Pallottis Werk 2025 / 2

Dramatische Hilferufe erreichen Friedberg Seite 4 Kämpfe im Kongo: Hunderttausende Familien auf der Flucht PALLOTTIS WERK Informationen der Pallottiner in Deutschland und Österreich Friedberg D 11906 / 5020 Salzburg Heft 2 / 76. Jahrgang / Juni 2025 Meilenstein Studienhaus in Nigeria eröffnet Seite 3 Kohlhagen Ort der Hoffnung im »Heiligen Jahr« Seite 6 Porträt Lissy Eicherts letztes »Wort zum Sonntag« Seite 8

2 PALLOTTIS WERK // ISSN 1439-6580 Kostenlose Informationszeitschrift der Pallottiner in Deutschland und Österreich. 76. Jahrgang Erscheint viermal jährlich. Erscheinungstag dieser Ausgabe: 1. Juni 2025. Herausgeber: Pallottiner Körperschaft des öffentlichen Rechts Vinzenz-Pallotti-Straße 14 86316 Friedberg (Bayern) Redaktionsanschrift: PALLOTTIS WERK Vinzenz-Pallotti-Straße 14 86316 Friedberg (Bayern) Tel. 08 21/600 52-0 Fax 08 21/600 52-546 redaktion@pallottiner.org www.pallottis-werk.de Redaktion: Alina Rafaela Oehler (V.i.s.d.P.), Andreas Schmidt Für unverlangt eingesandte Bücher, Manuskripte, Fotos, Dias o.Ä. übernehmen wir keine Haftung. Es erfolgt keine Rücksendung. Vertrieb und Verlag: Pallottiner KdöR Wiesbadener Str. 1 65549 Limburg Satz und Grafik: FRIENDS Menschen Marken Medien www.friends.ag Herstellung: Weiss-Druck GmbH & Co. KG Hans-Georg-Weiss-Straße 7 52156 Monschau Klimaneutral gedruckt auf umweltschonend produziertem Recyclingpapier – ein kleiner Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung Bildnachweis: Titelseite: Sam D’Cruz / imagexphoto – istockphoto.com Seite 3: Pater Reinhold Maise Seite 4, 10: Alina Oehler Seite 5: Pater Jackson Banzubaze Seite 6, 7: Pater Alexander Holzbach Seite 9, 14, 15: Pallottiner Seite 8: Ben Knabe Seite 11: VP Uni Seite 12: Pater Anthony Ebuka Uzor, Pater Rainer Schneiders Seite 13: Timo Kessler Rätsel: Pater Johannes Moosmann Ein Meilenstein für die Priesterausbildung Seite 3 »Wo Not ist, da helfen wir« Seite 4 – 5 Mut machen zum Leben Seite 6 Orientierung Tag für Tag Seite 7 Sie predigte vor einem Millionenpublikum Seite 8 bunt & bewegt Seite 9 Freundschaft mit Gott – wie geht das? Seite 10 Neues von der Vinzenz Pallotti University Seite 11 Pallottiner international Seite 12 8 Fragen an … Pater Heinz-Willi Rivert Seite 13 Das war sonst noch los Seite 14 Im Gedenken Seite 15 Grußwort »Unmöglichkeiten sind die schönsten Möglichkeiten« dieses Zitat stammt vom 2016 verstorbenen Dirigenten Nikolaus Harnoncourt. Es stammt aus einem kleinen Band mit der Sprachbilderwelt des Musikers, in dem er versucht, das Unmögliche möglich zu machen: über Musik, über Klänge zu reden. Musik in Worte zu fassen. Das ist eigentlich unmöglich. Was löst der Satz bei Ihnen aus? Wir leben in einer unmöglichen Zeit: Die Krisen, Kriege und gefährlichen Gedanken mancher Politiker, lassen mich oft hilflos zurück. Nichts zu machen – einfach unmöglich. Um so froher bin ich dann, den Raum des Glaubens zu betreten. Mit Gottes Wort in den Gebeten, Psalmen oder den täglichen Schriftlesungen anders auf die vielen Unmöglichkeiten des Lebens zu blicken. Morgens beten wir Pallottiner ein schönes Gebet, in dem Pallotti uns daran erinnert, Gott ein- und auszuatmen, Gott in allem zu finden und Gott allen mitzuteilen. Damit beginnt eine stille Zeit des Gebetes. Zum Abschluss beten wir: »Aus uns selbst können wir nichts tun, aber mit Dir können wir alles. Aus Liebe zu Dir, Herr, wollen wir alles für Dich tun.« Ein Mutmachsatz in dem der Ausspruch Harnoncourts sich spiegelt: Unmöglichkeiten sind die schönsten Möglichkeiten. Wenn Sie in dieser Ausgabe von der lebensbedrohenden Krise im Kongo lesen, wenn Sie hören, wie wir uns in der Vinzenz Pallotti University mit Psychologie und Theologie um die seelische Gesundheit von Menschen sorgen – und wenn Sie heute Abend die Nachrichten anschauen mit vielen unmöglichen Meldungen, dann betreten Sie doch einen stillen Moment lang den Raum des Glaubens: Mit Gott ist alles möglich! Ihr Pater Markus Hau SAC Provinzial DOWNLOAD VON PALLOTTIS WERK Sie können jederzeit die aktuelle Ausgabe von Pallottis Werk online herunterladen und sich auch frühere Ausgaben anschauen unter www.pallottiner.org/pallottiswerk

PALLOTTINER WO WIR WIRKEN 3 Ein Meilenstein für die Priesterausbildung Das neue Studienhaus in Nigeria ist eröffnet und gilt als wichtiges Zukunftsprojekt Richtig groß gefeiert wurde die Eröffnung des neuen Studienhauses der Pallottiner in Nigeria. Dazu kamen etwa 500 Gäste nach Owerri. Die weiteste Anreise hatten Provinzrat Pater Alexander Diensberg und Missionssekretär Pater Reinhold Maise von den deutschen Pallottinern, die die Aufwärtsentwicklung ihrer Mitbrüder in Nigeria unterstützen. Dort gilt die Einweihung als wichtiger Meilenstein für die Priesterausbildung. Besonderen Grund zur Freude hatten die 16 Theologie-Studenten, die mittlerweile in ihr Studienhaus eingezogen sind. Sie studieren im nahegelegenen »Seat of Wisdom Seminary«. Als weitere Mitbewohner betreuen die beiden Formatoren Pater Chimalu Godson Nwafor und Pater Jospheat Umeoguego den Ordensnachwuchs. Knapp zwei Jahre seit Baubeginn hatten sie auf die Fertigstellung ihres neuen Domizils gewartet. Die Eröffnung gilt als weiteres Zukunftsprojekt, nachdem erst ein halbes Jahr zuvor das Mutterhaus der nigerianischen Pallottiner in Mbaukwu eingeweiht worden ist. Königliche Hoheit nimmt teil Jetzt weihte der Erzbischof der Diözese Owerri, Lucius Iwejuru Ugorji, das Studienhaus mit Kapelle ein. Neben Vertretern anderer Ordensgemeinschaften nahm auch seine Königliche Hoheit Eze Jude Chidi Nwaogu teil. Er ist traditioneller Leiter und Führer in der Region des Studienhauses. Die beiden deutschen Pallottiner, Pater Alexander Diensberg und Pater Reinhold Maise waren besonders gern gesehene Gäste und fühlten sich in der Mitte der großen Festgesellschaft gut aufgenommen. Pater Diensberg übermittelte herzliche Grüße von Provinzial Pater Markus Hau. In dessen Namen sprach er Dank und Anerkennung an alle Beteiligten aus. Pater Diensberg hob besonders das unermüdliche Engagement von Pater Cosmas Onwukwe, dem Delegaten des Provinzials in Nigeria, hervor. Für den Ausblick in die Zukunft griff Pater Diensberg auf die Predigtworte des Bischofs zurück. Ausgehend vom Evangelium des Tages (Mk 8) erinnerte dieser daran, dass Vinzenz Pallotti sehr mit dem Kreuz Jesu verbunden war und wir ebenso als Nachfolger Jesu nicht für uns selbst da sind, sondern für andere. »In diesem Sinne sind wir aufgerufen, das Kreuz Christi auf uns zu nehmen und zu tragen«, so Pater Diensberg. Er verwies auf die weiteren Projekte, die in Nigeria geplant sind: »Mit der Farm, mit dem Jugendzentrum, mit einer Schule und einer Augenklinik sollen die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt gestellt werden; von Menschen, die Hunger haben und sich nach einem Leben ohne Angst sehnen, die auf ihre Zukunft hoffen. Nur wenn wir ihnen eine Zukunft geben – Brot statt Steine – werden die Pallottiner in Nigeria eine Zukunft haben«. Dabei können die Pallottiner in Nigeria weiter auf die Unterstützung ihrer deutschen Mitbrüder bauen. Pater Diensberg verwies darauf, dass die Pallottiner in Deutschland dabei umgekehrt aus der Quelle des interkulturellen Lernens und Verstehens schöpfen können. Das Haus mit Leben füllen Abschließend wandte sich Pater Diensberg direkt an die Studenten. Ihr neues Studienhaus sollte ein Haus der Besinnung und des Studiums, der Stille und des Gebets, aber auch des Feierns und der Freude sein. Sein Wunsch lautete: »Stärkt Euer Vertrauen in Gott und Eure Freundschaft mit Jesus, bildet ein barmherziges Herz und schult Euer Denken, zwischen gerecht und ungerecht zu unterscheiden. Wir haben Euch Steine, ein Haus gegeben, füllt sie mit Eurem Leben, mit Freundschaft und Frieden.« Pater Reinhold Maise Erzbischof der Diözese Owerri, Lucius Iwejuru Ugorji und Pater Alexander Diensberg Mehr Bilder zum Studienhaus und zur Eröffnung gibt es hier:

PALLOTTINER WO WIR WIRKEN 4 »Wo Not ist, da helfen wir« Der Fall Goma könnte eine der schlimmsten humanitären Krisen in Afrika auslösen, mittendrin: Pallottinerinnen und Pallottiner. Sie trotzen der gefährlichen Lage und wollen unterstützen, statt fliehen. Doch für ihre Mission sind sie auf Spenden angewiesen. Gleich mehrere Hilferufe haben Missionssekretär Pater Reinhold Maise in Friedberg erreicht. Mit Hilferufen hat Missionssekretär Reinhold Maise häufiger zu tun, selten sind sie so dramatisch wie das, was gerade aus dem Kongo kommt. Seit mehr als zehn Jahren gibt es dort militärische Auseinandersetzungen zwischen der sogenannten Rebellengruppe »M23« und der kongolesischen Zentralregierung. Die Situation hat sich nun zugespitzt. Im Januar wurde die Provinzhauptstadt Goma von den Rebellen eingenommen, ausgerechnet dort arbeiten Pallottinerinnen in einem Krankenhaus. Sie schildern ihre Erlebnisse in einem Schreiben: »Vom 15. bis 27. Januar 2025 waren Schüsse und Bomben zu hören. Einige Schwestern haben vergessen zu schlafen, und die Angst war groß. Wir danken Gott für den Mut, den er den Pallottinerinnen geschenkt hat, damit sie weiterhin für unsere Patienten im Krankenhaus da sind. Wegen der Angst waren die Entbindungsstationen stark ausgelastet und viele Neugeborene wurden geboren«, heißt es weiter. Als sich die Situation verschlimmerte, konnte niemand mehr das Krankenhaus verlassen. »Wir blieben alle über Nacht am 27. Januar, Personal und Schwestern.« Die Pallottinerinnen mussten später auch aus ihrem Haus im Stadtteil Keshero fliehen, weil Soldaten in ihr Gelände eingedrungen waren und es zu Schusswechseln kam. Sie suchten im Haus der Pallottiner Schutz, doch Soldaten suchten dort ebenfalls nach einem Versteck. »Es war beängstigend«, heißt es in dem Schreiben weiter. Später fiel der Strom aus, ein Generator half, Wasser aus dem benachbarten Kivu-See in das Krankenhaus zu pumpen. »Wir hatten alle Möglichkeiten zu fliehen, doch wir sind als Missionare auch berufen in unruhigen Gebieten zu arbeiten« Die gefährliche Stadt zu verlassen sei trotzdem keine Option. »Wir hatten alle Möglichkeiten, aus Goma zu fliehen, aber wir erinnerten uns daran, dass wir Missionare sind, die auch dazu berufen sind, in unruhigen Gebieten zu arbeiten. Dieser Missionsgeist war für uns eine Inspiration zu bleiben«, schreiben die Schwestern tapfer. Auch die Generaloberin der Pallottinerinnen, Sr. Josephina D’Souza, berichtet, dass sie mit der Provinzoberin, Sr.Angeline Kambugu in Ruanda in Kontakt ist und diese die schlimmen Ereignisse bestätigt hat. Die Entscheidung der Schwestern zu bleiben, habe sie mit Respekt und Bewunderung akzeptiert. Sie bittet ebenso um Hilfe. »In diesen schmerzlichen Situationen leiden unschuldige Menschen und ganze Familien suchen Hilfe, auch die Familien unserer Schwestern«, so die Generaloberin. POLITISCHE LAGE Die Rebellengruppe »M23« kämpft im Osten des Kongo seit mehr als zehn Jahren gegen die Zentralregierung. Es geht unter anderem um Rohstoffe wie Gold und Coltan. Seit der Übernahme der Stadt Goma durch die M23 spitzt sich die Lage zu, die Versorgungswege sind abgeschnitten, Hunderttausende sind auf der Flucht, die Krankenhäuser überlaufen. Peter Musoko, Landesdirektor des Welternährungsprogrammes der Vereinten Nationen, warnt: »Der Fall Goma könnte eine der schlimmsten humanitären Krisen« in Afrika auslösen. Pater Maise prüft die Hilferufe an seinem Schreibtisch im Provinzialat

PALLOTTINER WO WIR WIRKEN 5 PALLOTTINERINNEN UND PALLOTTINER IM KONGO Pallottiner und Pallottinerinnen sind im Ost-Kongo mit sechs Gemeinschaften vertreten. Sie sind Teil der Pallottiner-Provinz »Heilige Familie«, bzw. der Pallottinerinnen-Provinz »Unsere Liebe Frau von Kibeho« im benachbarten Ruanda. Die Männergemeinschaft ist seit 1981 im Kongo engagiert und wirkt in zwei Pfarreien, einem Exerzitienhaus und einem Ausbildungshaus. Die Pallottinerinnen engagieren sich seit 1994 im Ost-Kongo im gesundheitlichen und sozialen Bereich. Sie leiten ein Gesundheits- und Ernährungszentrumzentrum, außerdem ein Krankenhaus. Oft reichen die Betten nicht. In einer Halle für »Tagespatienten« werden Menschen mit schwerer Unterernährung versorgt. Unter den regelmäßig betreuten Patienten sind etwa 800 Kinder. »Selbst ein kleines Glas Wasser kann eine große Erleichterung bringen« Denn die militärischen Auseinandersetzungen führen zu Massenvertreibungen, Flucht, Hunger und Hilflosigkeit. Viele Familien kämpfen um das tägliche Überleben. Das geht auch aus einem weiteren Hilferuf hervor, der Pater Maise von Pater Jackson Banzubaze, einem Pallottiner aus dem benachbarten Ruanda, erreicht hat. Er schreibt: »Die Situation im Ostkongo ist entsetzlich. Goma selbst hat in wenigen Tagen 1 500 000 vertriebene Menschen und mehr als 3 000 Todesfälle zu verzeichnen«, und weiter: »Überall herrschen Unsicherheit, Angst und Panik«. Wie auch die Pallottinerinnen bittet er in dieser schwierigen Zeit um Spenden: »Selbst ein kleines Glas Wasser kann eine große Veränderung und Erleichterung bringen«. Es gelte, tausenden kriegsgeschädigten Familien zu helfen. Ein Beispiel ist die Familie von Emmanuel Sindabiwe. Pater Jackson hat deren Geschichte aufgeschrieben und ein Foto mitgeschickt. Sieben Kinder und ihre Eltern schauen bedrückt in die Kamera. Der Familienvater berichtet: »Wir versuchen zu überleben, auch wenn die soziale und wirtschaftliche Situation prekär ist, vor allem weil der Flughafen in Goma und die Banken geschlossen sind. Das Schulgeld für unsere Kinder zu bezahlen ist für uns schwierig.« Durch die Krise hat er seine Arbeit verloren, seine Familie ist auf Unterstützung angewiesen. Diese und andere Augenzeugenberichte liegen nun bei Pater Reinhold Maise in Friedberg auf dem Schreibtisch. »Auch wenn die Gemeinschaften im Kongo eigentlich nicht zu unserer Herz-Jesu-Provinz gehören, wollen wir helfen. Wir verstehen uns als pallottinische Gemeinschaft und wo Not ist, da unterstützen wir uns.« Erste Spendengelder konnte Pater Maise schon weitergeben. Dass sie auch wirklich dort ankommen, wo sie gebraucht werden, ist dem Missionssekretär wichtig: »Die Gelder werden nicht ungefragt weitergeleitet, wir sind immer im Gespräch mit den Mitbrüdern, um herauszufinden, was für Hilfe genau benötigt wird«. In Goma sind das aktuell vor allem Lebensmittel, Haushaltsgeräte und die nötigsten Dinge, um über den Tag zu kommen. Alina Rafaela Oehler Familie von Emmanuel Sindabiw Wer für die Pallottinische Familie im Kongo und in Ruanda, sowie für andere Nothilfeprojekte spenden möchte, kann das auch über unsere Internetseite tun:

6 PALLOTTINER VOR ORT Mut machen zum Leben Kohlhagen ist »Ort der Hoffnung« im Erzbistum Paderborn Unzählige Pilgerinnen und Pilger durchschreiten dieses Jahr in den vier päpstlichen Basiliken die Heilige Pforte in Rom. 2025 ist ein »ordentliches Heiliges Jahr«, wie es die Kirche seit 700 Jahren alle 25 Jahre feiert. Papst Franziskus hat als Motto ausgegeben: »Pilger der Hoffnung«. Die Feier des Heiligen Jahres soll die Hoffnung der Menschen stärken in Zeiten von Krisen und Katastrophen. Doch nicht allein in Rom wird das Heilige Jahr begangen. Auch die deutschen Bistümer haben »Orte der Hoffnung« benannt und laden zu Wallfahrten und Gottesdiensten ein. In einem Heiligen Jahr liegt ein Fokus auf dem Stichwort »Versöhnung« und damit auch auf der Beichte. So wundert es nicht, dass zum Beispiel in Limburg die Annakirche zu den Orten der Hoffnung zählt. Hier feiern tagtäglich die Patres Bernhard Küpper und Ludger Zewe die Hl. Messe und stehen zu Gespräch und zur Feier des Bußsakramentes bereit. Das Erzbistum Paderborn hat gleich drei besondere Wallfahrtsstätten und zwölf »Orte der Hoffnung« für die Feier des Heiligen Jahres benannt. Zu beiden Kategorien zählt der Wallfahrtsort Kohlhagen. Das freut die dort tätigen Patres Jürgen Heite und Siegfried Modenbach. Sie wurden aufgefordert, neben dem »normalen« Jahresprogramm einen Schwerpunkt auf das Heilige Jahr zu legen. So luden sie bereits zu Einkehrtagen ein, außerdem gibt es eine Fußwallfahrt vom Kohlhagen zur Dörnschlade, einer im Sauerland sehr beliebten Wallfahrskapelle. Höhepunkt ist die große Wallfahrt am 21. Juni von Olpe nach Kohlhagen mit Erzbischof Udo Benz. Die Patres Heite und Modenbach sind gespannt, wie viele Menschen an dieser Wallfahrt teilnehmen werden. Die Auswahl durch das Bistum verrät ihnen außerdem noch etwas: Pater Modenbach zitiert einen Satz aus dem Brief des Generalvikars, wo es heißt, dass diese Orte »auch zukünftig im Hinblick auf die pastoralen Entwicklungen eine Relevanz haben werden«. Und er folgert: »Man sieht und wertschätzt uns also in Paderborn!« Pater Jürgen Heite verwundert das nicht. Er erinnert an die alte Tradition des Ortes. Nach Kohlhagen kämen selten große Wallfahrtsgruppen, aber immer Menschen, die in die Kirche gehen und spüren »hier bist du mit deinem Schöpfer verbunden«. Immer brennen Kerzen vor dem Gnadenbild, so dass die Betenden sehen, »ich bin mit meinen Anliegen, mit Freude und Sorge, nicht allein.« Pater Heite sieht die Arbeit der Pallottiner am Kohlhagen gewertschätzt, »weil wir sie in der Tradition des Pallottihauses in Olpe leisten. Zum Beispiel in der Beichtseelsorge.« Früher hieß es im Sauerland: »Ich gehe zum Beichten ins Pallottihaus, da werde ich verstanden«, erzählt er. In diesem Sinne wollen die Patres ihre Verkündigung in der Wallfahrtskirche und ihre Angebote im Geistlichen Zentrum gestalten. Sie sind froh über die »Sonderangebote« im Heiligen Jahr 2025, Menschen in schwierigen Situationen und Zeiten Hoffnung aus dem Glauben geben zu können. Pater Alexander Holzbach Vorträge wollen vorbereitet sein. Pater Jürgen Heite an seinem Schreibtisch im Geistlichen Zentrum Kohlhagen. Mit Maria für die Menschen. Pater Siegfried Modenbach vor dem Gnadenbild der Wallfahrtskirche auf dem Kohlhagen. INFOS: www.geistliches-zentrum-kohlhagen.de

PALLOTTINER AUS DER PROVINZ 7 Orientierung Tag für Tag Seit mehr als 100 Jahren ist der Abreißkalender ein guter Begleiter Für Max Kugelmann aus Bobingen bei Augsburg war es nicht leicht, Pallottiner und Priester zu werden. Er war kränklich. Doch mit der Priesterweihe 1887 scheint alle Krankheit weggewischt. 1892 bekommt er den Auftrag, in Limburg die erste Pallottiner-Niederlassung in Deutschland zu gründen. Man bezieht ein leerstehendes gräfliches Gebäude in der Limburger Altstadt. Das platzt bald aus allen Nähten. Und so entschließt sich Pater Kugelmann, vor der Stadt das »Missionshaus« zu bauen. In Deutschland herrscht nach dem Kulturkampf unter den jetzt sehr selbstbewussten Katholiken eine ungeheure Afrika-Begeisterung. Und so unterstützt der »Afrika-Verein« die junge Gemeinschaft und ihren Neubau. Jährlich melden sich dutzende Novizen. Pater Kugelmann betreibt von Anfang an eine gute »Öffentlichkeitsarbeit«, um das Kirchenbild Vinzenz Pallottis bekannt zu machen und Menschen für die Sache der Pallottiner zu gewinnen. Er schreibt regelmäßig Info-Briefe an die Wohltäter. Und er knüpft Kontakte zu zwei Verlagshäusern in Mönchengladbach. Dort ist damals das Zentrum des deutschen Sozial-Katholizismus. Pater Kugelmann lernt das Verlagshaus A. Riffarth kennen. Dem kauft er die Familienzeitschrift »Die Katholische Welt« mit der Beilage »Der Rosenkranz« ab. Diese Beilage wird nach dem Zweiten Weltkrieg die Hauptzeitschrift in Sachen Verkündigung der Pallottiner. Sie wird Mitte der 1960er Jahre in »das zeichen« umbenannt und erscheint mittlerweile im 132. Jahrgang. Von Riffarth übernimmt Pater Kugelmann auch den Redakteur Leon Niederberger, der mit seiner Familie nach Limburg umzieht und nun das »Presseapostolat« der Pallottiner aufbaut. Er schreibt übrigens um 1909 die erste Pallotti-Biografie in Deutsch. Das zweite Haus in Mönchengaldbach, mit dem Pater Kugelmann Kontakt aufnahm, war der B. Kühlen Verlag. Diese Verbindung besteht bis heute. Bereits 1825 hatte der damals 20-jährige Bernhard Kühlen eine Druckerei mit Verlag gegründet, um christliche Kunst zu verbreiten. Sein Sohn Oskar »erfand« 1903 den »Liturgischen Abreißkalender«, um Laien mehr in das gottesdienstliche Leben der Kirche hineinzunehmen. Jedes Blatt bietet einen frommen Sinnspruch, Sonne- und Mondphasen, liturgische Informationen: Angaben zu Lesung, Antwortpsalm und Evangelium des Tages, und die Gedenktage der Heiligen. 1926 übernimmt der leitende Angestellte Johannes Neuenhofer den B. Kühlen Verlag; 1946 baut ihn sein Sohn Hans nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wieder auf. 1979 übernimmt dessen Sohn Norbert die Leitung, muss sich aber 2001 schweren Herzens von der Druckerei trennen. Umso mehr gilt seine Liebe dem Verlag, der sich der Region Mönchengaldbach, der Lyrik, der christlichen Kunst, vor allem der Glaskunst, widmet. Und natürlich ist da immer noch der Abreißkalender mit seinen verschieden gestalteten Rückwänden. Pfarrer Klaus Hurz ist für den theologischen Part verantwortlich, Christa Neuenhofer für die Texte. Zu den Kunden gehören auch einige Orden, vor allem die Pallottiner, die schon früh jährlich eine große Auflage abnahmen. Das führte dazu, dass der B-Kühlen Verlag 1912 der Hauskapelle im neuen Pallottiner-Schulgebäude in Vallendar-Schönstatt das große Altarbild »Mater Puriatis« stiftete. Bis heute kommt Norbert Neuenhofer jährlich nach Limburg in das Missionshaus, um mit der Kanzlei den nächstjährigen Kalender zu besprechen und die Blätter mit Pallotti- und PallottinerZitaten abzustimmen. Im Zuge der Zeit nimmt die Auflage kontinuierlich ab; aber Verlag und Kanzlei freuen sich, dass der Kauf des Abreißkalenders im Großdruck jährlich steigt. Denn immer noch lieben viele Menschen den Kalender, der ihnen Orientierung gibt mit liturgischen Infos und einem guten Wort in den Tag. Pater Alexander Holzbach Es geht um den Abreißkalender 2026. Treffen in der Kanzlei in Limburg. V.l.n.r.: von der Kanzlei Alexander Kastner und Thorsten Pörtner; vom Verlag Lilo Schiffeler und Norbert Neuenhofer.

8 PALLOTTINER BUNT & BEWEGT Sie predigte vor einem Millionenpublikum Lissy Eicherts »Wort zum Sonntag« hatte viele Fans auch bei Berliner Obdachlosen und sogar in Brasilien »Kommen Sie gut durch die Nacht.« So lautete Lissy Eicherts letzter Gruß nach 68 Folgen »Wort zum Sonntag«. Fast ein Jahrzehnt lang hatte die Berliner Theologin und Pastoralreferentin einem MillionenPublikum in der ARD die Frohe Botschaft verkündet – und blieb dabei ganz bodenständig. Ihr Abschied von einer der ältesten deutschen Fernsehsendungen verlief allerdings anders als geplant. Lissy Eichert arbeitet in der Kirchengemeinde St. Christophorus in Berlin-Neukölln, einer Kirche im sozialen Brennpunkt. Dort wirkt das Mitglied der Pallottiner-Unio zusammen mit ihrem Mitbruder Pallottinerpater Kalle Lenz als Seelsorgeteam. Gemeinsam mit der Gemeinde kümmern sie sich auch um Geflüchtete, Arme und Bedürftige. Dieses Engagement hatte sich im Erzbistum Berlin herumgesprochen. Von dort kam 2013 die Anfrage an Lissy Eichert, ob sie am Samstagabend das »Wort zum Sonntag« im Ersten sprechen könnte. Zunächst habe sie sich mit Händen und Füßen gewehrt. Doch sie blieb auch nach einem Casting erste Wahl. Als sie im Gebet die Worte des Psalm 40 ansprangen: »Du wirst verkündigen vor großer Gemeinde«, bekam sie dann auch noch grünes Licht von oben. 2015 war ihre Fernsehpremiere. Dabei sprach sie über die Kirchenreformerin Teresa von Avila. Es ging um das Gebet der Heiligen als »Quatschen mit Gott wie mit einem guten Freund«. Auch die Pastoralreferentin hat sich vorgenommen, »mit dem lieben Gott auf Du und Du durch das Leben zu gehen.« Und so fragte sie sich: »Was möchte Gott durch mich in diesen vier Minuten sagen?« Denn mehr Zeit blieb ihr nicht. Obwohl Lissy Eichert auch gerne predigt. »… und das locker 20 Minuten lang!« Allerdings ist das »Wort zum Sonntag« strenggenommen keine Predigt, sondern bietet eine Perspektive aus dem Glauben zu aktuellen Themen an. Viel Teamwork für vier Minuten Wie viel Aufwand in den schnell versendeten vier Minuten steckt, ist für Außenstehende kaum nachvollziehbar. Zwei Wochen vor Sendetermin ging es jeweils bei einem Waldspaziergang an einem freien Tag um die Themenfindung. Lissy Eichert hat da auch immer die Pallottinische Gemeinschaft Berlin einbezogen. Vom Erzbistum wurde sie kompetent von zwei Redakteuren begleitet. Mehrfach wurde der Textentwurf abgestimmt und auf Sendelänge gekürzt. An der abschließenden Aufzeichnung im Sender des rbb waren 15 bis 20 Leute beteiligt. Bis zuletzt wurde um Worte gerungen. Wichtig war es Lissy Eichert gerade in diesen unruhigen Zeiten, über die gute und hoffnungsvolle Botschaft von der Liebe Gottes zu sprechen. Ihre größten Fans waren Obdachlose und Bedürftige aus Berlin-Neukölln. Ihr Brief an Wladimir Putin Zwischendurch war sie mal eine kleine Berühmtheit. 2022 las sie einen fiktiven Brief an den »sehr geehrten Bruder Wladimir Putin« vor, weil der russische Präsident orthodoxer Christ ist. Ihr Appell lautete: »Stoppen Sie den Krieg.« Dieses »Wort zum Sonntag« wurde dann sogar im brasilianischen Fernsehen gezeigt. Es war die eigene Entscheidung von Lissy Eichert, sich als »Wort zum Sonntag«-Sprecherin zu verabschieden. »Nach fast zehn Jahren war es ein guter Zeitpunkt«, sagt sie. Ihr Abschied fiel allerdings anders aus als geplant. Die Aufzeichnung für ihre letzte Sendung mit dem adventlichen Titel »Oh Du Fröhliche!« war bereits fertiggestellt. Dann passierte der Anschlag in Magdeburg. Auf die Schnelle musste ein neues »Wort zum Sonntag« aufgenommen werden. Die zentrale Botschaft von Lissy Eichert lautete: »Der Angst nicht das Feld überlassen.« Andreas Schmidt Der Text wurde für »Pallottis Werk« gekürzt, das Porträt von Lissy Eichert in voller Länge finden Sie auf unserer Website: Die Theologin und Pastoralreferentin Lissy Eichert aus Berlin-Neukölln war fast zehn Jahre eines der Gesichter des »Wortes zum Sonntag«. © Ben Knabe

9 PALLOTTINER BUNT & BEWEGT Seit über 50 Jahren ist Peter Hinsen Pallottiner und kann auf ein bewegtes Leben mit verschiedenen Stationen zurückblicken. Nach vielen Jahren in der Erwachsenenbildung, in der Priesterausbildung, in der Provinzleitung und als Autor von Büchern und Zeitschriften in Würzburg, Freising und Friedberg, lebte und arbeitete er in den letzten 15 Jahren wieder in Friedberg. Nun wechselte er in die Niederlassung an den Hersberg, in Immenstaad am Bodensee. Dort will er sich nach vielen Jahren der Seelsorge und pastoralen Tätigkeit ganz seinem Ruhestand widmen. Doch so ganz stimmt das nicht, Pater Hinsen, der Seelsorge und Bildung immer verknüpft hat, schreibt weiter für die Monatszeitschrift der Pallottiner, »das zeichen« und auch sonst wird der von vielen geschätzte Seelsorger mit Sicherheit weiter ein gefragter Ratgeber und Gesprächspartner sein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Provinzialat überreichten dem 80-Jährigen zum Abschied einen Wanderrucksack, verbunden mit den besten Wünschen für einen aktiven Ruhestand am Schwäbischen Meer. P. Christoph Lentz 37 Teilnehmer kamen in diesem Jahr zum traditionellen Josefstreffen der Pallottiner auf Schloss Hersberg bei Immenstaad am Bodensee zusammen. Unter dem Motto »Hl. Josef – Berührt von Gott« beschäftigten sich die Teilnehmer intensiv mit den drei Träumen Josefs. Die spirituelle Reflexion führte zu der zentralen Frage: »Wo berührt mich Gott – in meinen Träumen, Worten, Menschen und Situationen? Und wie führt er mich und uns gemeinsam in die Zukunft?« Außerdem wurde über die künftigen vier strategischen Standorte und Arbeitsgruppen der Pallottiner-Provinz gesprochen. Die Provinzversammlung hatte vorab beschossen, dass vier Standorte besondere Priorität bekommen sollen: Limburg als Alterssitz, Friedberg als Sitz der Verwaltung, der Campus Vallendar mit Universität und Haus Wasserburg als Ort der Interkulturalität und Jugend, sowie ein weiterer Ort, an dem beispielsweise ein Glaubenshaus verwirklicht werden könnte. Josef Eberhard Manchmal ist es Zeit weiterzuziehen. Fünf Jahre engagierte sich Alexander Schweda als Leiter der Öffentlichkeitsarbeit, sowie Chefredakteur der Zeitschriften »das zeichen« und »Pallottis Werk« im Provinzialat in Friedberg. Provinzial Pater Markus Hau dankte ihm für seine Arbeit und überreichte ihm zum Dank und zur Erinnerung an die gemeinsame Zeit eine Totenmaske von Vinzenz Pallotti. Warum? »Ich weiß, dass unser Gründer Ihnen Josefstreffen auf Schloss Hersberg Beratung zur Konzentration auf vier Standorte Mit Wanderrucksack Pater Hinsen zieht an den Bodensee Verabschiedung von Alexander Schweda Provinzial Pater Markus Hau mit Pallottis Totenmaske, Redaktionsassistentin Dr. Eva Kroll und Alexander Schweda viel bedeutet. Die Maske stellt ihn für mich als Beter dar. Ich wünsche Ihnen, dass Sie wie er immer wieder in diese Ruhe beim Herrn kommen«, so Pater Hau. Schweda war darüber sichtlich gerührt und bedankte sich ebenfalls für die Zusammenarbeit. Als Friedberger und Mitglied der Unio wird er der Gemeinschaft weiter verbunden bleiben. Für seine neue Tätigkeit bei der Augustinum Gruppe in München wünschte ihm Pater Hau alles Gute. Alina Rafaela Oehler

PALLOTTINER INTERVIEW 10 Freundschaft mit Gott – wie geht das? Im Herbst 2024 wurde Novize Steffen Ehlers für seine Magisterarbeit im Fach Katholische Theologie mit dem Hochschulpreis der Region Koblenz ausgezeichnet. Im Interview spricht er über sein Thema und was das mit den Pallottinern zu tun. Herr Ehlers, warum haben Sie sich »Freundschaft mit Gott« als Thema für Ihre Abschlussarbeit ausgewählt? Die Anregung dazu kam von Pater George Augustin von der Vinzenz-Pallotti-University, es hat aber auch viel mit meiner Lebensgeschichte zu tun. Die Suche nach Gott, das Vertiefen der Beziehung zu ihm, das treibt mich schon sehr lange um. Dazu dann den Begriff der Freundschaft heranzuziehen und diesen auch philosophisch und theologisch zu durchdenken, das hat mich gereizt. Gott ist für viele Menschen eine unnahbare Autorität, kann er unser Freund sein? Als Christen glauben wir, dass Gott uns Menschen in eine Beziehung einlädt. Diese Beziehung wird in der Bibel auch Freundschaft genannt, weil sie ähnliche Merkmale hat, die auch Freundschaften zwischen Menschen haben. Dazu gehört, den anderen in den Blick zu nehmen und das Beste für ihn zu wollen und zu tun. Es gehört Gegenseitigkeit dazu, ohne die es keine Freundschaft gibt und der Wunsch, aus diesen Gründen das Leben miteinander zu teilen. Das Besondere der Freundschaft mit Gott ist, dass sie immer von ihm ausgeht und von ihm ermöglicht wird. Was verpassen die Menschen, wenn sie sich gegen den Glauben entscheiden und auf eine Freundschaft mit Gott verzichten? Das Christsein, insbesondere das Katholisch-Sein wird oft mit dem Einhalten von Regeln in Verbindung gebracht und als streng empfunden. Dabei steht im Mittelpunkt eigentlich die bedingungslose Liebe Gottes zu uns, der das Beste für uns will. Für mich ist das gerade kein einschränkender Blick aufs Leben, sondern Zugang zu einem Leben in Fülle, das glücklich macht. In Ihrer Arbeit beziehen Sie sich auch auf einige Bibelstellen. Welche gefällt Ihnen persönlich am besten? Die Stelle, in der Jesus auf den Zöllner Zachäus trifft. Zachäus hat von Jesus gehört und möchte ihn sehen. Dazu steigt er auf einen Baum, an dem Jesus vorübergehen muss. Als Jesus den Baum erreicht, darf Zachäus erleben, dass auch Jesus ihn sieht und stehen bleibt, dass Jesus seinen Namen kennt und bei ihm zu Gast sein will. Das gemeinsame Essen war damals ein Zeichen von Freundschaft. Die Menschen sind empört, doch Zachäus wird von der Begegnung mit Jesus total verändert und beschließt die Hälfte seines Vermögens an die Armen zu verteilen. Diese Geschichte bringt für mich die Beziehungsdynamik zwischen Gott und uns Menschen sehr schön zum Ausdruck. Gott wirbt um uns, auch um diejenigen, die sich weit von ihm entfernt haben. Wer sich von dieser Liebe berühren lässt, der wird selbst Stück für Stück fähig zu lieben, wie Gott liebt. Sie gehen auch auf den Zusammenhang von Gottes-, Selbst- und Nächstenliebe ein. Welche Liebe muss zuerst kommen? Ich glaube, das lässt sich schwer trennen. Mit der Liebe Gottes in Berührung zu kommen eröffnet uns eine neue Beziehungsfähigkeit, die sowohl unsere Liebe zu Gott als auch zu uns selbst und zu unseren Mitmenschen betrifft. Der Gedanke hat mich übrigens auch bei den Pallottinern sehr angesprochen: im Zentrum steht Gott als die unendliche Liebe, die die Menschen berührt und sie dann bewegt diese weiterzugeben. Wenn die Gemeinschaften der Pallottiner für manch einen ein Erfahrungsraum dieser Liebe Gottes sein können, würde mich das sehr freuen. Ein Lieblingsgedanke aus Ihrer Arbeit, den Sie den Lesern von »Pallottis Werk« mitgeben möchten? Beziehungen, denke ich, sind das Wertvollste, das wir im Leben haben. Durch die Begegnung mit Gott erhalten unsere Beziehungen eine ganz neue Qualität, weil uns durch ihn ganz neue Handlungsmöglichkeiten eröffnet werden. Die Liebe Gottes befreit uns zur Liebe. Interview: Alina Rafaela Oehler

PALLOTTINER UNIVERSITÄT 11 An der Vinzenz Pallotti University wächst die noch junge Fakultät Humanwissenschaften. Zum Sommersemseter 2025 wird bereits der sechste Jahrgang Psychologie (Bacherlor) und der vierte Master-Jahrgang »Psychotherapie« beginnen. Auch in den Masterstudiengängen Coaching und Leadership starten neue Jahrgänge. Mit dem Wachstum der Fakultät geht die Berufung neuer Professorinnen und Professoren einher. In einer kleinen Feierstunde erhielten am 19. Februar 2025 fünf engagierte Lehrbeauftragte ihre Ernennungsurkunden von Prof. Dr. habil. Peter J. Weber, dem Vizepräsidenten der Universität. Beglückwünscht wurden sie dabei auch von Kanzlerin Prof. Dr. Julia Sander. Die neuen Professuren im Überblick: Prof. Dr. Sonja FriedrichKillinger (Klinische Psychologie und Psychotherapie). Prof. Dr. Alodie Rey-Mermet (Allgemeine Psychologie), Prof. Dr. Phillip Ozimek (Arbeits- und Organisationspsychologie), Prof. Dr. Holger Lindemann (Coaching und Entwicklungspsychologie), Prof. Dr. Frank Euteneuer (Biologische Psychologie und Neurowissenschaften. VP Uni Zur Eröffnung des John Paul II Mother Teresa International Research Centre (JPMT) kam am 8. Dezember 2024 hoher Besuch an die Vinzenz-Pallotti-University nach Vallendar. S.E. Nuntius Dr. Nikola Eterović feierte ein Pontifikalamt in der Hochschulkirche und segnete die Räumlichkeiten. Gründungsdirektor Prof. Pater Dr. George Augustin sprach anschließend beim Festakt darüber, dass das Institut die Anliegen der großen beiden Heiligen auch heute lebendig halten soll. Provinzial Pater Markus Hau sprach ein Grußwort, der Nuntius hielt den Festvortrag. Auch der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, war eingeladen. Er berichtete über seine Teilnahme bei der Weltsynode und betonte die Bedeutung des Brückenbaus zwischen Rom und dem »Synodalen Weg« in Deutschland. Das neu gegründete Institut soll Priestern, Ordensschwestern und Laien Stipendien ermöglichen sowie internationalen Tagungen einen Ort geben. Die Förderung der Interkulturalität ist ein zentrales Anliegen des Centre. VP Uni Neu: Psychotherapeutische Hochschulambulanz Fünf neue Professorinnen und Professoren Eröffnung des JPMT-Centre »Vinzenz Pallotti wäre stolz, auf diesen Tag zu schauen, kümmerte er sich doch selbst um die Hilfsbedürftigen« – so Pater Helmut Scharler, Präsident der Vinzenz Pallotti University, bei der Eröffnung am 24.03.2025. Die Forschungs- und Lehrambulanz schafft dabei nicht nur psychotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten, sondern bildet auch dringend benötigte Fachkräfte für die Zukunft aus. Provinzial Pater Markus Hau segnete die neuen Räumlichkeiten. Für ihn ist mit der Eröffnung ein bedeutender »Meilenstein« erreicht. Die Leiterin der Ambulanz, Katharina Kremens, betonte die »Symbiose zwischen der Ambulanz als Lehreinrichtung und Einrichtung, die Patienten helfen soll« und Prof. Dr. Julia Sander, Kanzlerin und Geschäftsführerin der Hochschule, dankte den Pallottinern für das Vertrauen in den Neuaufbau der Hochschule, an der nun bereits 370 Studierende an der Fakultät Humanwissenschaften und rund 570 Studierende insgesamt eingeschrieben sind. VP Uni

12 PALLOTTINER INTERNATIONAL Bei dieser Profess ging es rund Auch Deutsche in Lederhosen feierten in Malawi mit In Zelten war Platz für die große Festgesellschaft, die in Malawis Hauptstadt Lilongwe mit zwei Nachwuchspallottinern feierte. Frater Barnet Chokani Phiri und Frater Yohanne Lucas legten dort ihre Profess auf Lebenszeit ab. Dieses Versprechen nahm ihnen Provinzial Pater Markus Hau ab, der dafür mit Provinzökonom Pater Rainer Schneiders in das ostafrikanische Land gereist war. Sie treten das Erbe Pallottis an Vizeprovinzial Pater Schacknies freut sich über neue Mitbrüder in Südafrika Eine bunte Festgesellschaft feierte im Freien die Profess von zwei jungen Pallottiner-Fratres. Unter anderem mit Vizeprovinzial Pater Björn Schacknies und Provinzökonom Pater Rainer Schneiders (Mitte links) haben sieben junge Mitbrüder in Südafrika ihr erstes Ordensversprechen gefeiert. Die Feierlichkeiten fanden neben der pallottinischen Wallfahrtskirche statt, die der Knotenlöserin geweiht ist. Neben Mitbrüdern und Angehörigen, waren auch kirchliche und weltliche Würdenträger gekommen. Besonders fielen zwei junge deutsche MaZ-Freiwillige (Mitleben auf Zeit) auf, die in Lederhosen teilnahmen. Sie verbringen ihr Auslandsjahr in Malawi. Am Tag nach der ewigen Profess weihte der Erzbischof von Lilongwe, George Desmond Tambala, die Pallottiner-Fratres zu Diakonen. Für die Pallottiner in Südafrika war es diesmal ein ganz besonderes Pallottifest. Denn sieben junge Mitbrüder, die unlängst ihr Noviziat erfolgreich beendet haben, gaben der pallottinischen Gemeinschaft auf ein Jahr ihr erstes zeitliches Versprechen. In der Weihe versprachen sie, sich ganz Gott hinzugeben und Christus in ihrer Lebensform nachzufolgen. Die Sieben hatten ein Jahr Noviziat in Step-Aside mit dem Novizenmeister Pater Anthony Uzor erfolgreich abgeschlossen. Zuvor hatten sie bereits Philosophie in Cedara studiert. Die beiden Pallottiner haben einen Sprachkurs begonnen, um künftig in der Stadt Mzuzu im Norden Malawis als Seelsorger zu wirken. Bisher waren sie nur im warmen Süden des Landes beheimatet. Nun führt ihr Weg in die auf 1.300 Metern Höhe gelegene Universitäts- und Provinzhauptstadt Mzuzu. Dort gibt es zwar keine Liegenschaften der Pallottiner, aber einige Mitbrüder arbeiten bereits in einer Pfarrgemeinde. Josef Eberhard Es war ein großes Fest zusammen mit Freunden, Bekannten und Pfarreimitgliedern. Weil dafür die Hauskapelle von Step-Aside zu klein war, wich man nach Pakerlsdorp aus. Die dortige Pfarrei wurde von einem Pallottiner gegründet und hat Vinzenz Pallotti als Patron. Der Festgottesdienst mit Vizeprovinzial Pater Björn Schacknies wurde für die Pfarrei ein Erlebnis. Die Freude darüber war spürbar, sogar greifbar. Wüste oder Marktplatz? Pater Schacknies fragte in seiner Predigt, ob die Wüste oder der Marktplatz der richtige Ort für einen Pallottiner ist? Beide Orte haben ihre Zeit. Das Noviziat mag eher zur Wüstenzeit gehören, doch dort darf man sich nicht einrichten und muss – wie Vinzenz Pallotti – raus zu den Menschen. Den Abschluss des Tages, nach der Vesper und den Danksagungen, war ein tolles Grillfest der Mitbrüder und Studenten mit Gesang und Tanz bis in die Nacht. Pater Rainer Schneiders

PALLOTTINER 8 FRAGEN AN … 13 »Mehr Pallotti und Rheinbach wie Sie, das geht gar nicht« 8 Fragen an… Pater Heinz-Willi, »HeiWi«, Rivert 1. Was ist Ihr Lieblingsfrühstück? Das ist zwar ungesund, aber ich esse es trotzdem gern: Ein Käsebrötchen mit Nutella oder Kirschmarmelade und – jetzt wird’s doch noch ein bisschen – gesund: Müsli. 2. Als Kind wollten Sie sein, wie… Sie werden lachen, das sind vor allem zwei Pallottiner: Der eine war mein Schulseelsorger, der andere ein Erzieher im Internat und Musiker. Sie haben mich sehr beeindruckt und geprägt. Als gebürtiger Rheinbacher bin ich mit den Pallottinern aufgewachsen. Lange Jahre haben sie dort eine Schule und ein Internat betrieben. Besonders ihre Jugendgottesdienste mit dem damals »Neuen Geistlichen Liedgut« waren prägend für mich. Ich durfte einige mit der Querflöte begleiten, das hat viel Freude gemacht. 3. Zu welchem Ereignis würden Sie mit einer Zeitmaschine zurückfahren? Jesus würde ich natürlich gerne mal kennenlernen (lacht). Das wäre die eine Sache. Sonst: Zum 9. November 1989. Diese neue Freiheit, dieses Gefühl, das würde ich gern noch einmal erleben. Ich erinnere mich noch genau wo ich war, als die Nachricht vom Mauerfall kam: im Auto auf dem Weg an den Bodensee, ich war Firmpate für einen jungen Mann und fuhr zur Firmung. Im Auto kam dann die Meldung und ich dachte: »Ne, du hast dich verhört«, ich bin dann an die Seite gefahren und konnte es nicht fassen. Das ist für mich auch biografisch ein wichtiges Ereignis, denn nach der Wende war ich in Erfurt, Weimar und Thüringen tätig. Das war eine prägende Zeit. Ostdeutschland ist ein wichtiger Teil meines Lebens. 4. Welches ist Ihr liebstes Kirchenlied? »Ich lobe meinen Gott, von ganzem Herzen …« (GL 400). Warum? Weil es mich immer wieder aus dem Sumpf zieht, wenn ich Sorgen habe oder auch nur keine gute Laune. 5. Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Die Bibel auf jeden Fall. Und: die Kinderlieder von Helene Fischer, die macht das so toll mit dem Kinderchor »Die Blankenäschen« – und weil ich einfach Kinder mag. Ich war lange Jahre Schulseelsorger, einmal wollte ein Pressereferent ein Foto von mir machen und ich habe darauf bestanden, dass das vor der Schule stattfindet. Das bin einfach ich, das musste sein. Und damit es nicht zu einsam wird, würde ich auf die Insel noch einen Lieblingsmenschen mitnehmen. 6. Berge oder Meer? Meer. Eindeutig. Die frische Luft, die Weite, der Horizont – da kommt mir direkt ein Psalm in den Sinn »Du führst mich ins Weite …«. Hier kommt jetzt der Pfarrer durch (lacht). Aber auch das Meeresrauschen finde ich sehr schön, es beruhigt ungemein. 7. Sie haben einen Wunsch frei – was wünschen Sie sich? Ehrlich gesagt: So umsorgt zu sein, wie ich es jetzt bin. Ich hatte schon viel mit Menschen in prekären Lagen zu tun, all diese Sorgen habe ich nicht. Wir haben hier großes Glück mit den Menschen, die sich um uns kümmern. Ich bin dafür sehr dankbar. 8. Sie sind Pallottiner, weil… … ich bei ihnen ein zweites Zuhause gefunden habe. Die Patres haben mich als gebürtigen Rheinbacher sehr geprägt. Ich habe erlebt, wie sie als Seelsorger immer ansprechbar und für uns da waren. Diese Hingabe, auch der Brüder in der Küche und den anderen Werkstätten, hat mich beeindruckt, das tut sie auch jetzt noch. So wollte ich auch werden. Vielleicht ist es gelungen. Ehemalige Schüler sind mal auf mich zugekommen und haben mich gebeten, einen Gottesdienst zum Abschied des Vinzenz-Pallotti-Kollegs mit ihnen zu feiern: „Mehr Pallotti und Rheinbach wie Sie, das geht gar nicht“. ZUR PERSON: Pater Heinz-Willi Rivert SAC Geboren 1960 in Rheinbach bei Bonn. Katholischer Priester in der Gemeinschaft der Pallottiner, Diplom in Theologie und in Psychologie. Ehemals in der Jugend-, Pfarr-, Schul- und Hochschulseelsorge tätig, kurz nach der Wende von 1989 auch für drei Jahre im Bistum Erfurt. Seit 2020 lebt er im Missionshaus der Pallottiner in Limburg / Lahn. Er ist tätig in der Seelsorge, in religiöser Erwachsenenbildung und in der freien Mitarbeit bei verschiedenen Publikationen. Unter anderem ist er Autor für das Pallottiner-Magazin »das zeichen«.

14 PALLOTTINER BUNT & BEWEGT … was sonst noch los war Mehr Bilder und ausführliche Berichte gibt es auf unserer Internetseite: www.pallottiner.org 1 Faschingsgottesdienst Herrgottsruh 4 Bischof Bätzing in Limburg beim Pallottifest 5 Lichtmesstreffen der Pallottiner U60 6 Karl-Theodor zu Guttenberg bei Ringvorlesung Friedensethik an der VP Uni zu Gast 7 Pallottitag 2025 in Hamburg 8 Profess von Khanisani Dlamini in Friedberg 2 Kreuz aus Rheinbach in Nigeria angekommen 3 MaZler Valentin und Jakob schicken Grüße aus Malawi 1 4 6 8 7 5 2 3

15 PALLOTTINER IM GEDENKEN Im Gedenken Bruder Hans-Gerd Stüer geb. 25.10.1943 gest. 21.03.2025 Nach dem Abschluss an einer kaufmännischen Tagesschule schloss er sich 1961 den Pallottinern an und arbeitete zunächst in der Kanzlei in Limburg. Ab 1967 übernahm Bruder Stüer den »Außendienst«. Er warb für die Mission der Pallottiner, für deren Zeitschriften und gewann Förderer. Dafür war er viel unterwegs zunächst in den Diözesen Münster, Osnabrück, Hamburg und Paderborn – später noch darüber hinaus. Zusammen mit den Patres knüpfte Bruder Stüer bei Einkehrtagen von Köln bis zur Nord- und Ostsee Kontakte zu Freunden und Wohltätern. Ein großes Anliegen war für ihn die Förderung von geistlichen Berufungen. Auch in der Jugendarbeit war er bei Ferienfreizeiten aktiv. Seine Ausgangspunkte wechselten von Oberhausen, Vallendar, Olpe und Dortmund, bis er 2006 nach Limburg zurückkehrte. Dort übernahm der hilfsbereite Bruder vielfältige Aufgaben im Missionshaus – zum Beispiel Fahrdienste für die Mitbrüder. Im Dezember konnte man ihn sogar als Nikolaus buchen. Pater Franz Büttner geb. 29.04.1934 gest. 21.12.2024 Dieser Bäckersohn aus Bad Schönborn wollte nie Brötchen backen, sondern auf das Gymnasium. So lernte er in der Internatsschule St. Paulusheim in Bruchsal die Pallottiner kennen und schloss sich ihnen an. Nach der Priesterweihe 1960 während des Eucharistischen Weltkongresses in München plante Pater Büttner eigentlich, als Missionar nach Indien zu gehen. Stattdessen kehrte er an seine Schule zurück und unterrichtete dort Mathematik und Religion. Zudem engagierte er sich als Dekanatsjugendseelsorger und in der Gemeindemission. In der Kirche wünschte sich Pater Büttner unter anderem eine größere Toleranz, mehr Offenheit gegenüber Andersdenkenden und echte Mitverantwortung aller Getauften. Er wurde Rektor von St. Michael in Eichstätt, im Martinushaus in Aschaffenburg und leitete das Exerzitienhaus Schmerlenbach. Weitere Stationen waren als Spiritual das Noviziat in Untermerzbach und schließlich das Gästehaus Johannes-Schlössl in Salzburg. Zuletzt zog er ins Missionshaus nach Limburg. Pater Klaus Gröters geb. 11.06.1952 gest. 30.01.2025 Der gebürtige Krefelder wurde zunächst Starkstromelektriker und arbeitete auch als Krankenpflegehelfer, während er sein Abitur nachholte. Dann entschied er sich für den geistlichen Weg bei den Pallottinern. »Man sollte es einmal versucht haben«, sagte er 1975 zum damaligen Pater Provinzial. Nach Noviziat und Studium wurde er 1982 in Vallendar zum Priester geweiht. Es folgten viele Stationen als Seelsorger in Augsburg, Rheinbach, Mühlheim an der Ruhr, Olpe und Wiesbaden. Dabei versuchte er immer wieder, die Botschaft Jesu mit dem Leben der Menschen in Verbindung zu bringen. Eine Herausforderung wurde für Pater Gröters ab 2003 die Aufgabe, den neu gegründeten großen Pfarrverband Rheinbach als Pfarrer zu leiten. Zuletzt war er noch Pfarradministrator in Kälberau/Michelbach, ehe er 2017 ins Missionshaus nach Limburg wechselte. Dort hat er gut umsorgt seinen Lebensabend verbracht. Pater Gröters galt als zurückhaltend, doch seine Worte hatten Gewicht.

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Goldvogel 34 „uns“ in London 35 Ist uns die LAGE so? 37 Laotses „Weg“ 39 Bedürftige 40 Beten auf Lateinisch 41 Liebt die Einsamkeit 44 Verneinung (Abk.) 47 Sir … Wallace und seine Romane 49 Tageshälfte 51 Stadt an der Baunach in Franken 53 Leichtes Metall (Formel) 55 Früher beim Heuen nötig 57 „Bares für …“! 58 Fastenzeit in Mekka 60 Blau in Madrid 62 Unsere Schnellverkehrsstraße (Abk.) 63 Vertriebene (Ital.) 64 Mozartfilmtitel (aus o wird us) 66 Segel auf italienisch 67 Herrscheranrede 68 leitet Sachgebiete 69 „mit dir“ in Rom 70 Auf Grundton aufbauend 72 Blutgruppenfaktor (Abk.) 74 Rückzahlung (veraltet) 77 Feiner Niederschlag 79 König in Mailand 80 Eine Last für Lateiner 81 Alter Ochse Senkrecht 1 Christen beten es 2 Hoch geflogen – tief gefallen: ein alter Grieche 3 Schutzhüllen 4 Eine Rente ist nach ihm benannt 5 Östl. Meditationsmethode 6 Ganz innen im Herz (anat.) 7 Silberne Flüssigkeit (Formel) 8 Absagewort 9 Akad. Institut (Abk.) 10 Eine 1 in Holland 11 Insel in Lyon 12 In Argentinien eben 13 Sie zogen 40 Jahre durch die Wüste 14 Gaschromatographie (Abk.) 15 … sei dem Vater 16 Mt 3,7: Täufers Schmähwort 17 Sankt (Abk.) 19 Kerzenlicht 25 Einbinden (ital.) 26 Fast wie alttestam. Buch 28 „Derricks“ Initialen 29 Unwahrheit 32 „Schwaches Gedicht“ 36 Weingut an der Mosel 38 Schweizer Flächenmaß 40 Entweder - … 42 Köstlicher Schnaps 43 Bällchensport (Signet) 46 Araberumhang 48 Durchscheinender Gips 50 Figur: Der ewige Jude 52 Skat: Antwort auf Kontra 54 Königin von … besucht Salomo 56 Keineswegs (lat.): … modo 59 Meerkatze (ital.) 61 Jakobs Erste (AT) 65 Italienisch: Drache 71 Bibelteil 73 ganz rein 75 Ludwigsburg (Kz.) 76 Taunus (Abk.) 78 Gold im Period. System Die Lösung des Rätsels senden Sie bitte bis zum 1. August 2025 an: Redaktion »Pallottis Werk« Vinzenz-Pallotti-Str. 14 86316 Friedberg oder redaktion@pallottiner.org 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Waagrecht 1 Mutter Theresa erhielt ihn 1979 16 Gefährliches Reiten 17 Turin in Turin 18 Tonangebendes Holz 19 „All-Amt“ seit 1975 20 Da ist doch der Bart ab! 22 Verflüssigtes Erdgas 23 Durst in Rom 24 Ab 1961 UNOI-Gen. Sekretär 26 Landau (Kz) 27 Darmstadt (Kz) 28 Abwärts (veralt.) 29 In Betrieb (engl.) 30 Sport- und Kriegsgerät 31 Wichtiges Trauungswort 32 Titel nach langem Studium (Abk.) 34 Plagt uns die Kälte 37 Sowieso (bayr.) 39 Unmodern auf Englisch 41 Bittgesang bei Segensandacht 43 Viertelmond! 45 Klingt klangvoll in Florenz 47 Lyrisches Gedicht oder Lied 49 Wer den … nicht ehrt; Eurozeit 50 Transportiert Tonnen (Abk.) 51 Ziel jeder Pilgerfahrt 55 Einspruchsrecht 56 Positive Stimmung 57 Davon Gnug in Afrika! 59 Königin auf Hindi 60 Erbium (Abk.) 61 Der Zimmermann tut es 64 Zweipolig (Kz) 66 Kommt Zeit, kommt … 67 Rechnungsprüfung (Abk.) 68 Unheilverheißend 70 Römische Götting der Ernte 71 Löste Disk und Band ab 72 Technetium (Kz) 73 Außerirdische Gestalt 74 Arabischer Titel Senkrecht 1 Wohlwollend 2 Am Eisen und am Grill 3 Gebirgsstaat der USA 4 Einfuhrerklärung (Abk.) 5 Ein … im Auge sein 6 Sportlicher Beinschutz 7 Von dort kommt der Eiswind 8 Gold in Paris 9 Gemäldeserie 10 Höchste Regionstadt auf Sizilien 11 Schiffsgeschwindigkeitsmaß 12 Mädchenname ganz lieb 13 Gleicherweise 14 Neunter griech. Buchstabe 15 Da hinein gerät das Schiff bei Sturm 21 Bibelteil 25 Stopp in Sachsen!? 28 Kommt an Ostern 30 Mit „in“ davor riecht nicht 33 Mäßige Examensnote (lat.) 35 Da sind Studierende und Lehrende (Abk.) 36 Jeder hat eine, keiner sieht sie 38 Auch solche Doktoren gibt es (Abk.) 40 Pakistan. Sprache 42 Wächst im Meer 43 Überraschend da 44 Nordsee-„Inselchen“ 46 Keineswegs (ugs.) 47 Süditalien. Hafenstadt 48 Wissensart auf Erfahrungsbasis 52 Insel bei Marseille 53 Stellvertretend (Abk.) 54 Kranzschmuck 57 Krankheit, nicht nur im Winter 58 Vielstaatenbund 60 fließt ROBE in Spanien? 62 Meines Bruders Name 63 Kästners Vorname 65 Viel davon wünsche ich zu Weihnachten 69 undsoweiter (Lat. Abk.) Die Lösung des Rätsels senden Sie bitte bis zum 1. Mai 2025 an: Redaktion »Pallottis Werk« Vinzenz-Pallotti-Str. 14 86316 Friedberg oder redaktion@pallottiner.org FRIEDENSNOBELPRE IS R O D E O TOR I NO OBOE ESA RASUR LNG SETE UTHANT LD DA HINAN N O N S P E E R J A S O DR HUSTEN EH S OUT L I T A N E I S I C H E L R ITALIENISCH A O D E CENT LKW HE I L IGTUM H G VETO O FLAIR P G N U I R A N I E R N A G E L N R B I P O L R A T I RPO OMINOES O P S I C D T C E T S C H E I C H Auflösung Heft 1/2025 Weihnachtslicht 4 6 1 2 7 14 10 15 11 12 8 3 9 13 5 14 3 6 4 11 1 9 15 5 12 13 7 8 10 2 16 Rätsel Wir verlosen: 25 kleine, aber feine Buchpreise!

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