Pallottis Werk 2022 / 2

PALLOTTIS WERK // 2022-02 9 PALLOTTINER VOR ORT viele Begegnungen mit »tief gläubigen Menschen«, wie er sagt. Promis wie Mutter Teresa oder Kardinal Wojtyla – der spätere Papst Johannes Paul II. – und viele, viele »normale« Menschen. Manche hatten nur kurz Zeit in der Kapelle, entzündeten eine Kerze vor der »Flughafen-Madonna«. Ihm geht es um Glaubwürdigkeit Pater Maader feierte hier täglich Eucharistie; für sein Leben und seine Arbeit der Mittelpunkt. Rasch merkte er, dass die Arbeit nicht allein zu schaffen war, nur mit einer Sekretärin, zunächst Frau Vito, dann Frau Kremer, dann eben Frau Schremb. Es entstand der Ökumenische Sozialdienst der Kirchen. Es brauchte eine Gruppe von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Diesen Kreis ganz im Geist Vinzenz Pallottis aufzubauen und zu begleiten, das war dem Pallottinerpater immer wichtig. Dabei spielten – und das läuft wie ein roter Faden durch sein Buch – die Begriffe Glaubwürdigkeit und Selbstbestimmung eine große Rolle. Dieses Buch ist nicht allein spannender Bericht über die Jahre in Würzburg und in Frankfurt; es ist echte Verkündigung. »Wir haben für unseren Glauben an die Auferstehung Christi ja keine Beweise. Auf der Basis der Glaubwürdigkeit braucht es dafür Zeugen bis heute«, sagt er beim Gespräch in Vallendar. Hier ist der heute 94-Jährige immer noch in der Seelsorge tätig bei Gruppen im Haus und in Gemeinden und Seniorenheimen der Umgebung. Schweren Herzens hatte er 2003 den Flughafen verlassen, der ihn aber nie los ließ. Ihm folgten dort die Patres Werner Bock, Rolf Fuchs und Heinz Goldkuhle. Seit letztem Dezember leitet Pater Dr. Edward Fröhling die Flughafenseelsorge und profitiert dabei von Ehrenamtlichen, die zum Teil noch Pater Maaders Zeit gut kennen. Nach wie vor kommen täglich viele Menschen in die Räume der Flughafenseelsorge, und sind froh, hier auf eine »ihnen zugewandte Kirche« zu treffen, wie Maader das formuliert. Zufrieden schaut er zurück auf sein Leben als Pallottiner und Priester unter dem Motto, das er auf Seite 173 seines Buches schreibt: »Der Schlüssel zum Glück ist die Dankbarkeit.« P. Alexander Holzbach Ehrenamtliche der Flughafenseelsorge mit ihrem Leiter, Pater Dr. Edward Fröhling (vorne rechts). Hinter ihm stehend Claretiner-Pater Stephen Michael, der mit zum Team zählt.

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