-kohlhagen.de

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