Pallottis Werk 2023 / 4

PALLOTTINER AKTUELL 4 großes Miteinander sein«, sagte er und bestätigte damit auch die einladenden Worte des Provinzials. Wie zur weiteren Bestätigung sangen die Jakob-Singers mit allen Sangesfreudigen im Park »Kommt und wandelt in Gottes Licht«. Und der Pizzawagen »Mannanu« teilte dazu kostenlos Pizzen aus, weil auch die Liebe Gottes kostenlos sei, so die Philosophie. Dass auch sonst niemand hungern musste, dafür sorgte der Pallottiner-Koch Uli Schneider mit Bratwurst-Semmeln und Chili sin carne. Und ein Kuchenbuffet stand für den Nachmittagskaffee bereit. Ein Theaterstück beeindruckt Ein Höhepunkt des Tages war auch die zweimalige Aufführung des Theaterstücks »Abgerungen« über den Pallottinerpater Richard Henkes, der im KZ Dachau Typhuskranke gepflegt hatte und dabei selbst ums Leben kam. Wie als hätte der Schauspieler und Autor Boris Weber die Worte des Provinzials zu Beginn gehört, rief er ins Publikum: »Wollte ich mein Leben derart in den Dienst einer anderen Sache stellen?« In einer fiktiven Predigt des Pallottinerpaters beklagte er die Machtbesessenheit der Menschen und der Herrenmenschen des Nationalsozialismus und fragte, die Euthanasie anklagend: »Wer ist denn gesund? Derjenige, der den Menschen die Menschenwürde lässt.« Am Schluss des Stücks herrschte dann erst einmal Schweigen, Betroffenheit, Stille, bis begeisterter Applaus aufkam. Provinzial Pater Markus Hau war am Ende vom ganzen Fest beeindruckt, davon wie fast 800 Menschen miteinander in die Tiefe gingen, mit großem Interesse sich durch Kirche, Haus und auch durch das Archiv der Pallottiner führen ließen, in der Kapelle beteten, Kerzen anzündeten und Lieder sangen. Und auch davon, mit welcher Begeisterung die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Provinzialats das Fest mitgestaltet hatten. Provinzial Pater Markus Hau (rechts) kam mit vielen Gästen ins Gespräch. Beim Team von »Mannanu« gab es kostenlose Pizza.

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