Bruder Paul Krawczewicz SAC (1907-1945)

Geboren am 20. August 1907 in Bochum, Erzdiözese Köln. Seine Eltern waren Wladislav und Jadwiga Ryszewski. In die Gemeinschaft der Pallottiner trat er als Bruderkandidat am 20. September 1926 in Suchary (Polen) ein. Nach Postulat und Noviziat legte er am 31. März 1929 die erste und am 31. August 1932 die ewige Profess ab. Viele Jahre arbeitete Br. Paul in der Druckerei und im Buchladen der Pallottiner. Er war sehr gewissenhaft und fromm. Eifrig erfüllte er seine Aufgaben. Während des zweiten Weltkrieges im Jahr 1942 fasste er eine unglaubliche Entscheidung. Er meldete sich freiwillig zu einem Transport mit polnischen Zwangsarbeiter nach Deutschland, um ihnen moralische, religiöse und materielle Hilfe zu leisten.

Geboren am 20. August 1907 in Bochum, Erzdiözese Köln. Seine Eltern waren Wladislav und Jadwiga Ryszewski. In die Gemeinschaft der Pallottiner trat er als Bruderkandidat am 20. September 1926 in Suchary (Polen) ein. Nach Postulat und Noviziat legte er am 31. März 1929 die erste und am 31. August 1932 die ewige Profess ab. Viele Jahre arbeitete Br. Paul in der Druckerei und im Buchladen der Pallottiner. Er war sehr gewissenhaft und fromm. Eifrig erfüllte er seine Aufgaben. Während des zweiten Weltkrieges im Jahr 1942 fasste er eine unglaubliche Entscheidung. Er meldete sich freiwillig zu einem Transport mit polnischen Zwangsarbeiter nach Deutschland, um ihnen moralische, religiöse und materielle Hilfe zu leisten.

Als seine Aktion von den Nazis entdeckt wurde, wurde er am 29 April 1944 durch die Gestapo verhaftet, brutal gepeinigt und anschließend in das KZ Buchenwald gebracht. Von dort aus kam er in das Zwangsarbeiterlager in Ohrdruf (Thüringern). Abgemagert durch Hunger, schwere Arbeit und Folter, erkrankte er an Tuberkulose und nach zwei Wochen in der Isolation starb er am 11. März 1945. Seine Leiche wurde wahrscheinlich zunächst in der Nähe von Ohrdruf begraben, dann aber kurz vor der Befreiung durch die Amerikaner verbrannt.

Selbstlos durch den tiefen Glauben an Gott

Bruder Paul hat, wie die Zeugen berichten, bis zum Schluss seine positive Einstellung, die aus tiefem Glauben und ständigem Gebet her ruhte, bewahrt. Er bereute nie seine mutige Entscheidung, freiwillig den polnischen Zwangsarbeitern in ihrer Not beizustehen.

Ein Mithäftling, der Priester Andrzej Bardecki, erinnert sich an Bruder Paul: „Ich denke, dass ein Mensch, der für Gott bewusst den Tod auf sich nimmt und stirbt, ein Märtyrer ist“ (A. Bardecki, Brief vom 19. Nov. 1946, Provinzarchiv, SAC, Warschau).

Bruder Paul war 37 Jahre alt und 16 Jahre Mitglied der Gesellschaft des Katholischen Apostolates (Pallottiner). Unter seinen Mithäftlingen und Mitbrüdern genoss er den Ruf der Heiligkeit. Er war ein außergewöhnliches Vorbild heroischer Liebe für alle Christen, besonders für seine Mitbrüder. Entsprechend dem Evangelium gab er sein Leben für seine Brüder, freiwillig und mit voller Hingabe im Geist des Glaubens. Er ist ein Beispiel wie man im alltäglichen Leben und in Situationen höchsten Opfers den Weg der Heiligkeit gehen soll.

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