Pallottis Werk 2019 / 2

4 PALLOTTIS WERK // 2019-02 PALLOTTINER AKTUELL »Glück, Leidenschaft und Gottes Segen« Festwochenende anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Geistlichen Zentrums an Haus Wasserburg am Pallottifest »Gottlos glücklich, ein erfülltes Leben braucht keinen Glauben«. Mit diesem provozierenden Satz auf dem T-Shirt ei- nes Mannes überraschte das Team des Geistlichen Zentrums 120 Gäste zum Festakt anlässlich des 20jährigen Beste- hens des Geistlichen Zentrums an Haus Wasserburg. »Was heißt › glücklich ‹ und was ist Er- füllung in einer Gesellschaft, in der Gott scheinbar oder oftmals nur noch als antiquiertes Bedürfnis wahrgenommen wird, um Lebensglück und Sinn zu fin- den«? fragt das Teammitglied Christina Hacker am 26. Januar zu Beginn ihrer Rückschau auf 20 Jahre Arbeit im Geist- lichen Zentrum. »Nach Gott fragen, Gott Raum geben in unserer Zeit und Welt von heute«. – Darum ging es und darum geht es dem Team vom Geistlichen Zentrum im Ver- bund mit allen anderen am Ort Vallendar. Der Leiter des Geistlichen Zentrums, P. Dirk Gottwald, hatte in seiner Begrü- ßungsansprache »die Gottessspur in dieser Welt in konkreten Menschen« gelegt und die Jubiläumsfeier in den Kontext des jährlichen Pallotti-Festes gestellt. Er fragte: »Wie können wir heu- te sein Erbe in unserer Zeit, mit unseren Bedingungen und Möglichkeiten, ins Wort und Handeln weiterführen? – Mit: Sagen, wo es langgeht, wird diese Frage nicht beantwortet. Sich der Gottesfrage nähern, geht nur im gemeinsamen Rin- gen.« Sehr bald wurde dem aufmerksamen Pu- blikum klar, dass sich das Team in den verschiedensten Facetten ihrer Angebote »herausgefordert fühlt, Gott zur Sprache zu bringen, da, wo es Menschen zuweilen auch die Sprache verschlägt, Räume zu eröffnen, in denen Gott erfahrbar werden kann wie ein Magnetfeld, das erst sicht- bar wird, wenn es seine bewegende Kraft ausübt«, so Christina Hacker. Kurzweilig stellten die Mitglieder des Geistlichen Zentrums ihr »Kernge- schäft« vor: »Die Arbeit mit Bibliodra- ma und Bibliolog«. Menschen machten durchweg die Erfahrung, dass jede per- sönliche Auseinandersetzung mit bibli- schen Texten eine Erfahrung sei, die im wahrsten Sinne des Wortes durch sie hin-durch-fahre. Damit seien sie sowohl im Spiel auf der Grundlage eines bibli- schen Textes als auch in der Dramatik des eigenen Lebens. Und dies mit Men- schen, die ebenfalls auf der Suche seien und lernen möchten, mit anderen den Glauben zu buchstabieren. »Wir bieten mit unseren Bibliodrama- und Bibliologangeboten geschützte Räume, in denen wir Glaubenskommu- nikation lernen«, fasst P. Arthur Pfeifer diese Arbeit zusammen. »Das Leben auf Gott hin und von Gott her anschauen und deuten«, das sei die Überschrift für alle Formen von persön- »Glücklich ohne Gott?« Christina Hacker begrüßt die Jubiläumsgäste im Festsaal von Haus Wasserburg.

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